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Saisonkalender Obst & Gemüse: Zur richtigen Zeit pflanzen

Saisonkalender Obst & Gemüse - Zur richtigen Zeit pflanzen

Der Trend geht immer mehr hin zur Selbstversorgung. Egal ob Obst, Gemüse oder Kräuter - all das können wir in unserem eigenen Garten oder auch auf dem Balkon ziehen, ernten und genießen. Einige Arten sind empfindlicher als andere, aber sowohl Anfänger, als auch absolute Garten-Experten können eine leckere, ertragreiche Ernte erreichen. Einen kleinen Einblick ins Anpflanzen von Obst und Gemüse bekommst du hier. 

Tomaten

Es gibt unzählige Tomatensorten, die in Größe und Farbe variieren. Einige Sorten wachsen auch ohne Probleme in einem Kübel und sind so auch für den Balkon geeignet. Vorziehen kannst du Tomaten schon ab Mitte/Ende März. Ins Beet kommen sie dann Mitte/Ende Mai. Falls du die Tomaten direkt ins Beet setzen möchtest, machst du das auch im Mai.

Wenn du vorgezogene Tomaten raus setzt, sollten sie möglichst tief in die Erde, um so einen festeren Stand zu haben. Zwischen den Tomaten sollten etwa 60-80 Zentimeter liegen. Die Pflanzen mögen einen durchlässigen, nähstoffhaltigen Boden und vertragen keine Staunässe. Du solltest also darauf achten, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Der optimale Standort ist sonnig, windgeschützt und überdacht. Es gibt kleine Foliengewächshäuser, auch Tomatenhäuser genannt, in denen du gute Bedingungen für deine Tomaten schaffen kannst. Damit du aus den Tomaten das Beste rausholen kannst, ist es sinnvoll, überflüssige Blätter und Blütenstände zu entfernen.

Je nachdem wann du die Tomaten gepflanzt hast, kannst du sie zwischen Juli und Oktober ernten. Dafür knickst du sie einfach oberhalb des grünen „Huts“ ab. Alternativ kannst du sie auch mit einem Messer oder einer Gartenschere abschneiden. Wenn im Herbst noch grüne Tomaten an der Pflanze hängen, können diese im Haus (am besten an einem dunklen Ort) nachreifen.

Lagern solltest du die Tomaten vor allem lichtgeschützt. Im Kühlschrank sind sie nicht gut aufgehoben, denn dort verlieren sie schnell Geschmack und Konsistenz.

Feldsalat/Kopfsalat

Kopfsalat

Auch Kopfsalat kannst du im heimischen Garten anbauen. Du kannst ihn im Haus ab Ende Februar vorziehen oder ab Anfang April direkt ins Beet säen. Zwischen den einzelnen Salatköpfen ist es wichtig je 30 Zentimeter zu jeder Seite hin Platz zu lassen, damit das Gemüse richtig wachsen kann.

Bis Oktober kann regelmäßig nachgesät werden, so kannst du kontinuierlich Salat ernten. Hier ist es jedoch wichtig auf die richtige Sorte zu achten, denn nicht jeder Salat wächst zur gleichen Zeit und die Samen keimen bei Temperaturen über 20 Grad Celsius nicht mehr. Der Boden, auf dem der Salat wächst, sollte feucht und unkrautfrei gehalten werden, Kompost versorgt den Salat außerdem mit wichtigen Nährstoffen.

Erntereif ist Kopfsalat meist nach acht bis zehn Wochen, das hängt jedoch von der jeweiligen Sorte ab. Der Kopf wird kurz über der Erde abgeschnitten. Da Salat nicht besonders lange frisch bleibt, solltest du ihn schnell verarbeiten.

Feldsalat

Feldsalat hat es, besonders in den ersten drei Wochen nach dem säen, gerne feucht. Aus diesem Grund ist es sinnvoll die Pflanzen im Freien abzudecken oder beim Vorziehen im Haus in ein kleines Gewächshaus zu stellen. Zu viel sollte man aber auch nicht gießen, da sich sonst Krankheiten leichter entwickeln können. Die Samen sollten etwa einen halben Zentimeter unter der Erde liegen und mindestens zehn Zentimeter Abstand zueinander haben.

