Weiterer Hörsaal gesperrt - Uni Gießen meldet undichte Stelle am Dach
Der historische Unihörsaal in der Ludwigstraße 21 in Gießen wurde vorsorglich gesperrt.
Aus Sicherheitsgründen hat die Justus-Liebig-Universität Gießen einen historischen Hörsaal vorsorglich geschlossen. Zuvor war aufgefallen, dass das Dach über der Hörsaaldecke an mehreren Stellen undicht war. Um auszuschließen, dass das Regenwasser das Tragwerk beschädigt hat, soll die Deckenkonstruktion statisch untersucht werden.
Dies geschehe zusätzlich zu bereits veranlassten Dachdeckerarbeiten. Es handelt sich um einen kleineren Hörsaal in der Ludwigstraße 21 mit 124 Sitzplätzen, so die JLU. Er werde vor allem vom Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement genutzt.
Sperrung wohl bis Semesterende
Voraussichtlich bis zum Ende der Vorlesungszeit des Wintersemesters wird der Hörsaal nicht mehr nutzbar sein. Das Gebäude in direkter Nachbarschaft zum Hauptgebäude der JLU wurde im Jahr 1895 erbaut. Im Jahr 2017 wurde der historische Hörsaal zuletzt renoviert, wobei neben einem neuen Anstrich auch ein zweiter Fluchtweg geschaffen wurde.
Deckeneinsturz in Marburg
Vor dem Hintergrund eines Vorfalls in Marburg, bei dem die Decke eines Hörsaals abgestürzt war, führt die JLU derzeit zusätzliche Begehungen durch. Es werden dabei insbesondere Räume in den Blick genommen, die aus einer ähnlichen Bauzeit stammen bzw. ähnliche Konstruktionen aufweisen. Bei dem nun gesperrten Hörsaal gebe es keine Parallelen zu dem Marburger Gebäude, teilte die Uni mit.
Redaktion
Lorenzo Rendón Valencia
