Kein Friseur in Krisenzeiten? Profi-Tipps für eure Lockdown-Haare

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Ja hallo, Meinzer hier. Ja hallo. Es geht um unseren Waldi. Ja. Der hat ja mittlerweile extrem lange Haare. Kann ich deshalb mal mit dem bei Ihnen vorbeikommen? Ja, wir haben ganz normal offen. Wobei ich dazu gleich sagen muss, das wäre sein erster Besuch beim Hundefriseur. Okay. Was wird denn da so alles gemacht? Also waschen, föhnen und dann natürlich Fell einkürzen, sprich schneiden. Das heißt, da wird komplett der Körper einheitlich eine Länge gemacht. Der ganze Körper? Der ganze Körper, ja. Beine, alles, komplett. Okay, schöner Service. Wobei ich sagen muss, der Waldi ist schon sehr alt. Ja, das macht ja nichts. Ja, aber darum wollte ich fragen, ob ich mitkommen kann. Man muss halt den Mindestabstand einhalten. Ja. Also man kann nicht dem dann irgendwie zur Seite stehen, wenn man dann denkt, oh Gott, der arme Kerl jaunert jetzt. Oh, ich glaube, da haben wir gerade aneinander vorbeigeredet. Der Waldi ist unser Opa. Ach so, ja, das ist ja jetzt wieder lustig. Der jault auch nicht beim Haareschneiden. Kann ich mit dem trotzdem kommen? Nein, das geht natürlich nicht. Wir sind ja nur am Tier und nicht am Mensch. Okay, dann probiere ich es vielleicht mal beim Gärtner. Die schneiden ja auch Hecken und so. Genau, die sind künstlerisch sehr begabt. Das wird bestimmt auch eine interessante Frisur. Hier ist übrigens Hitradio FFH. Nee, das ist jetzt nicht wahr. Doch. Ja, super. Also im Hundesalon läuft immer FFH.

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Guten Morgen! Welchen Haarschnitt kannst du uns denn empfehlen? Ich kann immer nur als Tipp geben, nur das Nötigste machen, weil dadurch, dass die Haare auch nur ein Zentimeter wachsen im Monat, ist es eine Zeit, man kann sie überbrücken. Höchstens kleine Korrekturarbeiten, ich glaube, damit ist immer schon viel geholfen. Oh, dann erzähl doch mal, weil ich habe jetzt mal nachgeguckt. Ich war vor siebeneinhalb Wochen das letzte Mal beim Friseur. Das heißt, also normalerweise gehe ich alle vier bis fünf Wochen. Also ich bin schon echt drüber. Bei siebeneinhalb Wochen ist da einiges zusammengekommen. Ja, genau. Was ich bei den Herren jetzt mal so zum Anfang am wichtigsten finde, ist mal so, sage ich mal, der Nacken. Und da finde ich immer einen super Trick, wenn man noch eine zweite Person hat, sei es den Partner zu Hause oder jemand aus der Familie, dass man sozusagen die Kontur ganz fein mit einem Kajal oder einem Augenbrauenstift nachzeichnet. Einfach nur, um eine gerade Linie zu haben. Weil Problem ist, viele setzen dann wirklich den Rasierer an, machen mal so und dann ist oft so, oh, nochmal korrigieren, nochmal korrigieren und irgendwann wird es einfach sehr kurz. Okay. Aber jetzt hast du gerade schon Rasierer angesprochen. Ich wüsste gar nicht, mit was soll ich das denn schneiden? Also ich habe eine Nagelschere hier daheim, ich habe eine Bastelschere daheim. Ich habe ja kein professionelles Equipment wie ihr Friseure. Genau, also von Nagelschere und Küchenschere würde ich definitiv abraten. Einfach, weil damit hat man oft so ein schön fransiges Ergebnis, was dann sehr unsauber aussieht. Das ist schon am besten so das Schärfste, was man so kriegen kann. Ich meine, klar, es gibt auch Friseurscheren, die man auch im Drogeriemarkt gerade noch kriegt. Ansonsten, viele Herren haben tatsächlich einen elektrischen Rasierer zu Hause. Damit würde ich es dann eher versuchen, weil man damit einfach auch nochmal sauberer das wegkriegt.

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Was ich zum Beispiel ganz cool finde, ist, dass ganz viele Mädels im Moment gerade auch Tücher und Schals so ein bisschen als Bandana umfunktionieren, um eventuell Ansätze zu kaschieren oder auch die Frisur zu kaschieren. Das finde ich mega cool. Was ich auch eine mega coole Alternative finde, ist einfach mal auszuprobieren, den Scheitel zu versetzen, vielleicht auch mit einem Tick-Tack-Scheitel zu arbeiten, ein bisschen zu toupieren. Dann fällt das alles immer gar nicht so krass auf. Aber ist bei euch Mädels nicht eher das Ding, Farbe zum Beispiel oder Strähnen, dass man das Problem hat, jetzt wächst der ganze Krempel raus und du siehst aus wie so ein Streifenhörnchen. Das ist ein Riesenproblem. Also gerade der Ansatz ist ein Riesenproblem. Was da ganz cool ist, es gibt mittlerweile Ansatzsprays, die finden ich zum Beispiel eine super Alternative. Das ist einfach wie ein Farbspray. Manche kennen das von Fasching so ein bisschen. Und die gibt es tatsächlich in fast jeder Farbe. Und die helfen super, weil die halten von Haarwäsche zu Haarwäsche und machen einfach einen schönen fließenden Übergang, dass es gar nicht mehr so nach rausgewachsener Farbe aussieht. Die kenn sogar ich, die gibt es im Autozubehör. Oh Gott. Aber Kim, jetzt habe ich schon ganz oft gesehen, dass Leute sagen, jetzt ist die perfekte Zeit, um die Haare mal richtig ausfetten zu lassen. Ich sehe so im Homeoffice Leute, die sagen, ich habe seit zehn Tagen meine Haare nicht mehr gewaschen. Was bringt das denn? Das hat einen super Effekt. Also ich bin da total der Freund von. Das ist eigentlich die beste Haarkohl, die man der Kopfhaut und den Haaren gönnen kann, sage ich mal in Anführungszeichen. Immer wieder schön durchkämmen, weil ganz viele Leute waschen sich die Haare zu oft und nehmen dadurch der Kopfhaut ihren natürlichen Schutzmantel.

