Hinterbliebene kriegen mehr Schadenersatz nach Germanwings-Flugunglück
Jahre nach Germanwings-Unglück - Hinterbliebene kriegen mehr Schadenersatz
Frauen legen am Flughafen in Barcelona einen Gedenkkranz nieder, in Erinnerung an das Germanwings-Unglück (Archivbild).
Sie haben ihre Angehörigen bei einem Flugzeug-Absturz verloren. Jetzt sollen sie höhere Entschädigungen bekommen.
Über acht Jahre nach der Germanwings-Katastrophe hat Spaniens Oberster Gerichtshof entschieden: 14 hinterbliebene Familien bekommen mehr Schadenersatz. Die von einem Gericht in Barcelona festgelegten Entschädigungssummen seien zu niedrig, so die Richter.
Aufschlag zu niedrig
Der vom Landgericht 2019 in Barcelona festgesetzte prozentuale Aufschlag auf die für Autounfälle festgesetzten Entschädigungen sei im Falle der 14 Kläger zu gering gewesen, urteilten die Richter in Madrid, wie am Abend mitgeteilt wurde. Andere Hinterbliebene hatten sich mit der Versicherung auf einen Vergleich geeinigt.
Vor allem deutsche und spanische Opfer
Bei dem Unglück am 24. März 2015 hatte ein psychisch kranker Co-Pilot das Flugzeug auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den Alpen gegen einen Berg gesteuert - 150 Menschen kamen ums Leben. Unter den Todesopfern waren vor allem Deutsche und Spanier.
