Brand in Lagerhalle in Eberstadt: Alle Proben auf Asbest in der Umgebung negativ https://t.co/iNusokEJSA
— Stadt Darmstadt (@Stadt_Darmstadt) January 31, 2023
Lagerhallen-Brand in Darmstadt: Polizei schließt Straftat nicht aus
Lagerhallen-Brand in Darmstadt - Polizei schließt Straftat nicht aus
Nach dem Brand einer Lagerhalle in Darmstadt-Eberstadt schließt die Polizei Brandstiftung als Ursache nicht aus und sucht Zeugen.
Bei dem Brand am Sonntagabend waren gepresste Papierballen in Brand geraten, es entstand ein Schaden in sechsstelliger Höhe.
Polizei schließt Straftat nicht aus
Nach dem Brand einer Lagerhalle in Darmstadt schließt die Polizei eine Straftat nicht aus. "Wir suchen nach Zeugen, die auf dem Gelände Personen gesehen haben könnten", sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr war bis zum Montag mit einem Großaufgebot im Einsatz. Untersuchungen zu einer möglichen Asbest-Belastung nach dem Feuer im Stadtteil Eberstadt fielen negativ aus.
Entwarnung: Keine Asbest-Belastung
Am Dienstag (31.01.) hatten die Einsatzkräfte eine endgültige Entwarnung für die Umgebung gegeben. Alle Proben auf Asbest sind negativ, sagte ein Sprecher der Stadt zu HIT RADIO FFH. Zuvor stand eine mögliche Asbestbelastung durch das abgebrannte Dach im Raum.
Zuvor waren schon die ersten Oberflächenproben an Kitas, Schulen und Privathäusern negativ ausgefallen. Das sagte Darmstadts Katastrophenschutzdezernent Paul Georg Wandrey zu HIT RADIO FFH. Laut einem Sprecher sei die Erleichterung bei der Stadt groß. Es besteht keine Gefahr mehr für Schulen und Kitas.
Anwohner sollten Türen und Fenster geschlossen halten
Mittlerweile wurde auch die Warnung vor einer Geruchsbelästigung aufgehoben. Für Anwohner war wichtig: Wegen der Rauchentwicklung sollten Türen und Fenster im Gefahrengebiet geschlossen bleiben. Betroffen war in Eberstadt ein Gebiet, das begrenzt ist von der Pfungstädter Straße im Süden, der A5 im Westen, der Brandenburger Straße im Norden und der Waldstraße im Osten.
Kinder sollten in Schulen und Kitas bleiben
Schulen und Kitas waren laut Wandrey während des Feuerwehr-Einsatzes ganz normal geöffnet. Aber auch hier galt als reine Vorsichtsmaßnahme: Nicht draußen aufhalten und wenn, dann nur mit FFP2-Maske. Zudem blieben Spielplätze in der Umgebung gesperrt.
Oberflächen-Proben negativ ausgefallen
Laut Stadtverwaltung hatten die ersten Ergebnisse der Beprobungen keinen Rückschluss auf eine durch den Brand der Hallendecke ausgelöste Asbestbelastung der unmittelbaren Umgebung zugelassen. So teilte das städtische Umweltamt mit, dass sowohl die Proben der Kindertagesstätte in der Schlesierstraße als auch der Andersenschule und damit der unmittelbar im Gefahrengebiet liegenden Einrichtungen negativ seien.
Oberbürgermeister: "Sehr gute Nachrichten "
Oberbürgermeister Jochen Partsch und Katastrophenschutzdezernent Paul Georg Wandrey hatten dazu gesagt: "Das sind sehr gute Nachrichten." Jetzt ergänzten sie, dass die Gefahrenlage rund um den Brand in der Lage insgesamt aufgehoben werden könne.
Die Polizei schließt unterdessen Brandstiftung nicht aus und sucht Zeugen, die mögliche Verdächtige auf dem Fabrikgelände gesehen haben - bereits vom Freitag an (27.1.) Unter der Telefonnummer 06151/9690 sind die Kripobeamten für Hinweise zu erreichen.
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Geschätzt 1.000 Tonnen Papier in Brand geraten
Ein Einsatzleiter der Feuerwehr sagte zu HIT RADIO FFH, dass in der Halle geschätzt 1.000 Tonnen Papier in Brand geraten waren. Die Papierberge seien teilweise zehn Meter hoch gewesen und so groß wie ein halber Schiffscontainer.
THW zog brennende Papierberge auseinander
Weil das kühle Löschwasser vom gepressten Altpapier wieder abpralle, müssten die Papierberge mit Radladern vom Technischen Hilfswerk auseinander gezogen werden. Dabei wirbelten schwarze, verkohlte Papierfetzen durch die Luft. Funken stäubten. "Das Feuer frisst sich von Innen nach Außen in die Papierberge rein", so Einsatzleiter Benjamin Münter.
Bundesstraße war für Verkehr gesperrt worden
Ein Teil der Bundesstraße 426 war für den Einsatz vorübergehend gesperrt worden. Rechtzeitig zum morgendlichen Montags-Berufsverkehr war die Strecke aber wieder frei.
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Brandursache ist noch unklar
Was den Brand ausgelöst hatte, ist bislang noch unklar. Die Polizei müsse dementsprechend erst noch ermitteln. Der Schaden könnte mehrere Hunderttausend Euro betragen.
FFH-Reporter Florian Stendebach war am Brandort
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