Weltneuheit aus Hessen - Lehmtapete kann Raumklima verbessern
Herbstzeit ist Renovierungszeit. Das wissen Hobby-Werkler, Handwerker und Baumärkte. Wer an seinen Wänden ein gesünderes Raumklima schaffen will, dem kann die Marburger Tapetenfabrik helfen mit einer einzigartigen Lehmtapete.
Seit 2023 patentiert gewinnt die Marburger Lehmtapete mittlerweile an Fahrt auf dem Markt. Es gibt die Lehm-Vlies-Tapete in unterschiedlicher Optik, sagt Tapetenfabrik-Geschäftsführer Paul Eitel im FFH-Gespräch. Und: "Auf diese Erfindung sind wir alle stolz."
Lehmtapete verbessert das Raumklima
Die Lehmtapete soll Ökologie, Gesundheit und Nachhaltigkeit verbinden, das war die Idee der Tapeten-Schmiede aus Mittelhessen. Die Designer haben dafür mit Lehm, der in der Region abgebaut wird, experimentiert und ihn als natürliches Bindemittel der Vliestapete Terra untergemischt. Das Ergebnis: Die Tapete verbessert ähnlich wie ein Lehmputz das Raumklima, denn sie kann Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben.
Tapete verwendet kaum Zusatzstoffe
Die Marburger Tapetenfabrik hat einen Wandbelag auf Lehmbasis entwickelt, der in einem patentierten Tapetendruckverfahren hergestellt wird., erklärte Dr. Christian Dams, Leiter Forschung und Entwicklung bei der Vorstellung der Weltneuheit. Die Tapete werde ressourcenschonend hergestellt mit dem natürlichen Rohstoff Lehmerde. „Es werden nur minimal Zusatzstoffe verwendet“, betont Dams.
Terra schluckt sogar Schadstoffe im Raum
Der große Vorteil bestehe darin, dass der Lehm ein natürliches Bindemittel sei. Als besonders alter Baustoff sei er gesundheitlich unbedenklich, lokal verfügbar und könne energieeffizient gewonnen werden, so die Produktvorstellung. Der Lehm helfe nicht nur, die Feuchtigkeit in Räumen zu regulieren, sondern könne mit seinen mineralischen Verbindungen Feinstaub und Schadstoffe in der Raumluft reduzieren, erklärt Dams.
Keine Weichmacher, keine Aufheller
Die Tapete mit dem Namen „TERRA“ ist eine Vliestapete. Sie enthält keine Weichmacher, künstliche Aufheller oder andere umwelt- und gesundheitsbelastenden Substanzen, denn sie solle alle Anforderungen an ein wohngesundes Ambiente erfüllen, teilt die Marburger Tapetenfabrik mit.
Lehm wird in der Nähe der Produktionsstätte abgebaut
Der Lehm für die Vliestapete wird ganz in der Nähe von Kirchhain abgebaut, betont Geschäftsführer Paul Eitel im FFH-Gespräch, denn das schone Ressourcen, zumal der Lehm nicht energieaufwändig weiter für die Produktion aufbereitet werden müsse.