Vogelgrippe in Osthessen - 50 tote Kraniche in Hersfeld-Rotenburg
Im Naturschutzgebiet Rhäden bei Obersuhl seien bisher rund 50 verendete Kraniche entdeckt worden, teilt der Kreis Hersfeld-Rotenburg mit. Bei ihnen seien Proben entnommen wurden - jetzt bestätigten die Untersuchungsergebnisse des Hessischen Landeslabors den Verdacht: Vogelgrippe. Das schreibt der Landkreis in einer Pressemitteilung.
Das Veterinäramt weist darauf hin, dass im gesamten Kreisgebiet besondere Vorsicht geboten ist. Werden kranke oder tote Wildvögel gefunden, sollten diese nicht angefasst, sondern umgehend dem Veterinäramt gemeldet werden. Im Bereich um den Rhäden und entlang der Flüsse sei es wichtig, Hunde konsequent an der Leine zu führen und nicht frei laufen zu lassen. Hunde sind zwar nicht primär gefährdet, könnten aber das Virus verschleppen.
Schutzmaßnahmen ergreifen
„Allen Geflügelhaltern, ob groß oder klein, wird dringend empfohlen strikte Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um eine Übertragung des Geflügelpestvirus auf gehaltenes Geflügel zu verhindern. Darunter fallen Hygienemaßnahmen beim Betreten der Stallungen und andere Maßnahmen, die verhindern, dass Geflügel Kontakt zu Wildvögeln hat und Futterstellen nicht für Wildvögel zugänglich sind. Das Geschehen ist sehr dynamisch und beginnt in diesem Jahr außerordentlich früh“, so Dr. Thomas , Leiter des Veterinäramtes.
Noch keine Stallpflicht
„Eine allgemeine Stallpflicht im gesamten Kreisgebiet besteht zum jetzigen Zeitpunkt nicht, da bisher lediglich Wildvögel betroffen sind. Wer allerdings die Möglichkeit hat, Geflügel ausschließlich im Stall zu halten, sollte dies aufgrund der bundesweit besorgniserregenden Lage vorsichtshalber tun. Nur so kann effektiv verhindert werden, dass eine Übertragung des Virus auf gehaltene Vögel über die Ausläufe stattfindet“, betont Dr. Berge.
Situation wird überwacht
Das Veterinäramt überwacht die Situation fortlaufend und steht in engem Austausch mit anderen Behörden, schreibt der Kreis weiter. Aktuell werden gemeldete Totfunde eingesammelt, beprobt und unschädlich beseitigt. Weitere Maßnahmen werden in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung und den Ergebnissen der laufenden Beobachtungen abgestimmt.
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