Pflanzenschutz bittet um Unterstützung: Erstmals Japankäfer in Hessen
Er frisst Pflanzen weg - Erstmals Japankäfer in Hessen entdeckt
Ein neues, einzelnes und gefährliches Krabbeltier wurde erstmals in Hessen entdeckt: Der Japankäfer ist zwar kleiner, als eine Ein-Cent-Münze, kann aber enorme Schäden anrichten.
Oberstes Ziel sei es jetzt, eine Ansiedlung des Japankäfers in jedem Fall zu verhindern. Dabei bittet der hessische Pflanzenschutzdienst die Bevölkerung um Unterstützung.
300 Pflanzen auf dem Speiseplan
Anfangs war das Krabbeltier in Trebur unterwegs. Laut dem Regierungpräsidium Gießen ist der Käfer besonders gefährlich für Naturlandschaften, Landwirtschaft sowie Garten- und Weinbau, aber auch für Hausgärten. Der Japankäfer habe über 300 Wirtspflanzen auf seinem Speiseplan, wie z.B. Weinreben, Mais und Obstbäume.
Pflanzen können absterben
An den Pflanzen sollen oft nur die Gerippe der Blätter zurückbleiben. Die Pflanzen werden stark geschwächt oder können absterben. Laut dem Regierungspräsidium handelt es sich bei dem Fund um ein einzelnes männliches Exemplar, das wahrscheinlich als „blinder Passagier“ eingeschleppt wurde. Es wurden keine weiteren Käfer gefunden.
Wie geht man mit einem Fund um?
Jetzt ist der "blinde Passagier" in Gießen beim Pflanzenschutzdienst. Solltet ihr verdächtige Käfer sehen, bittet der Pflanzenschutzdienst darum, die Käfer zu fangen und zu fotografieren. Die Fotos können mit Angaben des Fundortes per E-Mail an "psd-pflanzengesundheit@rpgi.hessen.de" geschickt werden.

