Krise am Immobilienmarkt: Preise fallen in Frankfurt besonders stark
Krise am Immobilienmarkt - Preisverfall in Frankfurt besonders stark
Der Preisverfall bei Immobilien erfasst Frankfurt laut einer neuen Analyse besonders heftig. In Hessens größter Stadt verbilligten sich Häuser und Wohnungen im dritten Quartal im Schnitt um 9,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum, zeigen Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP).
Das war demnach der mit Abstand größte Rückgang unter den sieben Metropolen, wo die Preise 5,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen. Dabei verbuchte Berlin den geringsten Abschlag (4,7 Prozent). In Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Stuttgart gab es Rückgänge zwischen 5,1 und 6,8 Prozent.
Krise am deutschen Immobilienmarkt
Gemessen am Vorquartal, dem zweiten Quartal, fielen die Immobilienpreise in Frankfurt um 1,2 Prozent, berichtete der VDP in der am Freitag veröffentlichten Studie.
Auch Immobilienmakler hatten in den vergangenen Monaten schon einen überdurchschnittlich hohen Rückgang der Wohnimmobilienpreise in Frankfurt festgestellt. Als Gründe nannten sie, dass sich internationale Kapitalanleger, die in der Stadt traditionell besonders aktiv sind, wegen des Zinsanstiegs zurückhielten. Zudem stocke der Neubau, so dass weniger neue teure Immobilien auf den Markt kämen, und der Markt für Wohnhochhäuser habe sich kräftig eingetrübt.
Nach Einschätzung des Verbands, der die wichtigsten Immobilienfinanzierer hierzulande vertritt, hält die Krise am deutschen Immobilienmarkt an. Hauptgrund für den Preisverfall sind stark gestiegene Zinsen, die Finanzierungen verteuern.

