Kreuz & Quer am 02. April - Vorbereitung auf Ostern
In Marburg wird der in der Elisabethkirche gewebte Passionsteppich an Palmsonntag ausgerollt. Er soll an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnern. In Wolfhagen wird die Passionsgeschichte neu erzählt und in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag findet im Sinntal bei Schlüchtern eine spirituelle Nachtwanderung für Männer statt. Außerdem berichten wir von den HeroTATS – Ratten für die Minenräumung.
Die Passionsgeschichte neu erzählt
Die Passionsgeschichte einmal anders. In Wolfhagen wird das Leiden Jesu als Theaterstück aufgeführt. 20 Schauspielerinnen und Schauspieler orientieren sich zwar am biblischen Text, aber es gibt keine vorgeschriebenen Dialoge. Sie haben versucht, sich in die Personen der Geschichte hineinzuversetzen und überlegt, was sie damals gefühlt, erlebt und gewollt haben könnten. Dadurch ist eine neue Geschichte entstanden. Ein bunt zusammengesetzter Chor unterstreicht die Szenen musikalisch.
Die kreative Passionsgeschichte ist am 02.04. und am Karfreitag um 14 Uhr in der Kulturhalle Wolfhagen zu sehen. Der Eintritt ist frei. Bitte hier vorher per QR-Code oder telefonisch anmelden.
PASSIONSTEPPICH IN der Elisabethkirche in MARBURG
Ein Webstuhl in der Elisabethkirche. Daran haben viele Menschen sieben Wochen gearbeitet und einen langen Passionsteppich gewebt, der ab heute - Palmsonntag – im Mittelgang der Kirche ausgerollt ist, vom Altar bis auf den Vorplatz. Er soll an die biblische Geschichte erinnern, wie Jesus auf einem Esel in Jerusalem eingezogen ist. Da haben die Menschen ihm zugejubelt und ihre Kleider auf den Boden geworfen. Als Zeichen dafür, dass sie ihn als König anerkennen.Nach den Osterfeiertagen wir der Teppich in zwei Meter lange Teilstücken geschnitten verkauft. Weitere Informationen gibt es bei Pfarrer Matti Fischer 0170 – 5558941 oder matti.fischer@ekkw.de.
Wieder Führungen bei Point Alpha
An jedem ersten Samstag im Monat bietet die Gedenkstätte eine geführte Grenzwanderung entlang der früheren innerdeutschen Grenze zwischen Thüringen und Hessen an.
Bei den Führungen erfahren die Besucher etwas über die geschichtlichen Hintergründe der deutschen Teilung. Und wie sich Grenzanlagen der damaligen DDR entwickelt haben. Die sind auf einer Länge von 600 Metern originalgetreu rekonstruiert. Point Alpha war von 1968 bis 1989 einer von vier US-Beobachtungsstützpunkten an der innerdeutschen Grenze. Nach 1994 entwickelte eine Bürgerinitiative aus der Liegenschaft eine Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte. Alle Infos findet ihr hier.
MÄNNER AUF DEM WEG DURCH DIE NACHT
In der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag (6. auf 7. April) durch das Sinntal bei Schlüchtern. Schweigen ist immer nach den vier Stationen angesagt. Denn hier bekommen die Pilger einen kurzen Denkanstoß. In diesem Jahr unter dem Motto „Weniger ist mehr.“ Neben dem persönlichen Proviant trägt jeder Pilger auch ein Stück Holz, denn an einer Station wird Feuer gemacht.
Der Nachtpilgerweg ist ökumenisch. Start ist um 21.00 Uhr in der evangelischen Kirche von Mottgers. Mit Andacht, Pilgersegen und einer Suppe. Ziel ist die katholische Kirche von Herolz. Auch hier wird gebetet und es gibt Frühstück. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten. Alle Infos findet Ihr hier.
Ebenfalls gepilgert wird in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag (6. auf 7. April) vom St. Bonifatiuskloster, Klosterstraße 5, 36088 Hünfeld aus. Treffen dort um 22.30 Uhr. Weitere Infos hier.
