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Nach Gasleck in Hadamar: Höhe des Sachschadens weiter unklar

Nach Gasaustritt in Hadamar - Höhe des Sachschadens weiter unklar

Tagelang war ein Ortsteil von Hadamar wegen eines Gaslecks evakuiert - nun durften die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Der entstandene Schaden ist nach Angaben der Betreiberfirma Tyczka Group aber noch nicht abschätzbar. Nach der Unterstützung der Einsatzkräfte und der Wiederherstellung der Sicherheit werde man den Vorfall genau analysieren, sagt ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Die Versicherung sei eingeschaltet, über eine E-Mail-Adresse könnten Betroffene mögliche Schadenersatzansprüche einreichen, die von der Rechtsabteilung geprüft würden. Zunächst müsse aber geklärt werden, wie genau es zu dem Leck an dem Propangastank kommen konnte, das vergangenen Montag (26.02.) vermutlich bei Wartungs- und Reparaturarbeiten entstand. Ein Sprecher des zuständigen Regierungspräsidiums Gießen erklärte, ein Sachverständiger sei mit einem Gutachten beauftragt worden.

Erste Nächte im eigenen Zuhause

Für Familien waren die Tage außer Haus ein "Wechselbad der Gefühle", erzählt uns Anwohnerin Kim Rossel im FFH-Interview. Für sie, ihren Partner und die gemeinsamen Kinder ging es am Wochenende wieder zurück in die eigenen vier Wände. Das sei zunächst gar nicht so einfach gewesen: "Es hat ja auch erstmal unangenehm gerochen", erzählt sie. Das liege daran, dass der Müll eine Woche lang nicht entsorgt werden konnte und die Lebensmittel im Kühlschrank zum Teil verdorben waren.

Die Familie ist trotz allem glücklich, wieder zuhause sein zu dürfen und wieder ruhiger schlafen zu können.

Anwohnerin zu FFH: "Sehr schön, wieder zuhause zu sein"

Für Familien waren die fünf Tage außer Haus ein "Wechselbad der Gefühle", erzählt uns Anwohnerin Kim Rossel.

Anwohnerin zu FFH: "Mir sind die Tränen runtergelaufen"

Anwohnerin Kim Rossel über die Explosion in ihrer Nachbarschaft.

© HIT RADIO FFH

Große Erleichterung am Samstag

Am Samstag-Vormittag (02.03.) durften über 700 Menschen in Hadamar-Niederzeuzheim endlich zurück in ihre Wohnungen und Häuser.  In der Nacht hatten Messtrupps die noch ausstehenden Wohnhäuser, Garagen und Scheunen im Sperrgebiet überprüft und für sicher befunden, wie die Stadt Hadamar mitteilte. Bei ihren Messungen gingen die Einsatzkräfte im Evakuierungsradius von außen nach innen vor.

"Alle waren total erleichtert und teilweise den Tränen nah. Es war sehr emotional heute Morgen", sagte eine Sprecherin der Stadt im Landkreis Limburg-Weilburg.

Anwohnerinnen zu FFH: "Wir werden heute Abend alle in die Kneipe gehen und einen saufen."

Den Anwohnerinnen und Anwohner fällt ein Stein vom Herzen, dass sie endlich zurück in ihre Häuser und Wohnungen dürfen.

© HIT RADIO FFH

Schlüssel konnten wieder abgeholt werden

Der Strom wurde am Samstag Morgen wieder angestellt und die Sperrzone um 08:30 Uhr offiziell aufgehoben. Seitdem konnten die Anwohnerinnen und Anwohner auch ihre Schlüssel im Sportheim wieder abholen.

Bürgermeister Michael Ruoff zu HIT RADIO FFH

Hadamars Bürgermeister Michael Ruoff (CDU) ist am FFH-Mikro erleichtert, dass jetzt endlich wieder alle Anwohnerinnen und Anwohner zurückkönnen.

