Drogenhandel und Geldwäsche: Weltgrößter Darknet-Handel zerschlagen
Drogenhandel und Geldwäsche - Weltgrößter Darknet-Handel zerschlagen
Schlag gegen Kriminalität im Internet: Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt haben den nach eigenen Angaben weltweit größten, illegalen Darknet-Marktplatz „Hydra Market“ geschlossen.
Das Darknet ist ein versteckter Teil des Internets. Die ermittelnden Einheiten stellten demnach die Server-Infrastruktur des Handelsplatzes sicher. Ermittelt wird nun gegen die bislang unbekannten Betreiber und Administratoren der Plattform.
Drogenhandel und Geldwäsche
Gegen sie besteht unter anderem der Verdacht, gewerbsmäßig illegale Handelsplattformen im Internet betrieben zu haben und Drogenhandel sowie Geldwäsche ermöglicht zu haben. Bei den Ermittlungen wurden nach Angaben des Bundeskriminalamtes Bitcoins - eine Kryptowährung - im Wert von umgerechnet ca. 23 Millionen Euro sichergestellt. Die Ermittlungen laufen seit August 2021, mehrere US-Behörden seien beteiligt gewesen.
Rund 17 Millionen Kundenkonten
Die russischsprachige Plattform sei mindestens seit 2015 erreichbar gewesen, gehandelt worden sei vor allem mit illegalen Betäubungsmitteln, aber auch weltweit ausgespähte Daten, gefälschte Dokumente sowie digitale Dienstleistungen. Rund 17 Millionen Kunden- und mehr als 19 000 Verkäuferkonten seien dort registriert gewesen.
Umsätze von mindestens 1,23 Milliarden Euro
Im Jahr 2020 seien Umsätze von mindestens 1,23 Milliarden Euro erzielt worden, was "Hydra Market" zum umsatzstärkste illegalen Marktplatz gemacht habe. Auch ein Dienst zur Verschleierung digitaler Transaktionen sei angeboten worden und habe Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden "immens erschwert", erklärten die Behörden.