Verzicht auf Silvesterfeuerwerk - Mörfelden-Walldorf empfiehlt Spenden
Die Stadtverordnetenversammlung in Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) hat in seiner letzten Sitzung des Jahres einen Appell beschlossen: Die Einwohnerinnen und Einwohner sollen zum Jahreswechsel auf das Zünden von Feuerwerkskörpern verzichten.
Stattdessen wird empfohlen, für einen gemeinnützigen Zweck zu spenden.
Umwelt- und Gesundheitsbelastungen
Feuerwerkskörper haben demnach erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und Gesundheit. Laut dem Umweltbundesamt setzen sie in Deutschland jährlich etwa 2.050 Tonnen Feinstaub frei. Am Neujahrstag sei die Feinstaubbelastung besonders hoch. Dies stelle eine erhebliche Gefährdung für die Gesundheit dar.
Auswirkungen auf Tiere
Das Feuerwerk störe außerdem die Tierwelt erheblich, so die Stadt in ihrer Mitteilung. Wildtiere verlieren durch Lärm und Lichtblitze die Orientierung. Sie werden oft aus dem Winterschlaf gerissen. Das könne tödlich sein. Haustiere wie Hunde und Katzen leiden ebenfalls: Die lauten Geräusche und hellen Lichter verursachen bei ihnen Stress und Angst.
Sicherheitsrisiken für Menschen
Der unsachgemäße Umgang mit Feuerwerkskörpern berge zudem viele Gefahren. Jährlich ereignen sich rund um Silvester zahlreiche Unfälle. Diese führen zu Verletzungen wie Verbrennungen, Schnittverletzungen und schweren Augen- und Gehörschäden.
Umweltverschmutzung und Kosten
Und: Nach dem Silvesterfeuerwerk bleiben viel Müll zurück. Straßen und öffentliche Plätze sind oft stark verschmutzt. Abgebrannte Feuerwerksbatterien, Verpackungen und anderer Abfall liegen achtlos herum. Dies führt zu hohen Reinigungskosten und belastet die Umwelt sowie den städtischen Haushalt, so die Stadtverwaltung weiter.
Appell an Bürger und Bürgerinnen
Die Stadtverordnetenversammlung von Mörfelden-Walldorf betont daher die negativen Folgen von Feuerwerk. Im Interesse von Mensch, Tier, Klima und Umwelt werde dringend empfohlen, darauf zu verzichten. Eine Spende an gemeinnützige Zwecke sei eine sinnvolle Alternative.