Bürgermeister Michael Ruoff zu HIT RADIO FFH

Hadamars Bürgermeister Michael Ruoff (CDU) ist am FFH-Mikro begeistert von der Hilfsbereitschaft der letzten Tage.

© HIT RADIO FFH

Gasleck sorgte für größeren Einsatz

Austretendes Propangas aus einem Tank auf einem Firmengelände am Ortsrand sorgte seit Montag (26.02.) für einen größeren Einsatz von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Polizei in dem gut 1.500-Einwohner-Stadtteil. Alle Bewohner in einem Sicherheitsradius von rund 400 Metern rund um den Tank hatten deshalb ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. 

Gas aus Kanalisation abgesaugt

Die Kanalisation sei gespült und ständig überprüft worden, hieß es. Weil Propangas schwerer als Luft ist, sinkt es nach unten und kann sich in Kellern, Senken und Kanälen sammeln und dort zum Explosionsrisiko werden. Neben dem Freimessen der Häuser wollten die Einsatzkräfte diese deshalb auch durchlüften.

Kreissprecher Jan Kieserg zu HIT RADIO FFH

"Ziel ist, die Anwohner so sicher und so schnell wie möglich wieder in die Häuser zu bekommen."

© HIT RADIO FFH

Feuerwehr muss in einige Häuser "einbrechen"

Die meisten Betroffenen waren bei Verwandten oder Freunden untergekommen und mussten für die Schlüsselübergabe nach Hadamar kommen. Es sei zudem bereits absehbar, dass vereinzelt Häuser geöffnet werden müssten, weil Bewohner im Urlaub seien oder die Häuser leer stünden, hatte die Sprecherin erklärt.

Einsatzkräfte wollen kein unnötiges Risiko eingehen

Ein Polizeisprecher sagte am Donnerstag, die Feuerwehr habe eine Sisyphusarbeit zu bewältigen. Er räumte ein, dass die Situation für die Bevölkerung unangenehm sei. Aber man müsse sichergehen, dass die Explosionsgefahr gebannt sei. 

Anwohnerin: "Das nimmt einen mit"

Anwohnerin Kim Rossel hat ihre Schlüssel an die Stadt abgegeben, damit ihr Haus kontrolliert werden kann. Sie hofft, schnell wieder nach Hause zu dürfen, sagt sie im Gespräch mit FFH-Reporterin Dominique Bundt.

© HIT RADIO FFH

Haus explodierte, Mann wurde verletzt

Das Leck an dem Gastank war am Montagvormittag gemeldet worden und ist vermutlich bei Wartungs- und Reparaturarbeiten entstanden. In einem Umkreis von zunächst rund 300 Metern um den Tank hatten daraufhin die Menschen wegen Explosionsgefahr ihre Wohnungen verlassen müssen. Später war der Sicherheitsradius auf 400 Meter ausgeweitet worden, nachdem bei einer Explosion und dem Einsturz eines Hauses ein Mann schwer verletzt worden war. Das Haus, von dem nach Feuerwehrangaben nur ein Schutthaufen übrig blieb, befand sich in rund 120 Metern Entfernung zu dem Tank. Der Mann war nach Polizeiangaben entgegen den Anweisungen der Sicherheitskräfte dorthin zurückgekehrt. Er wurde mit viel Glück nicht schwerer verletzt.

Ursache für Leck noch unklar

Die Ursache des Unglücks ist nach Angaben eines Sprechers des zuständigen Regierungspräsidiums Gießen bislang nicht geklärt. Ein Sachverständiger sei bereits im Einsatz. Voraussichtlich werde zunächst ein teilweises Betriebsverbot verhängt. Die Tyczka Group als Betreiberin der Anlage erklärte in einem Schreiben, das die Stadt Hadamar veröffentlichte, man werde erst wieder die Arbeit aufnehmen, wenn ein sicherer Betrieb gewährleistet sei.

Die Stadt Hadamar informiert über die aktuellen Entwicklungen zum Gas-Leck

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