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Ausflüge in Hessen: Der perfekte Tag in Geisenheim

Beachbar und Weinprobe - Der perfekte Tag in Geisenheim

Warum weit weg fahren, wenn es in Hessen so viele schöne Orte zu erkunden gibt? In unserer Serie "Der perfekte Tag in..." stellen wir euch diese Orte und ihre Attraktionen vor. Von Restaurants und Cafés über Parks oder Museen bis zu Geheimtipps. Diesmal geht's in den Rheingau-Taunus-Kreis. FFH-Reporterin Donna Schwarz war in Geisenheim unterwegs und hat den perfekten Tag verbracht.

11 Uhr: Stand-Up Paddling, Beachbar Strandperle

Auszeit vom Alltag! Bei mir startet die hier in Geisenheim gleich mal mit Sport. Aber überhaupt nicht nullachtfünfzehn! Ich gehe Stand Up Paddeln, bei der Beachbar Strandperle direkt am Rhein. Die Strandperle ist eine echte Perle. Wenn ich hier stehe - meine Füße im Sand, überall Palmen und Liegestühle um mich herum, dazu chillige Musik – fühle ich mich wie im Urlaub. Aber relaxen kann ich später.

Jetzt hüpfe ich in den Badeanzug und hole mir vorne am Eingang mein Paddelbrett. Die paar Meter über den Gehweg zum Wasser sind schon die erste Sporteinheit. Richtig schwer ist das Brett. Das ist aber auch gut so, denn dann stehe ich damit auch sicher auf dem Wasser, gerade hier auf dem Rhein. Mein Coach Dietmar Tietze erzählt mir auch, dass man hier natürlich einen anderen Einsteigergrad hat als auf einem ruhigen See. Der Rhein ist mit seiner Strömung schon eine kleine Herausforderung. Das bekomme ich auch gleich zu spüren.

© FFH

Kaum auf dem Brett gestanden und losgepaddelt, fahren hier gefühlt nur wenige Meter Containerschiffe und Flusskreuzer an mir vorbei. Sehr cool und die machen ganz schöne Wellen. Und ich lande gleich dreimal im Rhein. Das erhöht aber definitiv den Funfaktor! Mit dem Stand Up Paddling trainiere ich auch den gesamten Körper. Alle meine Muskeln sind im Einsatz, verrät mir mein Coach.

Wenn Training dann noch so viel Spaß macht, perfekt! Nach eineinhalb Stunden bin ich glücklich und k.o.. Deshalb gönne ich mir noch in Ruhe einen leckeren Cocktail in der Strandbar. Partys, Hochzeiten und Geburtstage können hier übrigens auch gefeiert werden. Wenn das Wetter mal nicht so mitmacht, steht ganz neu die Rheingauer Hütte bereit, ganz urig und rustikal aus Holz mit Biertischgarnituren.

13.30 Uhr: Café Pretzel

Mein weiterer Weg führt mich in Geisenheims schnuckelige Innenstadt, ganz genau an den Bischof-Blum-Platz. Hier gibt es neben wunderschönen alten Fachwerkhäusern mit kunterbunten Fensterläden auch seit Generationen im Schatten des Rheingauer Doms das „Café am Dom“. Inhaber sind seit mittlerweile acht Jahren die Brüder Marcus und Stefan Pretzel.

Mit Stefan Pretzel bin ich verabredet. Er ist Patissier und macht traumhaft süße Leckereien, Riesling-Torte zum Beispiel. Das passt ja hervorragend in den Rheingau. Wein gehört einfach dazu. Die Torte backt er öfter am Wochenende, verrät er mir. Da heute aber Montag ist, gönne ich mir anstelle dessen ein anderes Stück Torte – gemischte Beeren-Joghurt-Sahne. Drei Schichten: Bisquitteig, Joghurtcreme, dann wieder Bisquitteig – leicht, fruchtig und unglaublich lecker! Dazu gibt’s einen Chai Latte.

Stefan Pretzel verrät mir, dass er lange Zeit in der Welt unterwegs war, auch auf Kreuzfahrtschiffen. Von dort hat er auch immer wieder Gerichte parat. Während wir uns unterhalten, schwärmt Stefan Pretzel vom schönen Rheingau Dom, dem Café direkt gegenüber. Die Geisenheimer lieben ihn und das muss ich mir natürlich direkt anschauen.

15 Uhr: Rheingauer Dom

Schon von außen kann das Kirchenhaus meines Erachtens locker mit Worms oder Mainz mithalten. Aus rotem Stein erbaut, steht es da mit seinen zwei 46 Meter hohen Spitz-Türmen, die das reich verzierte Eingangsportal umrahmen. Eigentlich ist die katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz gar kein Dom, aber für die Geisenheimer ist es „ihr“ Dom und nicht nur dort kennt man die Kirche unter dem Namen.