Je nachdem wann du deinen Feldsalat ernten möchtest, kannst du ihn ab März vorziehen oder zwischen Juli und Oktober direkt ins Beet säen. Hast du deinen Feldsalat früh gesät, kannst du ihn ab September bis Oktober ernten. Später gesäter Feldsalat kann ab November geerntet werden.

Die Blätter kannst du einzeln abzupfen oder mit einer Schere abschneiden. Wenn du hierbei nicht zu tief abschneidest, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Pflanze weiterwächst. Bei richtiger Lagerung bleibt Feldsalat bis zu einer Woche frisch, am besten verarbeitest du ihn möglichst schnell.

Möhren

Möhren kannst du zwischen April und Juni direkt ins Beet säen. Die Saat kommt etwa 2 cm in die Erde, der Pflanzabstand sollte 2,5 cm betragen. Beim Einpflanzen sollte der Boden locker sein. Ist der Boden zu dicht, werden die Möhren zwar dick, aber nicht lang und verzweigen schneller.

Da Möhren sich nicht besonders gut gegen andere Pflanzen durchsetzen könne, ist regelmäßiges Unkraut jäten Pflicht! Wenn deine Möhrenpflänzchen schon etwas gewachsen sind, ist es sinnvoll die kleineren, schwächeren Pflanzen auszunehmen und so einen Pflanzabstand von etwa 3-4cm zwischen den Möhren zu haben. Je nach Möhrensorte kannst du nach 10-12 Wochen mit der Ernte beginnen.

Wenn du die Blätter der Möhren entfernst, sie in Zeitungspapier einwickelst und dunkel und luftig lagerst, hält das Gemüse bis zu einer Woche. Das Grün der Möhren muss nicht weggeschmissen werden – daraus lässt sich zum Beispiel Pesto machen.

Gurken

Bei Gurken ist die Wahl der richtigen Sorte entscheidend. Grundsätzlich lassen sich Gurken sowohl im Beet, als auch im Gewächshaus oder im Topf auf dem Balkon anpflanzen. Je nach Sorte ist ein Vorziehen zu empfehlen, direkt säen solltest du nur robuste Sorten. Ab Ende März kannst du mit dem Vorziehen beginnen. Die Samen solltest du mindestens zwei Zentimeter tief in die Erde legen und feucht halten. Ab Mitte Mai können die vorgezogenen Keimlinge dann ins Beet.

Landgurken, die für den Anbau Zuhause besonders gut geeignet sind, kannst du bei einer Länge von 10-15 Zentimeter ernten. Grundsätzlich gilt: Wenn die Gurke grün ist, solltest du sie ernten, ist sie gelb, hast du zu lange gewartet.

Gurken sollten bei Temperaturen über 10 Grad Celsius gelagert werden und halten sich so etwa eine Woche. Auch danach kannst du sie noch essen, allerdings sind sie dann nicht mehr so knackig.

Zucchini/Kürbisse

Zucchini

Zucchini nehmen zwar viel Platz ein, beim richtigen Standort sind sie allerdings auch sehr ertragreich. Da sie recht frostempfindlich sind, kommen sie erst ab Mai ins Beet. Solltest du Zucchini vorziehen wollen, kannst du damit ab April beginnen.

Zucchini mögen es sonnig, wachsen jedoch auch im Halbschatten. Die Samen kommen zweieinhalb Zentimeter in die Erde und sollten einen Abstand von ein bis zwei Metern haben. Regelmäßiges Gießen ist Pflicht und ein Nährstoffreicher Boden bietet beste Bedingungen für die Zucchini. Deswegen lohnt es sich Kompost oder Mist in die Erde mit einzuarbeiten.

Nach ungefähr zwei Monaten kannst du mit der Zucchini-Ernte anfangen. Am besten schneidest du das Gemüse mit einem scharfen Messer ein bis Zwei Zentimeter hinter dem Stielansatz ab. Die regelmäßige Ernte sorgt dafür, dass die Pflanze weitere Zucchini produziert.

Wenn sie außerhalb des Kühlschranks und nicht in der Nähe von Tomaten oder Äpfeln gelagert werden, sind Zucchini etwa zwölf Tage lang haltbar. Wichtig ist ein kühler und dunkler Lagerort. Einfrieren kannst du Zucchini auch.

