Dreifachmord von Weitefeld: Polizei warnt vor vielen Fake-Fotos
Dreifachmord von Weitefeld - Polizei warnt vor Fake-Fotos im Internet
Noch ist der Dreifachmörder von Weitefeld nicht gefasst. Dafür kursieren aktuell viele Falschmeldungen und Fake-Fotos zu dem Fall, sagt die Polizei und bittet darum, solche Meldungen nicht zu verbreiten. Denn es kostet sie unnötig Zeit – und verunsichert noch dazu Bürgerinnen und Bürger.
Vor allem in den sozialen Medien tauchen die Falschmeldungen auf, heißt es von der Polizei Koblenz.
Fotos sollen Verdächtigen zeigen
Auch gibt es immer wieder Fotos, die den Tatverdächtigen zeigen sollen – geschossen angeblich etwa von Wildkameras. „Die Veröffentlichungen suggerieren, dass sich die gesuchte Person nach wie vor im Bereich Weitefeld/Elkenroth aufhält“, so die Polizei. Dran ist aber nichts: Die Ermittler haben alles geprüft, mit dem Ergebnis, „dass es sich bei den Aufnahmen um Fake-Fotos bzw. KI-generierte Aufnahmen handelt.“
Polizei muss Meldungen überprüfen
Warum die Bilder und Meldungen gestreut werden, ob bewusst oder unbewusst, das ist unklar. Fest steht aber: Sie machen der Polizei jede Menge Arbeit. Es gebe die Pflicht zur Überprüfung, heißt es. Und das könne „unter Umständen (unnötigerweise) sehr personal- und zeitintensiv sein“.
Keine Angst verbreiten
Die Polizei bittet deswegen darum, sich nur über zuverlässige Quellen zu informieren. Unbestätigte Infos sollten nicht einfach weiter verteilt werden – auch, damit Ängste der Bürgerinnen und Bürger in der Region nicht zusätzlich geschürt werden, so die Polizei weiter.
Die Tat
Am 6. April hatte die Polizei eine tote Familie in einem Wohnhaus in Weitefeld gefunden. Das Ehepaar und ihr 16 Jahre alter Sohn wurden getötet. Der Tatverdächtige ist ein 61 Jahre alter Mann aus einem Nachbarort. Von ihm fehlt seit der Tat jede Spur, trotz umfangreicher Suchen und einem öffentlichen Fahndungsaufruf.
Lebt Verdächtiger überhaupt noch?
Aktuell ist weiter unklar, ob der mutmaßliche Dreifachmörder noch lebt. Die Polizei könne nicht ausschließen, dass der Verdächtige leblos irgendwo liege, hatte ein Polizeisprecher rund einen Monat nach der Tat gesagt.
Was ist das Motiv?
Auch die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. "Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen gibt es weiterhin keine tragfähigen Anhaltspunkte für eine wie auch immer geartete Täter-Opfer-Beziehung oder ein konkretes Motiv", hatte die Staatsanwaltschaft Koblenz mitgeteilt.
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