Das Wochenendwetter in Hessen - 30 Grad! Ein Spätsommer-Traum
Was für ein Wetter! Sonnenschein, blauer Himmel, Temperaturen über 30 Grad! – Nichts deutet darauf hin, dass wir eigentlich schon tief im September drinstecken. Vielmehr hat sich der Sommer 2023 entschlossen, sein großes Finale erst jetzt stattfinden zu lassen. Ein Wochenende ohne irgendeine Wetterstörung, das gab es schließlich in den letzten Wochen nicht allzu häufig. Daher: viel Spaß mit dem Wetter an diesem Wochenende!
Das sieht an den einzelnen Tagen so aus...
Der 13-Sonnenstunden-Samstag
Das gleiche Spielchen! Die Sonne scheint, und nur stellenweise kommen in den Frühstunden Nebelschwaden oder während des Tages einige harmlose Wolken hinzu. Mit Spitzenwerten von 25 bis 31 Grad wird es in den Nachmittagsstunden auch wieder knackig warm.
Der 13-Sonnenstunden-Sonntag
Sonntag: Keine Änderung! Die Sonne scheint, zusammen mit nur wenigen harmlosen Wolken. Es bleibt weiterhin trocken. Die Wärme dürfte noch einen Ticken zulegen und am Nachmittag Höchstwerte von 26 bis 32 Grad produzieren! Das ist für einen 10. September schon sehr beachtlich!
Die neue Woche
Es geht erst mal so weiter. Am Montag dürften erneut bis zu 32 Grad drin sein. Zur Sonne kommen zwar einige Wolkenfelder, aber die bleiben harmlos, und so bleibt es auch noch trocken. Erst am Dienstag steht eine Änderung ins Haus: Dann kommen zur Sonne dicke Wolken heran, und später am Tag dürften kräftige Schauer und Gewitter auftauchen. Wie heftig die Wetteränderung ausfällt, ist noch unklar. Wir halten Euch aber hier auf jeden Fall auf dem Laufenden. – Ab Wochenmitte dürfte es dann etwas kühler weitergehen, aber auch das bedeutet immer noch Temperaturen von deutlich über 20 Grad.
Des einen Freud des anderen Leid
Nicht nur bei uns in Hessen, sondern auch deutschlandweit und überhaupt in vielen Regionen in der Mitte Europas gibt es ein schönes und sehr warmes bis heißes Wochenende. Denn diese Wetterlage ist außerordentlich stabil, und so brutzelt die Sonne von Frankreich bis weit nach Osteuropa ungestört vom Himmel. An den Rändern dieser europäischen „Wärmeglocke“ geht es allerdings ungemütlicher zur Sache. Schon seit Tagen gibt es ja speziell in Spanien und Griechenland heftige Unwetter. Aus den Resten der griechischen Unwetter entwickelt sich dabei übrigens aktuell ein bemerkenswertes Phänomen...:
Der "Medicane"
Auf dem Mittelmeer südlich von Griechenland ballen sich die Unwetterwolken über dem warmen Wasser derzeit zu einem sogenannten Medicane (Mediterranean Hurricane) zusammen: Sie werden zu einem Subtropensturm, der aussieht wie seine „richtigen“ tropischen Verwandten (sogar mit einem „Auge“ im Zentrum) und auch wirbelsturmähnliche Windgeschwindigkeiten von über 120 km/h entwickeln dürfte. Dieser Sturm dürfte weiter südwärts ziehen und irgendwann am Samstag auf die libysche Küste treffen und sich anschließend auflösen.
Solche Wirbelstürme sind über dem Mittelmeer sehr selten. Es gab sie in der Vergangenheit hauptsächlich eher im Oktober/November. Dass sich ein solcher „Medicane“ jetzt schon im September entwickelt, hat mit dem in diesem Jahr extrem warmen Wasser des Mittelmeers zu tun – auch das ein deutliches Zeichen für die weiter voranschreitende Klimaerwärmung.