Erste Badeseen betroffen - Hitze lässt Blaualgen wachsen
Sie sind eine Gefahr für Mensch und Tier, können Magen-Darm-Beschwerden oder Hautreizungen verursachen. In ersten Seen gibt es wieder Blaualgen.
Wegen der anhaltenden sommerlichen Temperaturen sind erste Badeseen in Hessen von Blaualgen betroffen. Nach Angaben des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) sind derzeit der Schultheis-Weiher bei Offenbach, der Badesee Klein-Krotzenburg und auch die Grube Prinz von Hessen bei Darmstadt betroffen.
Baden ist nicht verboten
"Wenn es so heiß bleibt und nicht regnet, wird sich das auch nicht ändern", sagte eine Sprecherin des HLNUG. Ob man baden gehen könne, könnten die Menschen selbst einschätzen. Wenn man bis zu den Knien ins Wasser gehe und dann den Boden nicht sieht, solle man besser nicht baden.
Hitze lässt Algen wachsen
Blaualgen treten überwiegend in den Sommermonaten auf. Sie machen sich im Wasser durch grün-blaue Schlieren bemerkbar. Außerdem kann ein betroffener See leicht muffig riechen. Für Menschen kann es vor allem unangenehm werden, wenn sie das belastete Wasser schlucken. Die Cyanobakterien können Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Aber auch Haut- und Augenreizungen sind möglich, wenn Badegäste mit dem Wasser in Kontakt kommen.
Ansonsten Daumen hoch für Hessens Badessen
Von den 61 hessischen Badegewässern wiesen dem HLNUG 58 eine "ausgezeichnete" hygienische Qualität auf, die übrigen drei Badgewässer wurden mit "gut" bewertet. Kein einziger der Badeseen wurde als "ausreichend" oder "mangelhaft" eingestuft.