Blaualgen in vielen Badeseen in Hessen
Gefährliche Bakterien - Blaualgen in vielen Badeseen in Hessen
Rund ein Dutzend der offiziell 61 hessischen Badeseen sind mit Blaualgen belastet.
Gesundheitsämter haben entsprechende Warnungen herausgegeben, wie aus einer Übersicht des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hervorgeht.
Auslöser oft Überdüngung und Abwässer
Betroffen sind Gewässer von Nord- bis Südhessen. "Die können sich innerhalb kurzer Zeit vermehren", sagte Winfried Staudt vom HLNUG. Betroffen seien eher seichte Seen. Das Wetter sei ein Faktor, aber das Problem sei meist von Menschenhand gemacht. Nährstoffanreicherungen zum Beispiel über die Düngung in der Landwirtschaft aber auch Zuflüsse, die Abwässer einbringen, spielten eine Rolle.
Fieber, Durchfall, Übelkeit
Bei einem Kontakt mit den sogenannten Cyanobakterien kann es zu Hautreizungen, allergischen Reaktion aber in schlimmeren Fällen auch zu Übelkeit, Durchfall, Fieber oder Atemwegserkrankungen kommen. Auch für Haustiere wie Hunde und Katzen können Blaualgen gefährlich werden, wenn sie das Wasser trinken.
Betroffene Seen
Warnhinweise gibt es für folgende Seen:
- Guckaisee (Kreis Fulda)
- Großer Woog (Darmstadt)
- Krombachtalsperre (Lahn-Dill-Kreis)
- Großer Pfordter See (Vogelsbergkreis)
- Werratalsee Südufer (Werra-Meißner-Kreis)
- Gederner See (Wetteraukreis)
Vom Baden abgeraten wird am:
- Schultheis-Weiher (Offenbach)
- Nieder-Mooser-See (Vogelsbergkreis)
Badeverbot, die strengste Maßnahme gilt für:
- Werratalsee Ostufer (Werra-Meißner-Kreis)
- Arheilger Mühlchen (Darmstadt).