Zum Dom wurde sie wegen ihrer Größe und Bedeutung im Vergleich zu anderen Kirchen der Region. Aber Sitz eines Bischofs war sie nie. Über 500 Jahre gibt es das prächtige Bauwerk schon und drinnen angekommen, fällt mir neben den tollen bunten Glasfenstern und dem hellen Kreurippengewölbe vor allem das kleine Predigerpult vor dem Altar auf. Was sehe ich da? Weintrauben. Die ranken sich um das Pult. Egal wo ich hier unterwegs bin, der Wein - speziell der Riesling – spielt im Rheingau eine große Rolle. Warum, verrate ich später noch.

16.30 Uhr: Monrepos Park

Nach dem Besuch des Rheingauer Doms und dem Spaziergang durch die urige Innenstadt suche ich mir erstmal ein schönes Fleckchen zum Seele baumeln lassen. Das finde ich nur etwa zehn Fußminuten entfernt im wunderschönen kleinen Park Monrepos.

Absolute Idylle – Vogelgezwitscher um mich herum. Unter einem riesigen alten Mammutbaum – mindestens 80 Meter hoch, schätze ich – breite ich meine Picknickdecke aus und mache es mir bequem. Der ansehnliche Baum ist das Highlight des Parks, seit knapp zweihundert Jahren.

Das erfahre ich von Oliver Mathias. Er schreibt seine Doktorabeit über den Gründer des Parks. Vom Gründer stammt auch der Name Monrepos – Meine Ruhe. Und die finde ich hier wirklich zwischen all dem Grün und kunterbunten Blumen.

Normalerweise ist der Park DER gemütliche Treff und auch Lehrgarten für die Hochschul-Studenten in der Stadt. Doch wer jetzt denkt, hier ist es sonst laut und voll, der irrt sich. Überall gibt es ruhige verwinkelte Ecken. Auch Oliver Mathias entspannt hier oft in der Mittagspause, verrät er mir und nennt den Park die „grüne Oase“ Geisenheims.

19 Uhr: Schloss Johannisberg Weinprobe

Nachdem ich mich einfach mal zwei Stunden im Park in die Sonne geflözt habe, zieht es mich zum Abschluss meines Tages in Geisenheim fünf Meter tief unter die Erde – in den schönen historischen Weinkeller von Schloss Johannisberg.

Ganz schön dunkel ist es hier, aber auch irgendwie romantisch. Überall schimmert Kerzenlicht. Die langen Gänge sind mit alten zum Teil verzierten Holzfässern bestückt. Da fühlt man sich gleich um Jahrhunderte zurückversetzt. Während ich mit dem Geschäftsführer des Schlosses, Stefan Doktor, hier entlangschlendere, erfahre ich, dass die Queen schon einmal den Weinkeller besucht hat. Ihr Ehemann Prinz Philip kam sogar öfter, immer ganz privat und dementsprechend geheim. Der Prinz war nämlich mit dem Urenkel des Fürsten von Metternich befreundet und dem gehörte das Schloss.

Die beiden haben sich gerne mal ein Glas Wein im Keller gegönnt. Bestimmt auch mal einen der teureren Sorte. Hinter Gittern in einem Teil des Gewölbes lagern Flaschen, zum Teil im Wert von 3.000 Euro. Die haben eine dicke Staubschicht obendrauf. Das ist so, weil die Flaschen ruhig liegen müssen, damit der Wein sein Aroma entfalten kann. Nur alle 25 Jahre werden sie vorsichtig aus dem Regal geholt, weil ein neuer Korken drauf muss und das passiert in einem sterilen Raum, damit kein Dreck an den edlen Tropfen kommt, erzählt Stefan Doktor.

Das ist echt spannend und dann höre ich noch, dass hier im Schloss vor etwa 250 Jahren die Spätlese entdeckt wurde. Die darf ich dann auch bei der Weinprobe überirdisch im hellgelben Präsentationssaal des Schlosses testen.

© FFH

FFH-Reporterin Donna Schwarz darf mit dem Geschäftsführer von Schloss Johannisberg, Stefan Doktor, eine Weinprobe machen. 

Wichtig beim Probieren ist die Reihenfolge: Den Wein im Glas schwenken, dann ein Schluck in den Mund, den Mund kurz nochmal aufmachen und mehrmals Luft einziehen. Danach spucke ich den Wein in ein Porzellangefäß. Und dann habe ich den Geschmack von Ananas, Mandarine und Orange im Mund, unglaublich – Urlaubsgefühle!

Das ist fast besser, als den Wein zu trinken und ich darf gleich ganz unproblematisch ins Auto steigen und nach Hause fahren.

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