Razzia gegen Drogen- und Waffenhändler in Hessen
Kugelschreiber als Schusswaffe - Razzia gegen Drogen- und Waffenhändler
Große Razzia gegen mutmaßliche Drogen- und Waffenhändler in Hessen und drei weiteren Bundesländern, teilen die Staatsanwaltschaften Kassel und Marburg mit. Es gab 16 Festnahmen und einen Fund wie aus einem Hollywoodfilm: einen als Schusswaffe umgebauten Kugelschreiber.
Es handelt sich demnach um zwei Banden. Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt in dem einen Fall. Sie wirft den Beschuldigten vor, Schusswaffen und Munition aus dem Ausland in Deutschland weiterverkauft zu haben.
Hunderte Kilo Drogen verkauft?
Im zweiten Ermittlungskomplex ist die Staatsanwaltschaft Marburg zuständig. In diesem Fall sollen die Verdächtigen Cannabisprodukte und Kokain nach Deutschland gebracht und verkauft haben. Es geht laut den Ermittlern vermutlich um hunderte Kilo.
34 Gebäude durchsucht
Bei der koordinierten Aktion wurden zeitgleich 34 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. In Hessen gab es Durchsuchungen in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf sowie in Marburg und Hanau. Außerdem fand die Razzia auch im Wartburgkreis, in Holzminden, Hagen, Duisburg und im Hochsauerlandkreis statt.
16 Festnahmen
Im Fokus der Ermittler sind insgesamt zwei Frauen und 16 Männer im Alter von 22 bis 62 Jahren. Es gab 16 Festnahmen. Bei fünf Männern soll der Haftrichter entscheiden, ob sie in Untersuchungshaft kommen.
Kugelschreiber als Schusswaffe
Im Rahmen der Razzia wurden unter anderem über 50 Mobiltelefone, mehr als 60 Schusswaffen und tausende Schuss Munition beschlagnahmt. Darunter war laut Staatsanwaltschaft auch ein Kugelschreiber – umgebaut zur Schusswaffe.
Auch Drogen und Bargeld sichergestellt
Außerdem wurden ein halbes Kilo Betäubungsmittel, knapp 10.000 Euro Bargeld und vier Goldbarren sichergestellt.