Biomüll im Landkreis Fulda - Falsch befüllte Tonnen bleiben stehen
Der Landkreis Fulda leert ab heute keine falsch befüllten Biomülltonnen mehr. Das hat die Kreisverwaltung mitgeteilt. Wer eine "Rote Karte" an seiner Biomülltonne findet, muss sich kümmern.
In den vergangenen Wochen wurden an Biomülltonnen, in denen andere Stoffe als Biomüll gefunden wurden, mit einer "Gelben Karte" versehen. Die Inhaberinnen und Inhaber wurden so darauf aufmerksam gemacht, dass ihre Tonne falsch befüllt wurde. Wessen Biomülltonne ab heute falsch befüllt wurde, bekommt eine "Rote Karte" - und die Tonne wird nicht geleert. Darauf macht der Kreis Fulda aufmerksam.
Verschiedene Optionen für Biomülltonnen mir roter Karte
Der Kreis nutzt dafür ein automatisches Erkennungssystem. Wer eine rote Karte an seiner Biomülltonne findet, hat zwei Möglichkeiten: Die Fremdstoffe können aus der Mülltonne entfernt werden und die richtig befüllte Biomülltonne kann bei der nächsten Bioabfallsammlung wieder bereitgestellt werden. Oder man kann die falsch befüllte Biomülltonne bei der Restmüllabfuhr entleeren lassen. Dafür muss man sich allerdings bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung eine kostenpflichtige Banderole besorgen. Für eine 120-Liter-Tonne beträgt die Gebühr 20 Euro, für eine 240-Liter-Tonne 25 Euro, so der Landkreis Fulda.
Korrekte Mülltrennung sehr wichtig
In den letzten Wochen hat das Detektionssystem in 1.500 der im Landkreis genutzten 39.000 Biomülltonnen Fremdstoffe entdeckt. Das sind etwa vier Prozent, so der Landkreis. Mit der neuen Maßnahme hofft der Kreis, die Zahl der falsch befüllten Biotonnen noch weiter zu reduzieren. Denn Bioabfall ist ein hochwertiger Rohstoff, aus dem Kompost und Energie erzeugt werden, so der Kreis in einer Mitteilung.
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