Unbekannte Waffe in Ludwigshafen: Was hinter dem Drama steckt
Polizei auf Suche nach Waffe - Tödlicher Zwischenfall in Ludwigshafen
Ein 26-jähriger Mann ist am 20. September 2025 in Ludwigshafen durch Schüsse tödlich verletzt worden. Der 20-jährige Beschuldigte, der an diesem Vorfall beteiligt war, wurde inzwischen aus dem Untersuchungshaftbefehl entlassen.
Die Behörden kennen seinen Aufenthaltsort. Die bei der Tat eingesetzte Waffe wurde noch nicht gefunden.
Ermittlungsstand liefert Hinweise auf Notwehr
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Frankenthal und Kriminalpolizei Ludwigshafen ergaben, dass der Beschuldigte aus einem privaten Grund am Tatabend nach Maudach ging. Dort wurden er und sein Mitfahrer von mehreren schwarz gekleideten und maskierten Personen angegriffen. Eine Person schoss mit einer Reizstoffpistole auf ihn. Aus Angst gab der Beschuldigte Schüsse ab, die den 26-jährigen Angreifer tödlich trafen. Ein weiterer 23-jähriger Angreifer wurde an der Schulter verwundet.
Spurenlage deutet auf Notwehr hin
Die bisher ermittelten Spuren stimmen mit der Schilderung des 20-jährigen überein und unterstützen seine Aussage einer Notwehrsituation. Am Tatort fanden sich Spuren von Reizgas, der getötete Angreifer trug eine Sturmmaske und war bewaffnet. Diese Beweise machen die Notwehr des 20-jährigen plausibel.
Ermittlungen gegen weiteren Angreifer
Gegen den verletzten 23-Jährigen wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Zudem ist er in einem anderen Fall bereits in Untersuchungshaft. Die Fahndung nach den weiteren Angreifern läuft. Bereits einige Tatverdächtige wurden identifiziert. Diese stehen unter Verdacht, an dem Angriff beteiligt gewesen zu sein.
Wohnungsdurchsuchungen führen zu weiteren Beweisen
Am 17. Oktober 2025 führte die Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wohnungsdurchsuchungen durch. Dabei wurden Gegenstände wie eine Sturmhaube, Pfefferspray, eine Reizstoffwaffe, Schreckschusswaffen und Mobiltelefone sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an, um den Fall weiter aufzuklären.