Sonne hat sich selten gezeigt - Oktober in Hessen zu trüb und zu warm
Im Oktober blieb die Sonne in Hessen oft hinter Wolken verborgen. Zudem war es ungewöhnlich warm und vielerorts auch nasser als im Schnitt, wie der Deutsche Wetterdienst berichtet.
Die Sonne hat sich im Oktober in Hessen zu selten gezeigt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) registrierte rund 60 Stunden Sonnenscheindauer - das entspricht nur 60 Prozent des Klimamittels von 100 Stunden, teilte der DWD nach vorläufiger Auswertung seiner Messstationen mit.
Sonne hat sich sehr rar gemacht
"Allein ein Drittel der Sonnenstunden summierte sich bereits gleich zu Monatsbeginn auf", teilten die Experten vom DWD mit. In der Messhistorie stand damit am Ende Platz sieben der trübsten Oktobermonate. Nur in Nordrhein-Westfalen machte sich die Sonne noch rarer, dort kam sie auf 57 Stunden.
Der Oktober war auch deutlich zu warm
Dafür fiel der Monat mit einer Durchschnittstemperatur von 10,0 Grad in Hessen zu warm aus - wie alle anderen Monate in diesem Jahr. Das langjährige Mittel der Referenzperiode von 1961 bis 1990 liegt bei 8,9 Grad.
Auch zu nass war es laut DWD im Oktober im Land: Die Niederschlagssumme lag bei 73 Litern pro Quadratmeter. Das waren 24 Prozent mehr als im vieljährigen Mittel (59 Liter). Besonders nass waren demnach die Mittelgebirge, wo mitunter 100 bis 130 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden. Im Tiefland lag der Wert dagegen meist nur bei 25 bis 50 Litern.