Ein Jahr Hessens Meister-Prämie - 3.700 Anträge für die Ausbildungsprämie
Seit einem Jahr gibt es in Hessen den "kostenfreien Meisterbrief". Absolventinnen und Absolventen erhalten bei erfolgreich abgeschlossenen Meisterprüfung oder einer gleichwertigen Fortbildungsprüfung eine Aufstiegsprämie von 3.500 Euro. Diese Unterstützung deckt in der Regel die anfallenden Kosten für Lehrgänge und Prüfungen ab. Angehende Meister werden bei ihrer Ausbildung darüber hinaus durch das bundesweite Meister-Bafög finanziell unterstützt.
Bei einem Besuch im „Friseur Salon Astrid“ in Geisenheim hat Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) gemeinsam mit dem Präsidenten der Handwerkskammer Wiesbaden, Stefan Füll, und dem Bezirksvorsitzenden des DGB Hessen-Thüringen, Michael Rudolph, Bilanz gezogen. Die Jungmeisterin Franziska Sandtner, die im ersten Förderjahrgangs war, arbeitet in diesem Betrieb. So wie sie hätten laut Mansoori weitere 3.672 Gesellen in Hessen die Prämie beantragt, Tendenz steigend. Ausgezahlt wird das Geld, wenn die Meisterprüfung erfolgreich bestanden wurde.
Gegen Fachkräftemangel
Wirtschaftsminister Mansoori, der sich für den "kostenlosen Meisterbrief" in der Regierungskoalition stark gemacht hatte, machte deutlich, dass die Prämie nicht nur den Wert der beruflichen gegenüber der akademischen Ausbildung stärke, sondern auch den Fachkräftemangel entgegenwirke. Franziska Sandtner bestätigte das. Sie hatte als Jahrgangsbeste abgeschlossen und sieht in der Förderung ein starkes Signal der Wertschätzung für die Leistungen der Handwerksberufe.
Attraktive Förderung stärkt das Handwerk
Mit der 3.500-Euro-Prämie können teurere Meisterlehrgänge und Prüfungen finanziert werden.

