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Dubai-Schokolade: Rezept für Zuhause und alle Infos

Rezept zum selber machen - Trend Dubai-Schokolade

Dubai-Schokolade – das klingt nach purem Luxus und ein wenig nach „Tausendundeine Nacht“! Was macht diese Schokolade so besonders, schmeckt sie wirklich so himmlisch wie alle sagen und was steckt eigentlich hinter dem Trend? – Wir klären alle Mythen rund um die Dubai-Schokolade auf.

Unsere FFH-Moderatorin Julia Nestle ist dem neuen Hype auf den Grund gegangen und hierfür extra den Versuch gewagt, die besondere Dubai-Schokolade selbst herzustellen. Hier verrät sie unter anderem ihr Rezept und spannende Zutaten-Tipps.

Das steckt hinter dem Namen der orientalischen Süßigkeit

Der Name der Schokolade ist kein Zufall: Ursprünglich stammt diese süße Verführung nämlich aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, vor allem aus Dubai, wo Schokolade gerne mit Zutaten der arabischen Küche verfeinert wird. 
Die Kombi aus Schokolade, Pistazien-Creme und knusprigem Engelshaar (auch bekannt als Kadayif oder Kataifi) ist dabei eine echte Spezialität. Diese Engelshaare, die optisch an feine Teigfäden erinnern, werden in Öl frittiert und sorgen für einen unverwechselbaren Crunch – das perfekte Zusammenspiel von süß, cremig und knackig!

Der Ursprung der Dubai-Schokolade
© Foto: Marcus Brandt/dpa | picture alliance

Der Ursprung der Dubai-Schokolade

Rezept entstand aus Schwangerschaftsgelüste

Die Dubai-Schokolade, wie sie im Internet genannt wird, wurde 2021 vom Unternehmen Fix Dessert Chocolatier von der Gründerin Sarah Hamouda in Dubai ins Leben gerufen.

Am 18.06.2024 hat der US-Fernsehsender CNN einen ausführlichen Bericht über ihre Geschichte veröffentlicht. Bei diesem Interview berichtet sie CNN, dass sie das Rezept aufgrund Gelüsten innerhalb ihrer Schwangerschaft entwickelt hat und nie erwartet hätte, dass ihre Schokolade solch einen weltweiten Hype mit sich bringen würde. 

© Foto: Sascha Thelen/dpa | picture alliance

Der Look macht’s...

Was den Hype ausgelöst hat? Wahrscheinlich die unwiderstehliche Optik der Schokolade! Bricht man die Tafel auf, sieht man die feinen, goldenen Teigfäden in Kombination mit der sattgrünen Pistazien-Füllung – ein Anblick, der sofort Appetit macht. 

Vor allem auf der Social-Media-Plattform TikTok, ist die Dubai-Schokolade zu sehen: Millionen von Menschen filmen sich beim Probieren der Schokolade, brechen sie vor laufender Kamera auseinander, um die Pistazien-Creme zu präsentieren, nehmen das knusprige Geräusch beim Kauen auf und zeigen ihre erstmalige Reaktion. 

Da die Tafeln bei circa 15 Euro – je nach Hersteller, nicht gerade preisgünstig sind, kursieren im Internet mittlerweile unzählige Rezepte zum Selbermachen. Einige Hersteller und Betriebe sind ebenfalls auf den Hype-Zug aufgesprungen und verkaufen eigene Dubai-Schokolade oder Produkte, die diese beinhalten sollen. 

Dubai-Schokolade Selbermachen – das Rezept

© Julia Nestle

Diese Zutaten hat Julia für ihre eigene Dubai-Schokolade verwendet.

Zutaten

Für etwa vier bis sechs Stücke Tafeln der leckeren Dubai-Schokolade benötigt ihr: 

  • 250 g Schokolade/Kuvertüre (je nach Belieben dunkel, weiß oder Vollmilch – wobei letzteres dem Original entspricht)
  • 200 g Pistazien-Creme (gesüßt) oder Pistazienmus (selbstgemacht oder aus dem Glas)
  • 70 g Engelshaar (Kadayif-Teigfäden) 
  • 1 EL neutrales Öl oder 20 g Butter
  • 1 EL Tahin 
  • 1 Prise Salz
  • 20 g gehackte Pistazien (oder andere gewählte Toppings zum Dekorieren)
  • 50 g Zucker (NUR bei der Verwendung von ungesüßtem Pistazienmus)

Eine Schokoladenform wäre nützlich, Muffin-Silikonformen oder andere hitzebeständige Backformen /-Unterlagen mit Backpapier eignen sich aber genauso. 

Zubereitung

Damit ihr den Genuss zu euch nachhause holen könnt, hat Julia euch eine mit Bildern unterlegte Schritt-für-Schritt-Anleitung, für eine gelungene Dubai-Schokolade, zusammengestellt. 

