Gain sammelt wieder für Ukraine - "Menschen brauchen dringend Hilfe"

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Ich habe selten Menschen erlebt, die so mutig sind, trotz aller Verzweiflung. Aber ja, sie sagen, wir kehren den Schutt und die Asche zusammen und dann hoffen wir, dass die Ukraine wieder blühen wird. Und wir sind so, so dankbar, dass ihr gekommen seid. In manchen Dörfern sind wir tatsächlich die ersten Ausländer aus dem Westen, die gekommen sind. Mehr noch als die Hilfe, die wir bringen, ist es tatsächlich wichtig, dass wir die Umarmung gebracht haben.

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gerade in den entlegenen Dörfern im Norden und aber auch schon im Westen der Ukraine. Die Menschen haben nichts mehr, haben ihre Arbeitsstelle, sofern sie eine hatten, vorher verloren. Sie brauchen Unterstützung, um leben zu können. Deshalb werden wir weiter uns um Lebensmittel kümmern. Wir werden weiter Güter liefern und wir sind dankbar, wenn sich viele unserer Bürger mit an die Seite stellen und mithelfen.

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Das Ausmaß der Zerstörung, das wir gesehen haben, ist kaum zu beschreiben. Fast jeder, den wir treffen, erzählt uns irgendwelche Geschichten von Menschen, die gestorben sind, aus der Verwandtschaft. Es ist kaum auszuhalten, die einzelnen Geschichten zu hören von Frauen, die ihre Männer begraben haben. Zum Teil im eigenen Garten, weil es einfach nicht anders ging. Alle hier sagen uns, dass der Winter ganz prekär wird. Und dieser Winter, die nächsten Monate, werden entscheidend sein. Werden die Ukrainer, die jetzt alles verloren haben, werden sie überleben? Und da möchten wir als GEN natürlich helfen. Und deshalb brauchen wir ganz dringend Lebensmittel in großen Mengen.

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Am Sonntag waren wir in Kiew unterwegs und das war eigentlich ganz skurril. Wunderschön, es gab ausgelassene Feiern, es gab Straßenfeste, es gab Tanz, es gab Musik, es gab Straßenmusiker. Abends dann gegen 20 Uhr wird alles dicht gemacht. Die Metro fährt nur bis 9 Uhr abends, dann müssen ja alle nach Hause, weil um 23 Uhr beginnt die Ausgangssperre. Und dazwischen gibt es immer wieder auch bedrückendes Schweigen. Manchmal hat man den Eindruck, der Krieg ist gar nicht präsent und dann ist er wieder überpräsent. Eine wunderschöne Stadt, die sich scheinbar an den Krieg gewöhnt hat.