HeroTATS - Minen-Ratten
Nach UN-Angaben werden weltweit jährlich etwa 20.000 Menschen – die meisten Zivilisten, Frauen und Kinder – durch Landminen getötet oder verletzt und grausam verstümmelt. Minenräumung ist teuer und in den ehemaligen Kriegsgebieten, den oft ärmsten Ländern der Erde fehlt das Geld.
Seit 1997 gibt es im afrikanischen Tansania ein äußerst erfolgreiches Projekt. Im Istitut von Apopo – einer belgischen, gemeinnützigen Non-Profit-Organisation - werden Spürratten, sog. HeroTATS, für die Suche nach Landminen und zur Tuberkulose-Schnellerkennung abgerichtet.
Die Gambia-Riesenhamsterratte verfügt über einen ausgezeichneten Geruchssinn. Gegenüber dem Spürhund hat sie den Vorteil, dass sie schneller lernt, weniger Futter benötigt und größere Mengen Tiere mit weit weniger Aufwand in die abzusuchenden Gebiete gebracht werden können. Ihr geringes Gewicht (2kg) verhindert zudem eine ungezielte Explosion von Minen, die ab 5 kg detonieren.
Im Apopo-Institut werden die Riesenhamsterratten gezüchtet und gleich nach ihrer Geburt Schritt für Schritt auf den Sprengstoff verschiedener Anti-Personen-Minen trainiert. Die Ausbildung dauert acht Monate und kostet 7.000 €.
Minensuchratten sind schnell. Während herkömmliche Minenräumer eine Fläche von 200qm in zwei Tagen säubern, schaffen Ratten die gleiche Fläche in 1,5 Stunden. Dadurch werden die Kosten enorm gesenkt.
Die Aktion “Friedenskerzen für die Landminenräumung“ sammelt Spenden. Mit dem Kauf einer Friedenskerze (Preis: 5,-€) kann man dieses Projekt unterstützen. Verantwortlich für die Aktion “Friedenskerzen für die Landminenräumung“ ist pax christi. Internationale katholische Friedensbewegung. Basisgruppe Gelnhausen. Infos bei Egon Jöckel, Email: paxchrist.fulda@t-online.de
„Was ist mir heilig?“
Unter diesem Motto steht eine Veranstaltungsreihe im Kreis Offenbach. Bis Ostern gibt es viele Events, die danach fragen: Was ist mir heilig? Ein Musical in Rodgau-Dudenhofen ist geplant, ein Flashmob in der Fußgängerzone von Rodgau-Nieder-Roden am Gründonnerstag oder ein opulentes Abendessen in Seligenstadt, eine Lesung in Hainstadt oder eine Comedy-Veranstaltung im Schanz in Mühlheim. So will sich das Organisationsteam anders den Themen der „Heiligen Woche“ – mit Tod und Auferstehung von Jesus – widmen. Hier findet ihr das komplette Programm der Woche.
700.000 Bäume in 7 Jahren
Für jedes Kirchenmitglied einen Baum pflanzen. Mit rund siebenhunderttausend Bäumen will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck den hessischen Wäldern helfen und einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung leisten. An der Aktion sollen viele Freiwillige beteiligt werden: Kitas, Kirchengemeinden oder Konfirmandengruppen. Gebraucht werden Menschen, die Bäume pflanzen, Gatter bauen oder Unkraut jäten und natürlich auch Geldspenden. Wo ihr spenden könnt und alle anderen Informationen zu dieser Aktion findet ihr hier.
Hoffnung für den Libanon
Der Libanon leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise und muss auch noch 1,5 Millionen Flüchtlinge versorgen. Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Beate Hofmann, machte sich mit einer Delegation nun vor Ort ein Bild.. Sie besuchte Christinnen und Christen der rum-orthodoxen Kirche, zu der die EKKW seit vielen Jahren freundschaftliche Beziehungen pflegt. Außerdem übergab sie über den Middle East Council of Churches (Kirchenrat des Mittleren Ostens) 10.000 Euro Spendengeld für die Erdbebenopfer im benachbarten Syrien. Einen ausführlichen Bericht der Reise findet ihr hier und hier gibt es die Spendenkonten zur Hilfe für die Erdbebenopfer im syrisch-türkischen Grenzgebiet.