Kürbisse

Kürbisse können ab Anfang Mai direkt ins Beet gesät werden. Der Boden sollte gut aufgelockert, frei von Unkraut und schön feucht sein. Kürbisse brauchen viel Platz und sollten zu jeder Seite hin etwa 1,5 Meter Abstand zueinander haben. Außerdem haben die Pflanzen es gerne feucht und sonnig. Am besten gießt du nah am Boden, damit die Wurzeln was vom Wasser bekommen. Junge Schnecken sind übrigens große Fans von Kürbissen, ein Schneckenschutzzaun kann also nicht schaden.

Je nach Kürbissorte ist es sinnvoll die Pflanzen vorzuziehen. Das nimmt etwa drei-vier Wochen in Anspruch und kann ab Ende April beginnen. So schützt die Kürbispflanzen falls du in Regionen mit Spätfrostgefahr lebst. Vor der Keimung sollten die Pflanzen dann bei Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius gelagert werden, nach dem Keimen sollten Sie etwas kühler stehen (etwa 16 bis 20 Grad). Vor dem Einpflanzen ins Beet sollten die vorgezogenen Kürbispflanzen einige Zeit draußen stehen, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen.

Wenn du auf den Kürbis klopfst und er hohl klingt, ist er erntereif. Bei der Ernte solltest du darauf achten, dass du einen Stielansatz lässt und die Kürbisse nicht beschädigst, das steigert ihre Haltbarkeit. Je nach Sorte kann die fast ein Jahr betragen – wenn du den Kürbis richtig lagerst. Am besten machst du das in einem Holzregal. Stapeln solltest du die Kürbisse nicht, sie brauchen ausreichend Luft von jeder Seite. Bei 12-17 Grad kannst du einen geeigneten Kürbis recht lange lagern. Du kannst ihn aber auch in leckeren Rezepten verarbeiten und an kalten Herbsttagen genießen. 

Blumenkohl/Brokkoli

Blumenkohl

Mit der Aussaat von Blumenkohl kannst du, je nach Sorte, bereits im Februar anfangen, spätere Sorten sollten ab Mitte Juni gesät werden. Vorteilhaft ist es jedoch, Pflanzen vorzuziehen. Hierbei pflanzt du Samen in kleine Töpfe ein und lässt diese an einem warmen Ort keimen.

Die Blumenkohl-Samen sollten maximal einen Zentimeter tief in die Erde gelegt werden. Nach einer Woche bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius kannst du erste Veränderungen sehen. Zwischen April und Mitte August können die Blumenkohle dann ins Beet gesetzt werden. Dabei solltest du auf einen Abstand von mindestens 50 Zentimetern zwischen den Kohlköpfen liegen, denn die brauchen viel Platz zum Wachsen.

Blumenkohl sollte an einem sonnigen und windgeschützten Platz gepflanzt werden und immer einen feuchten, lehmigen Untergrund haben. Falls es etwas zu sonnig wird, können die großen Blätter nach innen geklappt werden und so als Schutz für den Kohl sorgen.

Am Juli kann mit der Ernste angefangen werden. Du solltest den Blumenkohl nicht zu spät ernten, da er m nächsten Jahr sonst anfälliger für Krankheiten ist. Der Kopf wird nah am Boden abgeschnitten und von den großen Blättern befreit. Im Kühlschrank ist Blumenkohl einige Tage haltbar. Wenn du ihn länger verwenden möchtest, kannst du ihn auch einfrieren oder einlegen.

Brokkoli

Ähnlich wie bei Blumenkohl ist es sinnvoll Brokkoli vorzuziehen. Wenn du deinen Brokkoli ab Februar vorziehst, kannst du ihn je nach Sorte schon im April ins Beet setzten und so noch im gleichen Jahr ernten. Sogenannten Winterbrokkoli pflanzt du im August oder September und erntest ihn von April bis Mai im Folgejahr.

