Neue Schwimmhalle in Eschborn - Grundsteinlegung für 50-Meter-Becken
Bei der Grundsteinlegung für die neue Schwimmhalle am Wiesenbad in Eschborn wurde auch eine Zeitkapsel einbetoniert.
Aktuell befindet sich hinter dem Wiesenbad in Eschborn noch eine riesige Baustelle. Nächstes Jahr sollen hoffentlich viele Besucherinnen und Besucher hier Schwimmen und Baden können: In der neuen Schwimmhalle, deren Herzstück ein großes 50-Meter-Becken bildet.
Jetzt ist offiziell der Grundstein für das Großprojekt gelegt worden.
Neues Becken ist olympiatauglich
Aktuell verfügt das Wiesenbad über ein 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen. Mit der neuen Halle soll jetzt ein olympiataugliches 50-Meter Becken mit insgesamt acht Bahnen dazukommen. Die Kosten für das Großprojekt belaufen sich auf 20 Millionen Euro. Für Bürgermeister Adnan Shaikh ist die neue Halle nicht nur ein wichtiges Projekt für Hobbyschwimmer und Schwimmvereine, sondern auch für Kinder. "Im Laufe der Jahre haben immer mehr Schwimmbäder geschlossen. Wir wollen Wasserflächen zur Verfügung stellen, damit Kinder schwimmen lernen können", sagt der Rathauschef.
Wichtiges Bad für den Ostkreis
Auch für die Region ist der Schwimmbad-Anbau von Bedeutung. Als großes Bad im östlichen Main-Taunus-Kreis wird es von mehreren Schulen und Kindergärten Schwimmunterricht genutzt.
Stadt Eschborn setzt auf Nachhaltigkeit
Für Bürgermeister Adnan Shaikh könnte die Schwimmhalle zu einem Leuchtturmprojekt. Denn die Stadt Eschborn rückt beim Bau das Thema "Nachhaltigkeit" in den Fokus. Neben smarter Beleuchtung und einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach soll die Energie zum Beheizen des Bads aus der Nahwärme eines benachbarten Rechenzentrums gewonnen werden. Insgesamt würden dann rund 90% der benötigten Energie aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden.
Mehr Sicherheit durch künstliche Intelligenz
Um das Baden für die Gäste noch sicherer zu machen soll auch Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz kommen. Neben der Aufsicht durch die Schwimmmeister soll auch KI den Schwimmbetrieb überwachen und im Notfall reagieren bzw. Alarm schlagen.
Nach über einem Jahrzehnt Licht am Ende des Tunnels
Der Bau eines 50-Meter-Beckens beschäftigt die Stadt Eschborn schon lange. 2013 gab es eine erste Machbarkeitsstudie. Auch zuletzt gab es immer wieder Verzögerungen. Jetzt geht es aber zur Freude des Bürgermeisters und der örtlichen Schwimmvereine endlich voran. Laut dem zuständigen Architekten ist der weitere Zeitplan klar. Im August 2024 soll Richtfest gefeiert werden - im Herbst 2025 könnte dann endlich angeschwommen werden.