© Julia Nestle

Schokolade schmelzen:

Die Schokolade oder Kuvertüre klein hacken und vorsichtig im Wasserbad bei niedriger Temperatur schmelzen lassen. Um sicherzustellen, dass sie schön glänzt und knackig bleibt, die Schokolade temperieren: Erst auf etwa 45 °C erwärmen, dann auf etwa 30 °C abkühlen lassen, bevor sie weiterverwendet wird.

© Julia Nestle

Hälfte in eine Form geben:

Die Hälfte der geschmolzenen Schokolade als eine dünne Schicht in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben. Damit die erste Schicht fest werden kann, in den Kühlschrank zum Abkühlen stellen. 

Engelshaar frittieren:

Das Engelshaar grob schneiden und die Butter oder das Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Engelshaar/ darin für 1–2  Minuten goldbraun und knusprig rösten lassen. Zwischendurch umrühren, damit es nicht anbrennt. Danach das Ganze auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

© Julia Nestle

Pistaziencreme-Schicht herstellen:

Das noch warme frittierte Engelshaar zusammen mit der Pistaziencreme und dem Tahin mit einer Prise Salz in eine Schüssel geben und gut vermengen. Bei Verwendung von Pistazienmus zusätzlich den Zucker beifügen. Gerne zwischendrin abschmecken und gegebenenfalls die Süße anpassen.

Schichten: Die Form mit der ersten Schokoladenschicht aus dem Kühlschrank entnehmen. Anschließend die bereits heruntergekühlte Pistaziencreme-Schicht in die Förmchen auf den Schokoladenboden geben. Circa 5 mm hoch füllen. Erneut zum hart werden in den Kühlschrank stellen. 

Fest werden lassen: Zwischendurch danach schauen. Sobald es fest ist, den Rest der geschmolzenen Schokolade hinzufügen und vorsichtig glatt streichen. Die Pistaziencreme-Schicht sollte hierbei vollends bedeckt sein. Anschließend als Topping die gehackten Pistazien auf die Schokolade streuen. Danach das Ganze ein letztes Mal für circa 1–2 Stunden in den Kühlschrank stellen. 

Genießen: Wenn die Schokolade vollends gehärtet ist, kann sie aus dem Kühlschrank entnommen werden. Löst die Schokolade vorsichtig aus der Form. Die Dubai-Schokolade ist fertig und kann nun direkt gebrochen, verschenkt oder von Naschkatzen verspeist werden. Am besten schmeckt sie bei Raumtemperatur. 

Unser Tipp: Für einen individuellen Geschmack oder ein besonderes optisches Aussehen könnt ihr bei der oberen Schicht auch weiße Schokolade oder dunkle Schokolade oder wahlweise auch andere Nusscremen verwenden.

Julia wünscht euch viel Spaß beim Nachmachen! – Guten Appetit!

Verkostung im FFH-Studio

Natürlich darf eine Verkostung unter den Kollegen nicht fehlen. Deswegen gab es in Guten Morgen Hessen im FFH-Studio Julias selbstgemachte Dubai-Schokolade zum probieren. 'Guten Morgen Hessen'-Reporter Daniel Granitzny und FFH Wetter-Reporterin Anne Köppen waren begeistert. Fazit: Viel besser als die gekaufte Dubai-Schokolade!

Mythos: gesündere Schokoladen-Wahl

© Foto: Carmen Jaspersen/dpa | picture alliance

Die Frage bei der Schokoladenwahl: ist Dubai-Schokolade gesünder als „normale“ Schokolade?

Ist Dubai-Schokolade gesünder als andere Schokolade(n)?

Die Annahme, dass Dubai-Schokolade gesünder sein könne, kommt höchstwahrscheinlich besonders durch eine Zutat zustande: die Pistazien aus der Pistazien-Creme. Die Steinfrüchte sind nämlich nicht nur sehr lecker, sondern enthalten bekannterweise auch sehr viele Nährstoffe, wie beispielsweise Kalium, Magnesium und Vitamin B6, welche gut für den Körper und die Gesundheit sind.
Nachhaltigkeits-Plattformen wie Utopia.de benennen Pistazien daher, dank ihrer ungesättigten Fettsäuren und sattmachenden Proteinen, als idealen Snack für Diät-Fans.

Heißt das, dass Dubai-Schokolade also gesünder als normale Schokolade ist? – Pauschal lässt sich das so nicht sagen. Die Pistazien-Creme kann zwar durch die Pistazien gesunde Fette und Proteine liefern, aber die frittierten Teigfäden und die Schokolade sind vergleichsweise nicht unbedingt kalorienarm. Nach Angaben verschiedener Ernährungsseiten, wie dem Online-Magazin Fitbook, kommt es letztendlich auf die genaue Zusammensetzung der Zutaten an.

Je nach Rezept birgt die Dubai-Schokolade vergleichsweise oft sogar mehr Kalorien und Zucker als eine „normale“ Tafel. Letztlich kommt es aber auf die genaue Zusammensetzung der Zutaten an. Dunkle Schokolade mit großem Kakaoanteil in Kombination einer hochwertigen Pistazien-Creme wäre eine gute Wahl – aber: Es ist und bleibt Schokolade – ein süßes Genussmittel. 

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