Protest bei Info-Veranstaltung - Bau des Riederwaldtunnels rückt näher
Nach jahrzehntelangen Diskussionen ist es jetzt so weit: Der Bau des Riederwaldtunnels in Frankfurt steht bevor.
Es ist ein Milliarden-Projekt, mit dem die Autobahnen 66 und 661 verbunden werden sollen.
Ab Januar soll gebohrt werden
Aktuell fahren schon die ersten Bagger, Vorbereitungen laufen. Der Boden wird auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg und Schadstoffe untersucht. Spätestens ab Januar soll dann gebohrt werden, sagte ein Sprecher der Autobahn GmbH unserem Reporter bei einer Info-Veranstaltung am Abend im Riederwald.
Sorgen um Lärm, Luft und Verkehr
Dutzende Anwohner waren vor Ort, viele protestierten. Es ging um Lärm, Luft-Verschmutzung, Sorgen um die Natur und die Folgen für den Verkehr. Besonders im Fokus: Die Pestalozzi-Grundschule, die direkt neben dem geplanten Tunnel liegt.
Was kann man für die Schule tun?
Die Autobahn GmbH sagt, man habe mit neuen schalldichten Fenstern und einer Belüftungsanlage alles getan, damit die Kinder von der Baustelle nicht beeinträchtigt werden. Einige Zuhörer fordern mehr und höhere Lärmschutzwände vor der Schule. Geht nicht - wegen der Rettungswege und der Baustellenführung, entgegnet die Autobahn GmbH.
Hohe Kosten, lange Bauzeit
So oder so: “Das wird hart für uns Riederwälder - während der Bauzeit und danach” prognostiziert Rainer Frey von einer Bürgerinitiative im Gespräch mit unserem Reporter. Der Tunnel soll 1,5 Milliarden Euro kosten und 2033 fertig sein. Das ist deutlich teurer und deutlich später, als ursprünglich mal geplant.