Die Samen sollten etwa einen Zentimeter tief in der Erde liegen und zwischen den Brokkoli-Köpfen sollten etwa 40-50 Zentimeter Abstand sein. Anders als Kohl bildet Brokkoli viele kleine Röschen. Wenn du eine große Blume mit blaugrüner Färbung hast, kannst du diese mit circa 15 cm Stiel abschneiden. Aus dem Rest, der zurückbleibt, können sich weitere Blütenköpfe entwickeln. Diese kannst du wachsen lassen und zu einem späteren Zeitpunkt ernten.

Kühl und dunkel kann Brokkoli ungefähr 3-4 Tage gelagert werden, alternativ kannst du ihn auch einfrieren.

Radieschen/Knollensellerie

Radieschen

Nach dem letzten Frost kannst du mit dem Pflanzen von Radieschen anfangen. Ein Vorziehen ist nicht nötig, es kann direkt ins Beet gesät werden. Die Samen kommen einen Zentimeter tief in die Erde und zwischen zwei Samen sollten 3-5 Zentimeter Abstand liegen.  

Da die Radieschen schnell wachsen, ist regelmäßiges und gleichmäßiges Gießen wichtig, sonst schmecken sie holzig. Im Sommer sind Radieschen schon nach drei bis vier Wochen erntereif und können nacheinander aus der Erde gezogen werden. In einem feuchten Tuch halte sich die Knollen ein paar Tage lang im Kühlschrank, sollten aber möglichst schnell gegessen werden.

Knollensellerie

Da Sellerie langsam wächst, sollte er im Haus vorgezogen werden. Damit kannst du ab März beginnen. Eine Besonderheit des Selleries: Er ist Lichtkeimer. Der Sellerie-Samen wird also nicht mit Erde bedeckt. Im Mai können die vorgezogenen Pflanzen dann ins Beet. Hierbei sollte ein Abstand von etwa 35 Zentmetern zwischen den Sellerie-Keimlingen eingehalten werden und die Pflanze sollte nicht zu tief in die Erde gesetzt werden.

Um die Sellerieknollen ist ein gelockerter, feuchterer Boden geeignet. Ernten kannst du den Knollensellerie ab September, er kann aber auch bis Oktober weiterwachsen. Auf jeden Fall sollte der Sellerie mittlerweile so groß sein, wie ein Tennisball. Du ziehst die Knolle einfach aus der Erde und schneidest die Wurzeln mit einem Messer ab. Am besten wäschst du den Knollensellerie nicht, das macht ihn länger haltbar.

Wirsing

Als Kohlart hat der Wirsing es gerne gleichmäßig feucht und benötigt einen nähstoffreichen Boden. Diesen solltest du mit viel Kompost vorbreiten. Zu locker sollte der Boden allerdings nicht sein, da die Pflanze sonst Schwierigkeiten bekommt, den Kohlkopf zu tragen. Auch wenn der Wirsing einen sonnigen Standort bevorzugt, ist er mit Halbschatten ebenso zufrieden.

Es gibt verschiede Wirsingsorten: Früh-, Sommer-, Herbst- und Winterwirsing. Mit dem Vorziehen kannst du bei frühen Sorten ab Februar beginnen. Die Jungpflanzen kommen dann ab April ins Beet. Wenn du den Wirsing nicht vorziehen möchtest, kannst du ihn auch im April direkt ins Beet säen. Spätere Sorten können ab Juni vorgezogen werden. Beim Umzug ins Beet sollte die Pflanze bis zu den Keimblättern in die Erde gesetzt werden.

Wann genau dein Wirsing erntereif ist, hängt von der Sorte ab. Ab Frühsommer lassen sich schon einige Blätter ernten, nach 2-6 Monaten hast du einen ganzen Wirsing-Kopf. Den kannst du entweder unten abschneiden, die erste Lage Blätter entfernen und dann genießen oder ihn mitsamt Wurzel aus der Erde holen, um ihn so länger lagern zu können. Auch, wenn du nur den Kopf abschneidest, solltest du danach die Wurzel entfernen, um Krankheiten vorzubeugen.

Am besten lagerst du Wirsing an einem kühlen Ort auf einem Regal oder in Netzen, möglichst fern von Äpfeln, da die dafür sorgen, dass der Kohl welk wird. Einfrieren kannst du Wirsing übrigens auch. Dafür am besten Putzen, in Streifen schneiden und kurz blanchieren - dann kann er ins Tiefkühlfach.

