ADFC: Gefährliche Umleitung auf Radweg R3 zwischen Walluf und Eltville
Bauarbeiten lähmen Radverkehr - Umleitung am Radweg R3 riskant
Zwischen Walluf und Eltville gibt es derzeit eine gefährliche Umleitung auf dem Radfernweg R3. Dieser Abschnitt ist gesperrt, weil entlang der Bahnstrecke Lärmschutzwände gebaut werden. Der gesperrte Bereich wird als Lager für Baumaterialien genutzt.
Die Sperrung soll vermutlich bis Ende des Sommers andauern. Radfahrende müssen auf die gegenüberliegende Straßenseite ausweichen.
Gefahrenstellen bei der Umleitung
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) aus Wiesbaden / Rheingau-Taunus sieht hier erhebliche Gefahren. Der Kombi-Rad- und Fußweg auf der Südseite der Wallufer Straße ist zu schmal für den Begegnungsverkehr. So kam es bereits zu einem schweren Unfall. Eine Person musste im Krankenhaus behandelt werden.
Riskante Straßenquerungen
Radfahrende müssen auf der Umleitungsstrecke zudem zwei Straßenüberquerungen passieren. Diese befinden sich in Bereichen mit Tempo 50 und sind schwer erkennbar. Der ADFC fordert deshalb Maßnahmen, um die Sicherheit zu erhöhen. Dazu zählen eine klarere Markierung der Querungen und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in diesen Bereichen. Außerdem sollte die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung überwacht werden.
Mangelhafte Beschilderung
Der ADFC kritisiert auch die Beschilderung der Umleitung. Am Ortsausgang von Walluf sei das Umleitungsschild schlecht sichtbar. Für ortsunkundige Radler könnte eine Planskizze helfen. Zudem fehtlen Schilder für Radfahrende aus Oberwalluf, die auf die Sperrung treffen. Kritik übt der Verein auch daran, dass weder die Stadt Eltville noch Walluf auf ihren Webseiten über die Sperrung informieren würden.
Auch als Schulweg genutzt
Der ADFC ruft die Verkehrsbehörden auf, die Situation schnell zu verbessern. Die Bauarbeiten sollen bis mindestens 23. August 2025 dauern. Der Radweg ist Teil des beliebten Radfernwegs R3 und EuroVelo 15. Er dient auch als Schulweg. Angesichts der Bedeutung des Radwegs und der Dauer der Sperrung wären Sicherheitsmaßnahmen dringend notwendig. so der ADFC.

