Urlaubszeit ist Einbruchszeit - So sichert ihr euer Zuhause
Sommerzeit ist Urlaubszeit – aber leider auch Einbruchszeit. Diebe wissen: Viele Wohnungen und Häuser stehen zeitweise leer. Wichtig ist also, das Zuhause gut zu schützen.
Grundsätzlich wichtig: Nachbarn informieren, Anwesenheit simulieren, Social Media Zurückhaltung, Alarmanlagen aktivieren. Ob smarte Technologien oder Nachbarschaftshilfe, wir stellen euch verschiedene Möglichkeiten vor.
Die kostengünstigste Variante im Schutz vor Einbrechern ist eine wachsame Nachbarschaft. Einfach mit dem Nachbarn besprechen, wann ihr im Urlaub seid. Sie können dann grundsätzlich ein Auge auf euer Zuhause haben und vielleicht auch immer mal im Garten, in der Wohnung oder im Haus nach dem Rechten schauen.
Mit verschiedenen Tools und Technologien könnt ihr euer Zuhause gut sichern und auch per Handy den Überblick behalten, was Zuhause passiert, wenn ihr im Urlaub seid.
Verschiedene Sicherungs-Methoden
Mechanische Sicherungen
Die weitverbreitetste und wohl effektivste Methode, um Einbrecher abzuhalten: mechanische Sicherungen wie Sicherheitsbeschläge und -schlösser. Es gibt dazu qualifizierte Produkte, die von der Polizei empfohlen werden. Moderne Fenster und Türen sind oft schon gut geschützt, bei älteren Modellen lohnt sich eine Nachrüstung.
Eine zusätzliche Absicherung ist ein Querriegelschloss – das erhöht den Widerstand eurer Haustür erheblich und erschwert Einbrechern den Zutritt.
Elektronische Sicherung
Neben mechanischen Maßnahmen kann auch die elektronische Überwachung eine wichtige Rolle beim Einbruchsschutz spielen.
Alarmanlagen: Moderne Alarmanlagen reagieren auf unbefugtes Betreten und schrecken Einbrecher durch lauten Alarm ab. Viele Geräte können per App gesteuert werden.
Bewegungsmelder: Mit mit Bewegungsmeldern ausgestattete Außen- und Innenlichtern könnt ihr Einbrecher abschrecken. Ihr könnt sie an Wänden und in Ecken installieren, sodass euer Grundstück rundum geschützt ist.
Überwachungskameras: Kameras liefern nicht nur Beweismaterial im Falle eines Einbruchs, sondern wirken auch präventiv abschreckend. Je nach Modell könnt ihr auch hier per App die Nutzung steuern und euer Zuhause per Handy im Blick behalten, wenn ihr selbst nicht vor Ort seid. Aber Vorsicht: Überwachungskameras dürfen nur euer eigenes Grundstück filmen. Sie so anzubringen, dass sie auch öffentliche Straßen oder ein nachbargrundstück mit aufnehmen ist verboten.
Im Trend: Smarte Technologien
Smart-Home-Technologien sind zwar oft etwas teurer als Produkte ohne solche Technologien – aber sie schützen unter Umständen zusätzlich.
Simulation von Anwesenheit: Smarte Beleuchtungssysteme und Rollläden können zu verschiedenen Zeiten gesteuert werden, um eine bewohnte Situation vorzuspielen.
Smarte Türschlösser: Sie werden per App oder per Fingerabdruck geöffnet. Wenn das System Zugriff gewährt, sendet es einen Befehl an den Elektromotor, um das Schloss zu öffnen Bei verdächtigen Aktivitäten sperren sie automatisch, sodass die Tür nicht geöffnet werden kann.
Warum ist Urlaubszeit besondere Einbruchszeit?
Während der Urlaubszeit sind viele Menschen längere Zeit nicht zu Hause, was Einbrecher gezielt ausnutzen. Hier sind einige Gründe, warum die Gefahr besonders hoch ist:
- Unbelebte Häuser: Häuser und Wohnungen wirken oft verlassen, da keine Aktivitäten und Bewegungen sichtbar sind. Dies macht sie zu attraktiven Zielen.
- Ankündigungen in den sozialen Medien: Viele Menschen teilen stolz ihre Urlaubspläne oder -fotos auf sozialen Medien, was Einbrecher gezielt nutzen können, um den Abwesenheitszeitraum herauszufinden.
- Fehlende Vorsichtsmaßnahmen: Oft werden Fenster oder Türen nicht richtig verschlossen, oder es fehlt an ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen, die sonst im Alltag genutzt werden.
- Weniger Nachbarschaftskontrollen: In Wohngegenden, in denen viele Menschen gleichzeitig im Urlaub sind, gibt es weniger soziale Kontrolle und Beobachtung.
Wer sich unsicher ist, welche Varianten fürs eigene Zuhause am besten ist, der kann auch gerne eine Vor-Ort-Beratung mit Experten der Polizei in Anspruch nehmen.