Kartoffeln/Süßkartoffeln

Kartoffeln

Kartoffeln lassen sich nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon in einem Kübel anpflanzen – schon auf einem Quadratmeter lassen sich gute Erträge erzielen. Um Krankheiten vorzubeugen lohnt es sich, frühe Kartoffelsorten ab Ende Februar/Anfang März im Haus vorzuziehen. Hierfür kannst du entweder spezielle Saatkartoffeln kaufen oder Biokartoffeln verwenden. Diese steckst du bis zur Hälfte in Erde stecken und etwa zwei Wochen lang an einem 10-15 Grad warmen, hellen Ort stehen lassen. Die Kartoffeln mögen einen sandigen und nährstoffreichen Boden. Frühkartoffeln sind nicht für eine längere Lagerung gemacht – für den Wintervorrat eignen sich eher spätere Sorten.

Frühe Kartoffelsorten können ab April ins Beet und sind etwa 4-5 Monate danach erntereif. Wenn sich eine Kartoffelblüte bildet können schon kleine Kartoffeln geerntet werden, wachsen aber noch ordentlich. Wenn die Pflanze welkt, ist der ideale Zeitpunkt zum Ernten. Mit einer Grabgabel oder einem Spaten kannst du die Knollen aus der Erde graben. Wenn du etwa ein Kilogramm Kartoffeln in die Erde gelegt hast, können bis zu 10 Kilogramm neue Kartoffeln daraus werden.

Wichtig: Grüne Kartoffeln, die nah an der Oberfläche lagen, solltest du nicht essen, da sie höchstwahrscheinlich giftig sind.

Lagern solltest du Kartoffeln dunkel, kühl (zwischen 4 und 12 Grad Celsius) und trocken. Geeignet zur Lagerung sind Körbe, Kisten oder Säcke – hier ist eine gesunde Luftzirkulation gegeben. Wenn du die Kartoffeln in Zeitungspapier einwickelst oder sie damit abdeckst, fangen sie später an zu schrumpeln.

Süßkartoffeln 

In den letzten Jahren immer mehr zum Trend geworden: Die Süßkartoffel. Die kommt ursprünglich aus Mittelamerika und benötigt darum einen eher sandigen Boden. Auch für den Balkon ist die Pflanze geeignet. Dafür brauchst du lediglich einen Kübel mit mindestens 30 Liter Volumen. Da die Süßkartoffel nicht für unser Klima gemacht ist, solltest du sie vorziehen. Das kannst du entweder im Wasser machen, ähnlich wie bei Avocados, oder in Erde.

Süßkartoffeln im Wasser vorziehen ist super einfach und geht ab Ende Januar! Dazu musst du am Ende einer Süßkartoffel ein Stück abschneiden, mehrere Zahnstocher in sie stecken und so in ein Glas hängen, dass die abgeschnittene Seite das Wasser berührt. Im Wasser bilden sich nach einiger Zeit Triebe. Sind diese 20 Zentimeter lang, kann die Süßkartoffel in die Erde. Allerdings sollte das erst nach den Eisheiligen passieren, da die Süßkartoffel aufgrund ihrer Herkunft sehr kälteempfindlich ist. Hierbei sollte zwischen einzelnen Süßkartoffeln etwa 35 Zentimeter Abstand liegen.

Erntereif sind Süßkartoffeln meist ab September, wenn die Blätter der Pflanze gelb werden. An einem trockenen Tag kannst du die Kartoffeln dann vorsichtig mit einer Grabegabel aus der Erde hebeln. Dabei solltest du darauf achten, dass du die Knollen nicht beschädigst. Falls doch einige etwas abbekommen, kannst du diese einfach als erste verarbeiten.

Unbeschädigte Exemplare kannst du bei etwa 15 Grad ein paar Wochen lagern, bevor die Fäulnisgefahr steigt.

