Winterdienst in Hessen: 90.000 Tonnen Streusalz eingelagert

Die Straßenmeistereien in Hessen sehen sich gut vorbereitet für die kommende Wintersaison. Die Streusalz-Hallen und Silos in den 46 Straßenmeistereien seien randvoll, teilte die Verkehrsbehörde Hessen Mobil bei einem Vor-Ort-Termin in Bruchköbel mit. 

Demnach sind für den Winter 90.000 Tonnen Salz eingelagert. Das ist weit mehr, als in der vergangenen Saison auf Hessens Straßen verbraucht wurde (rund 66.000 Tonnen). 

Über 15.000 Kilometer Straße zu streuen

Im Winterdienst sind bei Hessen Mobil rund 1.000 Mitarbeitende und etwa 390 Fahrzeugen im Einsatz, um die insgesamt etwa 15.200 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen frei von Schnee und Eis zu halten.

Computer hilft beim Streuen 

"Um möglichst wenig Salz zu verbrauchen, nutzt Hessen Mobil eine computergesteuerte Streutechnik sowie hoch wirksames Feuchtsalz, das sich gleichmäßig verteilt, sehr gut haftet und schon bei kleiner Menge große Tauwirkung erzielt", heißt es in einer Mitteilung.  

Wetter immer im Blick 

Der Blick auf die Wetter-Prognosen ist dabei besonders wichtig: "Je rechtzeitiger Hessen Mobil streut, desto weniger Salz wird benötigt. Das schont die Umwelt und erhöht die Verkehrssicherheit", erklärt Heiko Durth, Präsident von Hessen Mobil. "Der Bremsweg bei schneebedeckter Fahrbahn beträgt rund 70 Meter bei einer Geschwindigkeit von 50km/h - auf einer mit Salz gestreuten Straße nur noch 15 Meter, also weniger als ein Viertel."

Winterdienst-Fahzeug wiegt 23 Tonnen

Der Räum- und Streueinsatz auf glatten und verschneiten Straßen sei eine echte Herausforderung für die Teams der Straßenmeistereien. Erschwerend komme hinzu, dass ein Winterdienstfahrzeug bis zu vier Meter breit ist und rund 23 Tonnen wiegt.