Der neue Film von Disney - Arielle die Meerjungfrau
Disney zieht’s durch: wieder ein Zeichentrick-Klassiker, neu gedreht als Realfilm. FFH-Kinomann Volker Willner urteilt: „Arielle“ ist spritzig, bezaubernd, voller Action – und stellenweise düster.
Zehn Euro kostet Dein Kinoticket – acht ist es wert.
Arielle sehnt sich nach der Menschenwelt. Und nach dem Prinzen, dem sie nach einem Schiffbruch das Leben gerettet hat. Doch um an Land zu kommen und ihren Schwanz gegen Beine eintauschen zu können, muss sie mit der tentakeligen Meerhexe Ursula einen Pakt eingehen.
Jahrzehntelang waren wir happy mit dem zweidimensionalen Trickfilm und dachten: wie schön. Jetzt präsentiert uns Disney einen mächtigen Meerjungfrauen-Blockbuster mit einem Traum aus (fast) realen Bildern.
Hier ist alles XXL: Aus dem 80-Minuten-Streifen aus den 80ern ist ein Märchen-Marathon von deutlich über zwei Stunden geworden - mit mehr Story, mehr Songs und mehr Meer. Eine Viertelmilliarde Dollar hat sich Disney diese Wasserspiele angeblich kosten lassen, und das sehen wir am Ergebnis. Das ist bunt, voller kluger Details und bestens besetzt.
Schauspielerin und Sängerin Halle Bailey ist hinreißend als temperamentvoll-verträumte Meerjungfrau. Javier Bardem braucht als Unterwasser-König Triton nur Blicke, um alles auszudrücken. Und Melissa McCarthy liefert als Ursula eine brachiale Vorstellung ab. Wenn die Meerhexe tobt, ziehen kleine Kinder im Kino die Köpfe ein. Optisch ist der Film für Kids ohnehin eine Challenge: Schnelle Schnitte machen einige Actionszenen unübersichtlich, und die lange Zeit im Kinosessel macht sicher manche zappelig. Zum Glück gibt’s auch genug zum Lachen und Staunen.
Disney schafft das Kunststück, uns zu bezaubern. Wieder einmal!
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