Medikamentenhandel auf Schulhof in Baunatal: Vier Mädchen in Klinik
4 Schülerinnen in Klinik - Medikament in Baunataler Schule verkauft
Sie fühlten sich benommen und ihnen war übel: Weil sie verschreibungspflichtige Medikamente genommen haben, mussten vier Baunataler Schülerinnen ins Krankenhaus. Ein 15-Jähriger soll ihnen die Medikamente verkauft haben.
Ein Schüler soll verschreibungspflichtige Medikamente auf einem Schulhof in Baunatal verkauft haben. Mehrere Schülerinnen der Theodor-Heuss-Gesamtschule bekommen daraufhin Kreislaufprobleme, kippen zum Teil um. Jetzt ermittelt die Polizei.
Der 15-jährige Schüler hat die Medikamente laut den Ermittlern mutmaßlich vom Schwarzmarkt im Ausland mitgebracht und dann auf dem Schulhof weiterverkauft. Es soll sich um Pillen mit beruhigender Wirkung handeln. Bei den Mädchen lösten sie allerdings Übelkeit und Kreislaufprobleme aus.
Vier Schülerinnen müssen ins Krankenhaus
Insgesamt fünf Schülerinnen im Alter von 13 bis 16 Jahren klagten am Montag über gesundheitliche Probleme wie Benommenheit, Übelkeit und Rötungen der Augen sowie Wangen. Teilweise sollen sie sogar vor Eintreffen der Rettungskräfte mit Kreislaufproblemen umgekippt sein und sich übergeben haben, teilt die Polizei mit. Vier der Mädchen kamen ins Krankenhaus. Schwerere Gesundheitsschäden gebe es aber nicht, so die Polizei.
Haben weitere Schüler Medikamente genommen?
Die Polizei ermittelt, ob weitere Schüler Medikamente erworben und eingenommen haben. Bei einer Wohnungsdurchsuchung bei dem Jugendlichen fand die Polizei keine weiteren Medikamente. Gegen den Jungen wird jetzt wegen Medikamentenhandels und Körperverletzung ermittelt.
Leiter Studio Nordhessen
Marcel Ruge
