Hessens Datenschutzbericht 2021: Mitarbeiter im Home-Office ausgespäht
Hessens Datenschutzbericht 2021 - Mitarbeiter im Home-Office ausspioniert
Der Landesdatenschutzbeauftragte Alexander Roßnagel hat im Jahr 2021 keine schwerwiegenden Verstöße in Hessen festgestellt. In vielen Bereichen seien die Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung jedoch noch immer nicht ausreichend umgesetzt worden, so dass Hessens Datenschützer auch zahlreiche Verstöße gezählt haben.
Es seien teils Impfdaten unzulässig veröffentlicht und Mitarbeiter im Home-Office ausgespäht worden. Das steht im Jahresbericht, den Roßnagel in Wiesbaden vorgelegt hat.
Kitas fragten unerlaubt sensible Daten ab
Demnach fragten Kita-Betreiber Eltern nach den Ferien per Formular aus - über Impfung, Symptome, Reise-Orte und Quarantäne. Sensible Daten, die eine Kita nicht abfragen dürfe, so Hessens oberster Datenschützer.
Im Home-Office ausgespäht
Außerdem wird im Bericht eine Firma erwähnt, die in einer Chatgruppe meldete: "Unsere Mitarbeiter sind alle geimpft!" Auch das verstoße gegen den Datenschutz. Manche Firmen hätten die Belegschaft im Home-Office auch illegal ausspioniert, zum Beispiel mit Programmen, die Tastaturanschläge zählen oder regelmäßig Screenshots machen. Dazu kämen Verstöße wie das Speichern von GPS-Daten der Firmenautos.
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