Mit Volldampf nach Naumburg - Hessencourrier startet in die Saison
Sie sorgen für Dampf beim Hessencourrier: Anne Becker und Jens Karasek kümmern sich zusammen mit einem kleinen Team von Ehrenamtlichen um die Züge und die Strecke.
Ohne Kohle geht bei der Dampflok nichts.
Natürlich sind auch die Waggons historisch.
Der Hessencourrier rollt wieder. Am Sonntag startet die Museumsbahn in die Saison. Auf der über 30 Kilometer langen Strecke zwischen Kassel und Naumburg sind die Züge dann wieder unterwegs - meist gezogen von einer Original-Dampflok.
"Jede Fahrt ist besonders", sagt der Vereinsvorsitzende und Lokführer Jens Karasek im FFH-Interview. "Man sitzt auf Holzbänken, kann rausgehen auf die Plattform - wir fahren ja viel über freie Felder und durch Wälder - das macht immer sehr viel Spaß."
Ein Knochenjob für die Ehrenamtlichen beim Hessencourrier
Betrieben werden die Züge und auch die Strecke von einer kleinen Truppe Ehrenamtlicher. Alles wird zum Großteil aus den Fahrkartenverkäufen finanziert – und mit viel Einsatz am Laufen gehalten. "Wenn man an der Strecke arbeitet und Schotter schaufeln muss - das ist schon ein richtiger Knochenjob", sagt Jens Karasek. Und auch die Wartungsarbeiten an den riesigen Loks seien nicht ohne. "Es heißt Eisenbahn - und Eisen ist schwer."
So sieht die Dampflok HC 206 in voller Fahrt aus. Sie kommt auch am Sonntag beim Saisonauftakt zum Einsatz. Die Lok war von 1941 bis 1970 auf der heutigen Hessencourrier-Strecke in Betrieb und wurde dann ausgemustert. 1982 wurde sie vom Denkmalsockel in Naumburg wieder auf die Schienen gehoben - und seit 1985 fährt sie wieder.
Für den Saisonauftakt am Sonntag gibt es noch Tickets
Ein Dutzend Fahrten stehen in diesem Jahr auf dem Plan. Für den Saisonauftakt am Sonntag gibt es noch Tickets. Im Zug selbst ist übrigens nur Barzahlung möglich.
Leiter Studio Nordhessen
Marcel Ruge