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Also ich finde immer am wichtigsten erstmal eine halbwegs passende Farbe auszuwählen. Ich könnte rot empfehlen, knallrot. Ja, schön baumarschig, mal was Neues. Ja, ja, ja, habe ich auch schon ausprobiert. Also ich sage mal, lieber sicherheitshalber ein Ton heller als ein Ton zu dunkel. Einfach auch auf den Farben mal gucken und auch mal mit der eigenen Haarfarbe so ein bisschen anhalten, vergleichen, weil zu dunkel ist meist schlimmer, als wenn es nie zu hell ist, weil meistens werden die Farben dunkler. Ganz wichtig natürlich Handschuhe zu Hause zu tragen beim Färben, sonst sehen die Finger genauso aus wie der Ansatz. Und auch immer schön abteilen beim Auftragen, also nicht einfach nur drauf schmieren, sondern wirklich versuchen so gut es geht nur den Ansatz zu treffen. Ja, Julia hast du gehört, Ansatzspray, ne? Kann ich dir besorgen, gib es vom Auto zu. Oh Gott, wie schlimm. Und sag mal, was ist, wenn man jetzt nur die Spitzen schneiden will oder das Pony, wie mache ich das am besten? Das Pony? Entschuldigung, dass ich dazwischen gehe. Das Pony? Hast du einen Gaul zu Hause? Ne, aber das ist ja das Pony am Kopf. Ne, der Pony, oder? Der Pony. Echt? Das Pony. Das Pony. Ich sage immer das. Das Pony wird. Aber wir können zusammenfassen, dass jeder verstanden hat, was ich meine, oder? Es heißt der Pony. Okay, also wenn ich den Pony schneiden lassen will oder die Spitzen, wie mache ich das am besten? Naja, ich sage mal so, dass das Ergebnis zu 100% gelingt, ist recht unwahrscheinlich. Ich würde auf jeden Fall immer eine zweite Person zur Hilfe nehmen. Ansonsten auf jeden Fall eine gute Schere nehmen und viel Zeit. Also wirklich in Ruhe, mit Geduld machen und wirklich, wenn es nötig ist, nur die äußersten Spitzen. Ansonsten ist da das Risiko zu hoch. Ich habe mir sagen lassen, es gibt einen Trick. Kopf nach unten beugen, alle Haare Richtung Boden kämmen und dann einfach gerade abschneiden. Das würde ich auf keinen Fall machen. Aber für die schönen Stufen? Das gibt eher eine schöne Treppe.

Automatisch erstellte Abschrift des Audios:

Ja, so weit und weit. Also Kim, ich sag mal, bis auf das, was auf dem Kopf so los ist, ist alles okay. Das glaube ich. Was ist dein wichtigster Tipp für die friseurlose Zeit? Der wichtigste Tipp ist auf jeden Fall gutes Werkzeug zu haben. Das heißt keine Bastelschere, ja? Ah ne und Nagelschere würde ich jetzt auch nicht empfehlen. Die schneidet immer krumm, ne? Ja, genau, die schneidet immer krumm. So und was ist hier mit Nacken zum Beispiel? Also ich finde ja Pony und Nacken, das sind ja so zwei Bereiche. Da siehst du, ob der Profi am Werk war. Ja, das stimmt. Also ich bin immer so der Freund davon, wenn es wirklich nötig ist, würde ich auf jeden Fall immer gucken, mir vorher eine Hilfslinie zu ziehen. Also es ist einfach super schwer, freihand da eine gerade Kante reinzukriegen. Aber ich würde mir immer mit einem Kajalstift oder einem Limp Liner alles, was wieder abgeht, erst mal eine Linie ziehen. Ich wollte gerade sagen, mit dem Edding bitte nicht. Mit dem Edding bitte nicht. Erst mal eine Linie ziehen und erst dann die Maschine oder die Schere ansetzen. Aber jetzt war es ja im ersten Lockdown schon so, dass teilweise diese tollen Friseurschälen in jeder Drogerie irgendwie ausverkauft waren. Reicht denn auch, wenn du zum Beispiel so einen elektrischen Rasierer daheim hast? Reicht das auch? Für die Herren definitiv. Gerade so für Nacken und Ohren finde ich sowas eher einfacher, sage ich mal, weil die haben ja schon eine gerade Klinge. Damit kann man recht gut schon mal ein ganzes Stück gerade erwischen. Bei einem Pony würde ich das jetzt eher nicht probieren. Da sind A die Augenbrauen im Weg und B bei der Länge würde ich eher zur Schere greifen. Ja, sag mal, wie viel komplett verschnitten oder verfärbte Haare hast du eigentlich nach dem ersten Lockdown erlebt? Oh, tatsächlich gar keine. Oh, das ist immer eine gute Nachricht. Tatsächlich ist da nichts Dramatisches bei rumgekommen. Klar sind so ein paar Herrenfrisuren ein bisschen kürzer geraten als sie sollten. Aber das ist ja an sich nichts Schlimmes. Das wächst ja alles wieder. Aber wirklich verschnitten war tatsächlich nichts.