Erdbeeren

Die kleinen roten Leckerbissen bieten viele verschiedene Sorten, die im Garten gepflanzt werden können. Die Hauptsaison zum Pflanzen von Erdbeeren, wie den Gartenerdbeeren, ist etwa von Ende Juni bis August. Es gibt aber auch Sorten, die du im Frühjahr setzen kannst, wie zum Beispiel Walderdbeeren oder speziell gezüchtete Frigo-Erdbeeren. Der Zeitpunkt des Einpflanzens hat einen Einfluss auf die Ernte.

Im Spätsommer gepflanzte Erdbeeren können die restliche Wärme nutzen um kräftige Wurzeln auszubilden. Je kräftiger die Pflanze verwurzelt ist, desto fruchtbarer ist sie im nächsten Jahr. Nach etwa zwei bis drei Jahren solltest du neue Erdbeerpflanzen setzen. 

Erdbeeren kannst du in mehreren Pflanzreihen anbauen. Dabei sollte zwischen den einzelnen Pflänzchen rund 30 Zentimeter Abstand liegen, zwischen den Reihen je 80 Zentimeter. Der Standort deiner Erdbeeren sollte sonnig und möglichst geschützt vor Wind und Kälte sein. Ein lockerer, leicht saurer Boden trägt zum Ernteerfolg bei, Staunässe sollte unbedingt verhindert werden.

Kartoffeln, Tomaten und diverse Kohlarten solltest du nicht neben deinen Erdbeeren pflanzen, denn sie können den Pflanzen Sonnenlicht nehmen und begünstigen Schädlinge und Krankheiten. Bessere Nachbarn sind beispielsweise Salat, Knoblauch oder Zwiebeln. 
Ernten kannst du deine Erdbeeren sobald sie schön knallrot sind. Lagern solltest du sie nicht lange, einige Tage im Kühlschrank überleben sie aber. 

Himbeeren

Himbeersträucher solltest du im Herbst nach dem Laubabwurf pflanzen; der Oktober ist ein guter Monat dafür. So hat die Pflanze über die Wintermonate Zeit, ihre Wurzeln zu stark auszubilden. Aber auch im Frühjahr ist es möglich Himbeeren zu pflanzen. Diese brauchen dann, je nach Sorte, möglicherweise etwas länger, bis sie erntereif sind. Wie die meisten Pflanzen kannst du auch einen Himbeerstrauch aus einem Samen ziehen, das dauert jedoch länger, als sich eine Jungpflanze zu holen.

Der perfekte Standort hat einen lehmigen, leicht sauren Boden und ermöglicht dem Himbeerstrauch einen sonnigen, geschützten, aber luftigen Platz. Kalte, zugige Winterluft kann der Pflanze schaden. Um die Himbeerpflanzen vor Krankheiten zu schützen, solltest du auf ausreichenden Abstand zwischen ihnen achten. Himbeeren bilden bereite Wurzeln aus. Deswegen sollte zwischen den Sträuchern ein Pflanzabstand von etwa 80 Zentimeter liegen. Achte auf jeden Fall darauf, dass alle Pflanzen ausreichend Licht abbekommen.

Damit die Himbeerpflanze vor Konkurrenz geschützt ist, die ihre Nährstoffe klauen könnte, sollte das Unkraut um den Strauch regelmäßig entfernt oder natürliches Mulchmaterial zum Schutz ausgelegt werden. Ein wichtiger Punkt ist außerdem, dass sich Himbeersträuche unkontrolliert vermehren. Solltest du also nur bei deinen eigens gepflanzten Sträuchern bleiben wollen, ist es sinnvoll eine Wurzelsperre in den Boden einzulassen. Besonders wichtig wird diese, wenn du die Himbeeren als Hecke pflanzen möchtest. 

Äpfel/Birnen

Äpfel

Der Apfel ist bei den Deutschen die beliebteste Obstsorte. Einen Apfelbaum kannst du aus einem einzelnen Kern ziehen, das dauert etwas. Du kannst aber auch schon kleine Bäume kaufen, die du dann nur einpflanzen musst. 

Es gibt unzählige Apfelsorten, die sich in Geschmack, Konsistenz, Lagerfähigkeit und auch im Baum unterscheiden. Hochstämmige Apfelbäume brauchen beispielsweise mehr Platz, als halbstämmige oder Büsche. Außerdem sind Apfelbäume keine Selbstbefruchtenden Bäume, sie benötigen einen Befruchter, um Früchte tragen zu können. Welche Pflanzen sich als Befruchter eignen, steht oft auf dem Etikett des Apfelbaums. 

