10 Neujahrsvorsätze: Und wie nichts daraus wird

Jawohl! Und gleich mit Vollgas! Setzt euch hohe Ziele. Einmal die Woche Yoga? Billig! Ein Marathon muss es sein und zwar noch im Januar! Wer sein Ziel dann nicht erreicht, kann es auch getrost ganz sein lassen - mit dem Sport. Es hat sich ja gezeigt: man schafft es einfach nicht.

Absolut löblich und gesund! So wird nichts daraus: bleibt vage, bis wann ihr aufhören wollt! Legt euch auf keinen Fall auf ein konkretes Datum fest! Formuliert es lieber so: „Ich müsste wirklich aufhören. Aber heute Abend bei der Kneipentour passt das halt echt nicht so gut“.

Allein die Formulierung ist schon prima. Es ist viel besser zu sagen, was man nicht will, anstatt zu überlegen, was man will. Das kostet viel zu viel Energie und wäre auch schon wieder zu viel Stress!

Auch eine gute Idee. Nehmt euch generell nichts vor, was Spaß macht. Neujahrsvorsätze sollte man ernst nehmen! Also: Demnächst nur noch Vollkornbrot mit Hirse und Trockenfrüchten! Und schminkt es euch gleich ab, euch für Erfolge zu belohnen. Neujahrsvorsätze sind kein Spaß!

Alternativ auch den Dachboden oder die Garage. Bereitet euch ausgiebig darauf vor. Sicherlich müsst ihr euch zunächst in Baumärkten ausrüsten. Außerdem: das Internet nach Tipps durchforsten, in Fernsehen und Zeitschriften nach Ratgebern suchen, das Ganze vielleicht auf der Spielkonsole proben und was wolltet ihr nochmal machen?

Sehr gut! Kombiniert das mit Vorsatz Nummer drei und ihr seid die Gelassenheit in Person. Aber bitte: bleibt bei der Formulierung „Glücklicher sein“. Wie genau ihr das dann erreichen wollt, muss jetzt noch nicht feststehen.

Ausgezeichnet! Wählt Ziele, die ihr nur zum Teil oder am besten überhaupt nicht beeinflussen könnt. Befördert werden hängt eben zu einem großen Teil auch vom Chef und den Kollegen ab. Auch ein guter Vorsatz: „Im Lotto gewinnen“. Hier sind die Chancen fantastisch, dass es nicht passiert.

Könnte man durchaus mal versuchen. Ganz wichtig ist aber, niemanden in dieses Vorhaben einzuweihen. So erinnert euch auch nicht ständig jemand an diesen Plan oder versucht gar, euch zu verkuppeln!

Hierbei müsst ihr mächtig aufpassen! Macht nicht den Fehler, das Ganze in kleine, überschaubare Etappen einzuteilen. Betrachtet es lieber als großen, einschüchternden Berg, der vor euch liegt. Eine hervorragende Strategie, um aufzugeben bevor man angefangen hat!

Und seid da ganz unnachgiebig mit euch! Extreme Selbstvorwürfe sind durchaus angebracht, wenn ihr doch mal vor der Glotze landet. Lasst kein kein gutes Haar an euch, während ihr gemütlich auf der Couch liegt und eure Lieblingsserie genießt!