Demos und AfD-Jugend in Gießen - Polizei kündigt riesiges Aufgebot an
Gießen wird für ein Wochenende zur Festung. Mit einem riesigen Aufgebot und entsprechender Technik will die Polizei Ausschreitungen bei den angekündigten Protesten gegen die Neugründung der AfD-Jugendorganisation in Gießen am Wochenende verhindern.
Das kündigt Polizeipräsident Thorsten Krückemeier an und sagt: “Wir werden alle Personengruppen schützen. Das ist der demokratische Auftrag der Polizei.”
Die Stadt richtet derweil Shuttle-Busse für den Weihnachtsmarkt ein.
Erwartet werden mittlerweile an die 50.000 Protestierenden. Bei der Stadt Gießen sind über 20 Veranstaltungen angemeldet, die ersten beginnen früh am Morgen. Dazu gehört auch ein Fest der Vielfalt vor dem Rathaus am Berliner Platz.
Klagen gegen Demoverbot
Aufgrund von Sicherheitsbedenken der Polizei hat die Stadt Gießen Demonstrationen und Proteste direkt vor den Hessenhallen verboten und auf das gegenüberliegende Lahnufer verlegt. Dagegen sind aber Klagen zum Beispiel der DGB und der Partei Die Linke anhängig. Hier wird zunächst ein Urteil des Verwaltungsgerichtes Gießen erwartet, wie FFH berichtet.
Nicht mit dem Auto in die Stadt
Polizei und Stadt bitten darum, nicht mit dem Auto in die Stadt zu fahren, da es viele Straßensperrungen geben wird. Es sind zum Beispiel Demonstrationen auf dem Anlagenring geplant. Die Weststadt ist nur bedingt erreichbar - vor allem von Heuchelheim aus. Wo genau gesperrt ist und wie ihr durch die Stadt kommt: Alle Infos findet ihr hier.
Weihnachtsmärkte geöffnet
Gleichzeitig hatten sich Einzelhändler und Gießener Bürger auf das erste Adventswochenende in der Stadt gefreut, nachdem am Montag die Gießener Weihnachtsmärkte eröffnet worden waren. Die Geschäfte sind geöffnet, die Stadt hat Shuttlebusse eingerichtet, die die Parkplätze der Universität mit der Innenstadt verbinden. Allerdings sind die Einzelhändler besorgt um ihr Geschäft.
Messe Gießen schreibt Offenen Brief
Die Messe Gießen hat die Hessenhallen der AfD für die Neugründung der Jugendorganisationen vermietet. Rund 1000 Veranstaltungsteilnehmer werden erwartet. Dafür hatte sie Kritik der Stadt und aus der Stadt bekommen. Die Messe Gießen hat diese Vermietung in einem Offenen Brief verteidigt und dabei auf die Rechte erlaubter Parteien verwiesen.
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