Das sind die Unterschiede - Erkältung oder Heuschnupfen?
Es kratzt im Hals, die Nase läuft und dann kommt auch noch das Niesen! Aber ist es nun eine echte Krankheit oder doch nur der Heuschnupfen? Gerade im Frühjahr, wenn die Pollen beginnen zu Fliegen, das nass-kalte Winterwetter aber noch nicht komplett vorbei ist, stehen Allergiegeplagte häufig vor dieser Frage. Wenn ihr nicht sicher seid, ob ihr 'ne Erkältung oder womöglich eine Allergie habt: So könnt ihr Erkältung von Heuschnupfen unterscheiden!
Auch wenn sich Heuschnupfen und Erkältung auf den ersten Blick ziemlich ähnlich anfühlen, so lassen sie sich doch anhand Details bei den Symptomen auseinanderhalten.
Erkältung: Das sind typische Symptome
- Entwicklung: Eine Erkältung kommt in der Regel schleichend, entwickelt sich und klingt in den meisten Fällen nach ca. einer Woche wieder ab.
- Blick ins Taschentuch: Bei einer Erkältung ist das Sekret normalerweise grünlich-gelb und dickflüssig.
- Husten: Husten und Reizhusten ist kein gutes Unterschiedungskriterium. Er tritt häufig bei Erkältungen auf, kann aber auch durch Allergie verursacht werden.
- Begleitsymptome: Kopfschmerzen, verstopfte Nase, Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Druck auf den Nebenhöhlen.
- Fieber: Erhöhte Temperatur ist oft eine Phase der Erkältung. Dazu gehören dann häufig Gliederschmerzen und Müdigkeit. Vereinzelt tritt sie aber auch bei Allergie auf.
- Tageszeit: Die Symptome sind unabhängig von der Tageszeit gleichbleibend stark.
- Niesen: Ja, aber keine heftigen Niesattacken.
- Inhalieren: Das Einatmen von feuchter Luft verringert die Symptome. Denn die Schleimhäute werden befeuchtet und der Schleim kann besser aus der Nase laufen.
- Jahreszeit: Eine Erkältung kann das ganze Jahr über auftreten, da Viren und Bakterien Auslöser sind.
Heuschnupfen: Das sind typische Symptome
- Entwicklung: Heuschnupfen (Allergie) tritt plötzlich auf und ist direkt voll da.
- Blick ins Taschentuch: Das Sekret ist dünnflüssig und farblos, die Nase hört gar nicht mehr auf zu laufen (Ärzte sprechen von "Fließschnupfen").
- Husten: Seltener, aber auch bei einer Allergie kann Reizhusten auftreten.
- Fieber: Auch eine erhöhte Temperatur kann ein Hinweis auf eine Allergie sein (der Körper versucht mit einer erhöhten Temperatur die Allergene zu bekämpfen), das kann mit Müdigkeit und Gliederschmerzen einhergehen
- Augen: Die Augen sind gerötet und jucken, brennen oder sind geschwollen
- Wetter: Nach einem Regenschauer geht es einem besser, da die Pollen aus der Luft gewaschen werden. Außer bei Gewitter mit großen Regentropfen und Wind, dann werden die Pollen eher aufgewirbelt.
- Haut: Juckt und spannt die Haut oder wird sie schuppig? Ein plötzlich verschlechtertes Hautbild deutet auf eine Allergie hin.
- Tageszeit: Morgens und nachts sind die Symptome schlimmer: Dann ist der Pollenflug am stärksten
- Niesen: Niesattacken – und zwar mehrere am Tag
- Inhalieren: feuchte Luft bringt keine oder nur eine sehr kurze Besserung
- Jahreszeit: Die Symptome treten jedes Jahr zur gleichen Zeit auf. Welche Pollen wann fliegen, lest ihr hier.
Auf "Nummer Sicher" gehen: Arzttermin ausmachen
Einige einfache Tipps können die Symptome von Heuschnupfen reduzieren. Wenn ihr euch nicht sicher seid, im Zweifel einen Arzt aufuschen. Dieser kann euch wenn nötig Medikamente verschreiben, damit ihr euch nicht länger mit den nervigen Symptomen rumquälen müsst.
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