Eintracht Frankfurt: Vorstand gegen Aufsichtsrat - Hellmann bleibt?
Vorstand gegen Aufsichtsrat - SGE-Führungskampf - bleibt Hellmann?
Der Führungs-Machtkampf bei Eintracht Frankfurt spitzt sich zu. Nach FFH-Infos ist ein Verbleib von Axel Hellmann bei der Eintracht nicht ausgeschlossen, was auch Sportvorstand Krösche im ZDF untermauert: „Ich bin überzeugt, dass er bleibt“, sagt er im "Aktuellen Sportstudio".
Zuvor hatte sich der gesamte Vorstand rund um seinen Sprecher Hellmann gegen den Aufsichtsrat gestellt. Entsprechende BILD-Infos liegen HIT RADIO FFH ebenfalls vor.
Reaktion von Aufsichtsrat Holzer
Darauf hat jetzt der Eintracht-Aufsichtsrat reagiert. Aufsichtsratsvorsitzende Philip Holzer wird im Gespräch mit unserer Reporterin sehr deutlich: "Der gesamte Aufsichtsrat und ich stehen zu 100 Prozent hinter der Arbeit unseres Vorstandes." So sollen die Wogen in dem Streit geglättet werden.
Worum geht es beim Eintracht-Machtkampf?
Seit Wochen und Monaten gibt es hinter den Kulissen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat Stress. Es geht um die Zukunft der Eintracht - finanziell und seit ein paar Wochen nun auch personell. Seit Vorstand Hellmann von der DFL umworben wird, treten die Streitereien öffentlich zutage.
Holzer hatte Rücktritt angeboten
Aufsichtsratsboss Philipp Holzer hatte zwischenzeitlich seinen Rücktritt angeboten, um Hellmann bei der Eintracht zu halten, sagte er in einem persönlichen Statement. Holzer und Hellmann liegen in einigen Eintracht-Themen überkreuz.
Persönliches Verhältnis Grund für Wechsel?
In dem Statement gab Holzer bekannt: "Ich habe Axel Hellmann daher konkret darauf angesprochen, ob unser Verhältnis ein Grund wäre, einen möglichen Wechsel zur DFL in Betracht zu ziehen. Dies hat Axel Hellmann aus meiner Sicht verneint."
Vertrauensbruch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ?
Am Wochenende nun hat der komplette Vorstand von Eintracht Frankfurt (Hellmann, Krösche, Frankenbach und Reschke) ein Schreiben an den Aufsichtsrat formuliert, in dem er unter anderem seine Irritationen über öffentlichen Aussagen von Mitgliedern des Aufsichtsrats zum Ausdruck bringt. Dort geht es unter anderem um die Bewertung von Eintracht Frankfurt als Unternehmen.
Ergebnis wird angezweifelt
Eine solche hatte der Eintracht-Vorstand in Auftrag gegeben. Diese Bewertung war aber von Aufsichtsratsseiten teilweise in Zweifel gezogen worden. Das empfindet der Vorstand als Vertrauensbruch.
Ultimatum von Vorstand an Aufsichtsrat
In dem Schreiben heißt es konkret: "Wenn jetzt im Umfeld bei der Eintracht, bei möglichen Kapitalgebern oder gar öffentlich der Eindruck entsteht, dass Organmitglieder der Eintracht Fußball AG Zweifel an der vom Vorstand erarbeiteten Unternehmensplanung und damit an der Arbeit des Vorstands haben, dann müssen wir sehr zeitnah Fragen zum weiteren Prozess der Kapitalstärkung, aber auch der Bewertung möglicher Interessenkonflikte innerhalb der Organe klären." Der Vorstand hat den Aufsichtsräten eine Frist zur Stellungnahme bis zum 11. April gesetzt.
Hellmann war von der Eintracht überzeugt
Eintracht-Vorstandssprecher Hellmann soll durchaus Gefallen an seinem Interimsjob bei der DFL gefunden haben, sodass er mit einem dauerhaften Wechsel liebäugelt. Im Januar sagte Hellmann noch mit voller Überzeugung zu seinem Posten bei der Eintracht: „Es muss sich niemand Sorgen machen. Ich bin und bleibe bei Eintracht Frankfurt verortet“.
Wer leitet die DFL in Zukunft?
Inzwischen könnte sich das Blatt aber gewendet haben. Hintergrund: Oliver Leki, der mit Hellmann die DFL zur Zeit interimsmäßig führt, sollte im Sommer komplett übernehmen, steht jetzt aber nicht mehr zur Verfügung.
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