Die beste Pflanzzeit für Apfelbäume ist der Herbst. So haben sie ausreichend Zeit feste Wurzeln auszubilden. Außerdem werden die Bäume zu dieser Zeit wurzelnackt - also ohne Topf - verkauft. So sind sie fast ein Drittel günstiger. Beim Einpflanzen sollte des Pflanzloch mindestens doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen. Die Erde sollte gut gelockert sein und beim Einsetzen des Baums ins Pflanzloch ist es wichtig unter ständigem rütteln Kompost und Erde nachzuschütten. So finden die Wurzeln ihren idealen Platz. Wenn der Baum in der Erde sitzt, kannst du auf zwei Seiten mit je 40 Zentimeter Abstand je einen Pfahl in den Boden schlagen, an dem du den Baum zum Beispiel mit Kokosstrick festbindest. Das dient der Stabilität. Es ist jedoch wichtig, dass die Baumrinde nicht an den Pfählen reibt. Um vor Verdunstung und Unkraut zu schützen, ist es gut, eine 10-15 Zentimeter dicke Mulchschicht um den Baum zu legen. 

Je nach Sorte kann es ein paar Jahre dauern, bis der Baum Früchte trägt. Beim Ernten solltest du darauf achten die Früchte vorsichtig mit einer Drehbewegung vom Baum zu entfernen, damit die Knospen nicht beschädigt werden, die im nächsten Jahr Äpfel tragen. Nach der Ernte können die Äpfel auf etwas Zeitungspapier in einer Kiste gepackt werden, die dann kühl und dunkel gelagert wird. Die Äpfel auf keinen Fall abwaschen oder polieren - ihre natürliche Wachsschicht ist ein guter Schutz. Äfel können natürlich auch super zu Apfelmus oder Marmelda verarbeitet werden. In einigen Keltereien kannst du aus deinen Äpfeln sogar Apfelsaft machen lassen.
Um herauszufinden, welche der rund 2.000 Apfelsorten in Deutschland dir zusagt, kannst du auf einem Obsthof in deiner Nähe vorbeischauen und dich mal durchprobieren. 

Birnen

Birnen erfreuen sich vielleicht nicht einer ganz so großen Beliebtheit wie Äpfel, dafür werden Birnbäume fast doppelt so alt. Sie brauchen einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort. Je nach Sorte wurzeln Birnbäume nicht allzu tief und sind dadurch gefährdeter durch Wind. Deswegen ist nach dem Pflanzen ein Stützpfahl sinnvoll, der etwa so lang ist wie der Stamm. Daran kannst du deinen Birnenbaum festbinden, um ihn zu stabilisieren.

Der Boden sollte für Birnbäume aufgelockert werden und feucht und sandig sein. Das Pflanzloch sollte den doppelten Durchmesser des Wurzelballens haben. Der Baum sollte auf keinen Fall zu tief eingepflanzt werden, das schadet den Birnen. Am besten ist die Oberfläche des Wurzelballens etwa in Höhe des Bodens. Birnen benötigen außerdem, wie Äpfel auch, einen Befruchter, wofür sich eine andere Birnensorte eignet.

Im Frühjahr braucht der Birnbaum etwa vier Liter reifen Kompost und in trockenen Sommern müssen vor allem junge Bäume zusätzlich bewässert werden. Platzsparend können Birnbäume auch als Spalierbäume senkrecht an einer Hauswand gezogen werden. Auch im Topf können bestimmte Birnenarten wachsen, wie zum Beispiel Zwergbirnen oder Säulenbirnen. 

Birnen sind sehr druckempfindlich und bekommen so schnell faule Stellen. Außerdem setzen sie, wie auch Äpfel, ein Reifegas frei, dass andere Obst- und Gemüsesorten dazu bringt, schneller zu reifen. Es ist also wichtig, die Birne alleine zu lagern. Dafür packst du sie am besten in einen kühlen, luftfeuchten Keller, wo sie in offenen Kisten lagern können. 

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