100 Kilometer in drei Tagen - Mit dem Longboard durch Hessen
Lars und sein Longboard - ein echtes Dreamteam.
FFH-Reporter Lars Ellenberger hat sich einer extremen Herausforderung gestellt – und das auch noch freiwillig: Mit dem Longboard so viel von Hessen sehen wie möglich. An drei Tagen hat Lars insgesamt 100 Kilometer geschafft und sich dabei den Bein-Muskelkater seines Lebens geholt. Hier beantwortet er die die häufigsten Fragen und stellt seine Highlight-Strecken in Hessen vor, die natürlich für Radfahrer genauso schön sind.
Lars auf Longboard-Tour durch Hessen
Was ist überhaupt ein Longboard?
Longboards sind die Vorgänger von Skateboards. Im Gegensatz zu Skateboards sind Longboards allerdings deutlich länger (meist zwischen 90 und 130 Zentimeter), breiter und haben größere Rollen. Dadurch ist das Fahren viel entspannter. Das Brett schluckt Stöße besser und man muss nicht so oft „pushen“, also anschubsen. Seit ein paar Jahren ist longboarden in Deutschland wieder „in“, die meisten sind Freizeitfahrer und nutzen das Board, um lässig kurze Strecken zurück zu legen. Natürlich gibt es auch Extrem-Longboarden, beim Downhill zum Beispiel schaffen es manche Cracks auf über 100 km/h - andere schaffen es nur ins Krankenhaus...
Ist das was für mich?
Wer gerne Ski, Snowboard oder Inline-Skates fährt, wird wahrscheinlich auch mit einem Longboard Spaß haben. Am Anfang ist es noch ziemlich schwer, das Gleichgewicht zu halten und den richtigen Rhythmus zu finden. Also besser da üben, wo nicht so viele zuschauen. Mit der Zeit verbessert sich aber die Koordination und ohne es zu merken, auch die Kraft in den Beinen und im Rumpf. Von der Anstrengung her liegt Longboarden meiner Meinung nach genau zwischen Joggen und Radfahren.
Ich habe Lust – was muss ich noch wissen?
Voraussetzung zum Longboard-Fahren sind flache, asphaltierte Straßen. Radwege sind die eine gute Orientierung. Ob du beim Fahren Spaß hast, steht und fällt aber mit dem Board. Es gibt unendlich viele Variationen (Form, Länge, Breite, Festigkeit, Rollen, Achsen). Mein Tipp also unbedingt: In einem Fachgeschäft beraten lassen und probefahren. Auch wenn man dabei mal gegen die Glas-Eingangstür kracht. Schöne Grüße an der Stelle, es war keine Absicht ;) Einsteigerboards gibt es ab 40 Euro, für längeren Spaß würde ich aber eher Boards ab 100 Euro empfehlen. Oder auf ebay Kleinanzeigen, Shpock und quoka schauen.
Die schönsten Strecken in Hessen
Wem das noch nicht genug ist, der findet hier noch weitere schöne Radstrecken in Hessen. Mein Tipp: Mit dem Longboard ausprobieren, aber unbedingt vorher das Höhenprofil checken!
