Größter Posten ist die Pflege - Sozialausgaben in Hessen 2024 gestiegen
Immer mehr Geld fließt in Sozialhilfe. Größter Posten ist die Pflege. Aber auch Asylbewerberleistungen wurden teurer - obwohl es weniger Asylbewerber gibt. Wie ist das möglich?
Die Sozialhilfeträger in Hessen haben 2024 insgesamt 838,6 Millionen Euro brutto für Sozialhilfe aufgewendet. Das waren 10,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden berichtet. Ausgaben für Grundsicherung sind in der Summe nicht enthalten. Den größten Anteil der Sozialhilfeleistungen machte die Hilfe zur Pflege aus. Auch Erstattungen an Krankenkassen erhöhten sich stark.
Wer trägt die meisten Asylausgaben?
Die Ausgaben für Asylbewerberleistungen stiegen 2024 gegenüber 2023 um 7,3 Prozent auf 611,7 Millionen Euro. Den Großteil dieser Ausgaben trugen Landkreise und kreisfreie Städte. Nur 14,6 Prozent der Summe übernahm das Land Hessen.
Warum steigen die Ausgaben?
Ende 2024 erhielten in Hessen 30.445 Menschen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Das waren 16,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Dass die Ausgaben steigen, obwohl die Zahl der Empfänger sinkt, liegt nach Auskunft des Statistischen Landesamts vor allem an den Kosten für Unterkünfte, für die es langfristige Verpflichtungen gibt.