FDP fordert verkaufsoffene Advents-Sonntage für Hessen
Shoppen am Adventssonntag - FDP will Regeln in Hessen lockern
Händler in hessischen Städten und Gemeinden sollen künftig mehr vom Weihnachtsgeschäft abbekommen: Dazu will die FDP im Hessischen Landtag das Ladenöffnungsgesetz liberalisieren. Konkret will die Partei einen verkaufsoffenen Sonntag im Advent ermöglichen, um den lokalen Einzelhandel zu stärken.
Der Fraktionsvorsitzende Stefan Naas erklärte, dies gebe Kunden mehr Einkaufsmöglichkeiten, während der Wettbewerb mit dem Onlinehandel fairer gestaltet werde. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde eingebracht und jetzt bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Eine erste Lesung im Landtag ist bald geplant.
Vorschlag zur Anpassung des Gesetzes
Nach dem Entwurf der Freien Demokraten sollen Geschäfte an einem der ersten drei Adventssonntage für bis zu sechs Stunden öffnen dürfen. Dies müsse jedoch mit einem örtlichen Anlass wie einem Weihnachtsmarkt zusammenhängen. Läden müssen spätestens um 20 Uhr schließen und Gottesdienstzeiten sollen berücksichtigt werden.
Kritik an den aktuellen Beschränkungen
Die FDP kritisiert die derzeitigen strengen Regelungen, die ihrer Meinung nach nicht mehr zeitgemäß seien. Naas wies darauf hin, dass Menschen sonntags online, an Tankstellen oder Bahnhofs-Kiosken einkaufen. Er fordert eine Anpassung der Regelungen an die heutige Lebenswirklichkeit.
Unterstützung vom Handelsverband
Auch der Handelsverband Hessen unterstützt die Initiative der Freien Demokraten und sieht den Vorschlag als wichtigen Schritt für den lokalen Handel. Präsident Jochen Ruths erklärte, dass die vier verkaufsoffenen Sonntage im Jahr einen hohen Stellenwert für den hessischen Handel haben. Die Adventssonntage böten eine passende Gelegenheit, mehr Besucher in die Innenstädte zu ziehen. Sollte der Gesetzesvorschlag verabschiedet werden, sei das ein wichtiger Schritt.
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