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Bewährungsstrafe für Depardieu wegen sexueller Übergriffe

Urteil gegen Gérard Depardieu - 18 Monate wegen sexueller Übergriffe

Gerard Depardieu erstmals wegen Belästigungsvorwurf vor Gericht
© Thibault Camus/AP/dpa

Depardieu hatte die Vorwürfe abgestritten. (Archivbild)

Erstmals musste Filmikone Depardieu wegen Belästigungsvorwürfen vor Gericht - jetzt ist er verurteilt. Dabei hatte er auf einen Freispruch gepocht.

Der französische Schauspieler Gérard Depardieu ist im Verfahren um sexuelle Übergriffe schuldig gesprochen worden. Das Strafgericht in Paris verhängte eine 18-monatige Haftstrafe für den 76-Jährigen, die vollständig zur Bewährung ausgesetzt ist. Der Darsteller soll zudem in das französische Register für Sexualtäter aufgenommen werden. Depardieu, der bei der Urteilsverkündung nicht persönlich anwesend war, hatte die Vorwürfe bestritten. Der Schauspieler will nach den Worten seines Anwalts gegen seine Verurteilung vorgehen. "Er wird natürlich Berufung einlegen", sagte Verteidiger Jérémie Assous nach dem Urteilsspruch. 

Schauspielstar soll Frauen begrapscht haben

Konkret ging es in dem Verfahren gegen Depardieu ("Cyrano von Bergerac", "Asterix und Obelix") um Vorwürfe sexueller Belästigung während der Dreharbeiten zum Film "Les volets verts" (Die grünen Fensterläden) von Regisseur Jean Becker im Jahr 2021. Eine Dekorateurin und eine Assistentin des Regisseurs beschuldigen Depardieu, sie an den Brüsten und am Po begrapscht zu haben. Der Darsteller sah sich jedoch als Opfer falscher Anschuldigungen. Auch wenn er vor Gericht zugab, eine der Frauen an der Hüfte berührt zu haben - jedoch laut ihm ohne sexuellen Hintergrund.

Depardieu-Prozess
© Aurelien Morissard/AP/dpa

Depardieu gab vor Gericht zu, eine der Frauen berührt zu haben. (Archivbild)

Dem Schauspieler hatten in dem Prozess bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 75.000 Euro gedroht. Der Prozess dauerte deutlich länger als ursprünglich angekündigt. Depardieu selbst meldete sich ausführlich zu Wort. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von 18 Monaten gefordert, die unter Auflagen auf Bewährung ausgesetzt werden sollte. Depardieus Verteidigung pochte auf einen Freispruch.

Aus Gesundheitsgründen ließ der Schauspieler den Prozess schieben

Eigentlich hatte der Fall bereits im Oktober verhandelt werden sollen. Der Anwalt der Filmikone, Jérémie Assous, hatte aber kurzfristig um eine Terminverschiebung gebeten. "Gérard Depardieu ist zutiefst betroffen und leider haben seine Ärzte ihm verboten, bei der Anhörung zu erscheinen", hatte er gesagt. Der Schauspieler würde aber gerne anwesend sein und zu Wort kommen. Das Gericht bewilligte die Verschiebung. Vor dem Termin musste Depardieu nun ein medizinisches Gutachten vorlegen.

Depardieu-Prozess
© Thibault Camus/AP/dpa

Verteidiger Assous wollte den Prozess annullieren lassen. (Archivbild)

Assous sorgte mit seinem Auftreten vor Gericht für Furore. Er forderte wegen möglicher Formfehler die Annullierung des Prozesses und legte kurzfristig Hunderte zu sichtende Akten vor. Immer wieder bezeichnete der Verteidiger die Anschuldigungen als erlogen.

Zahlreiche weitere Vorwürfe gegen Depardieu - der bestreitet

Bereits seit Jahren häufen sich Anschuldigungen sexueller Übergriffe gegen die französische Filmikone Depardieu. Einige von ihnen wurden auch anonym vorgebracht und nicht alle landeten bei der Justiz. Erstmals musste der Darsteller dafür nun vor Gericht.

Depardieu-Prozess
© Aurelien Morissard/AP/dpa

Vor dem Gerichtsgebäude protestierten Frauen. (Archivbild)

Ein weiterer Prozess droht Depardieu wegen des Verdachts auf Vergewaltigung nach der Klage der Schauspielerin Charlotte Arnould. Depardieu streitet sämtliche Vorwürfe ab. In der Zeitung "Le Figaro" schrieb er: "Nie und nimmer habe ich eine Frau missbraucht". Er sei Opfer einer "medialen Lynchjustiz". "Ich bin weder ein Vergewaltiger noch ein Raubtier. Ich bin nur ein Mann...", äußerte sich Depardieu in dem Blatt. Der einst so gefeierte Filmheld ist wegen der Vielzahl an Anschuldigungen sowie missbilligenden Äußerungen in Frankreich mittlerweile zur äußerst umstrittenen Figur geworden.

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