180 cm lang - Äskulap-Nattern bei Ortenberg und Stockheim gesehen
Bei Ortenberg und Stockheim - Seltene Äskulap-Nattern gesichtet
Neue Bewohnerin im Wetteraukreis: Erstmals konnte eine Äskulapnatter nachgewiesen werden. Das Nattern-Vorkommen lebt offensichtlich im Bereich der Stadt Ortenberg und der Gemeinde Stockheim.
Die untere Naturschutzbehörde teilt mit, dass Äskulapnattern zwar bis zu 180 Zentimeter lang werden können, doch seien sie für Menschen ungefährlich und ungiftig.
Nattern gleiten durch die Bäume
Sie ist eine der größten Schlangenarten Europas: die Äskulapnatter. In Hessen wurden bereits männliche Tiere mit einer Länge von bis zu 186 cm gefunden. Zu ihrer Beute gehören Kleinsäuger und Vögel, die sie durch Umschlingen tötet. Für den Menschen ist sie völlig harmlos. Sie ist eine wahre Kletterkünstlerin und kann sich auch in Bäumen gleitend fortbewegen.
Nattern in Ortenberg und Stockheim
In Deutschland ist die Schlange selten: Auf hessischem Gebiet waren bis zuletzt nur zwei isolierte Vorkommen in Südhessen, konkret im Rheingau-Taunus-Kreis und im Odenwaldkreis, bekannt. Nun liegen der Unteren Naturschutzbehörde des Wetteraukreises aber Nachweise aus der Stadt Ortenberg und der Gemeinde Stockheim vor.
Nattern-Sichtungen bitte melden
In Deutschland und damit auch in Hessen gilt die Schlange als „stark gefährdet“. Alle Sichtungen und Beobachtungen von Äskulapnattern können über das HLNUG-Meldeportal online gemeldet werden. Niemand müsse Angst vor der Schlange haben, so das HLNUG, sie sei ungiftig und Menschen gegenüber harmlos. Die Äskulapnatter legt Eier zum Beispiel auch in Mist- und Komposthaufen ab.


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