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05.09.2024, 09:11 Uhr
Kreuz & Quer am 08.09.2024 -
Fürsorge für mich und andere
Am 22. September ist es endlich so weit: Wir feiern den Hit from Heaven-Sonntag! In vielen Gemeinden dreht sich an diesem Tag alles um den Hit „Waterfall“ von Michael Schulte x R3HAB. Der Song macht Mut, seine Sorgen zu überwinden. Mut macht auch der Roman „25 letzte Sommer“ von Stephan Schäfer. Es geht um die eigenen Träume und darum, wie man Stress und Hektik entkommt. Wir sprechen mit dem Autor. Außerdem begleiten wir einen Tag lang die Klinikseelsorge bei ihrer Arbeit und stellen die Haarspende-Aktion von „It's for kids“ vor.
Hit from Heaven-Sonntag am 22. September
Beim Hit from Heaven-Sonntag am 22. September ist der Song „Waterfall“ von Michael Schulte und R3HAB in ganz vielen Kirchen in Hessen zu hören. In den Gottesdiensten dreht sich dann alles um diesen Song. Darin geht es um Mut, in schwierigen Situationen nicht immer nur zu kämpfen, sondern auch einmal loszulassen und so die eigenen Ängste zu überwinden.
Alle Materialien zu Song und Gottesdienst gibt es hier.
Das erste Mal stattgefunden hat der „Hit-From-Heaven-Sonntag“ im Jahr 2015 und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. In den vergangenen Jahren haben sich jeweils bis zu 100 Kirchengemeinden beteiligt. Die Aktion ist eine Gemeinschaftsproduktion des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und HIT RADIO FFH.
It's for kids
Schnipp, Schnapp, Haare ab – um Kindern zu helfen. Am Samstag könnt ihr eure langen Haare abschneiden lassen und spenden. Freddy ist Friseurmeister und hatte mit der Organisation „It’s for Kids“ die Idee. Für das neue Styling muss nichts bezahlt werden. An dem Tag heißt es: einfach im Haarstudio Freestyle vorbeikommen. Das geht auch ohne lange Haare, ihr könnt zum Beispiel Geld spenden und so helfen.
Neue Frisur gefällig? Dann kommt am Samstag ab 14 Uhr zu Freddy und seinem Team. Die kommen aus ganz Deutschland nach Kaufungen. Es gibt Getränke, Essen und eine tolle, kleine Aktion für Kids.
Ein Tag in der Klinikseelsorge Hanau
Ein Besuch, der gemeinsame Austausch oder die Suche nach neuen Perspektiven - So verschieden die Bedürfnisse von krank gewordenen Menschen sind, so vielfältig ist Seelsorge. Klinikpfarrerin Simone Heider-Geiß begleitet mit ihrem Team Patientinnen und Patienten in unterschiedlichen Lebensphasen. Ihr ist es ein großes Anliegen, dass Patientinnen und Patienten loswerden können, was sie auf dem Herzen haben: In Gesprächen, im Gottesdienst oder im Gebet. Wir haben die Klinikpfarrerin einen Tag lang begleitet.
25 letzte Sommer – ein Roman über Freundschaft
Der Roman „25 letzte Sommer“ von Stephan Schäfer ist die ideale Spätsommerlektüre. Neben einer wunderschönen Geschichte über Freundschaft hält er auch viele spannende Impulse fürs eigene Leben bereit und macht Mut.
In dem Buch treffen zwei ganz unterschiedliche Menschen aufeinander: Der Ich-Erzähler führt ein gehetztes Leben. Er hat das Gefühl, auf dem falschen Weg zu sein. Kartoffelbauer Karl hingegen konzentriert sich ganz auf seine Kartoffeln und das ruhige Landleben. Schnell schließen die beiden Freundschaft, genießen gemeinsame Essen mit Karls Familie, kommen zur Ruhe und sprechen viel. Zum Beispiel darüber, dass sie wohl beide noch 25 Sommer haben. Und dass es nie zu spät ist, seinen Träumen zu folgen.
Eine Orgel zum Selberbauen
Sie hat alles, was eine große Kirchenorgel hat: Pfeifen, Spieltisch, Blasebalg für den Wind. Jedes Teil ist durchnummeriert, sodass der Aufbau ganz einfach geht. Und die Bausatzorgel funktioniert auch. Mit ihr lässt sich spielen wie auf einer richtigen Orgel auch, nur mit etwas weniger Wumms. Die Bausatzorgel soll Kindern spielerisch zeigen, wie das Instrument aufgebaut ist und Lust machen aufs Orgelspielen.
Ein Teppich aus Früchten
Noch bis zum 3. November könnt ihr den sogenannten „Früchteteppich“ täglich von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr in der Alten Kirche in Hünfeld-Sargenzell sehen. Von Juni bis September arbeiten rund 12 Frauen jedes Jahr an der Fertigstellung des Teppichs – der besteht nicht aus Stoff, sondern aus Linsen, Leinsamen oder Bohnen. Das Motiv dieses Jahr: Der Turmbau zu Babel. Der Eintritt ist frei, das Team freut sich aber sehr über eine Spende. Eine Anmeldung ist nur für größere Gruppen notwendig. Alle weiteren Infos gibt es unter https://www.fruechteteppich.de/.
Konto-Nr.: 52612
IBAN: DE 42 5306 1230 0000 0526 12
BLZ: 53061230
BIC:GENODEF1HUE
Kreditinstitut: VR-Bank NordRhön eG
Das Einmaleins der Bibel
Das Einmaleins kennt ihr alle. Aber was ist mit dem Einmaleins der Bibel? Viele Zahlen haben nämlich auch darin eine Bedeutung. Theologie Professorin Maike Schult von der Universität Marburg hat für euch die wichtigsten Zahlen in der Bibel und ihre Bedeutung:
Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Die Eins ist eigentlich keine wirkliche Zahl, sondern sie ist als Urgrund gedacht, aus dem dann eben alles andere entsteht. Und deshalb gibt es auch den einen Gott, jedenfalls in den monotheistischen Religionen ist es der eine Gott, aus dem eben alles herrührt. Dann gibt es die Zwei, die steht für Polarität, die spielt eine große Rolle im Schöpfungsprozess. Aber auch wenn Sie an die Sinnflut denken und an die Tiere, die Noah mit auf seine Arche nehmen kann, dann sind es eben immer zwei. Warum ist das so? Es ist wichtig, weil die Zwei einerseits für Polarität steht, männlich und weiblich gedacht, und aus dieser Polarität entsteht alles Lebendige, die Schöpfung eben. Auf der anderen Seite ist die Zwei auch die Zahl für Zwietracht und Streit. Und deshalb ist die Drei eigentlich besonders wichtig. Weil sie diejenige Größe ist, die es schafft, dieses Ja-Nein-Denken oder Schwarz-Weiß oder Entweder-Oder zu überführen in eine dritte Position. Es könnte noch etwas Drittes geben, was dann aus so verkeilten Situationen auch wieder herausführen kann. Und da ist interessant, dass Gott selber sowohl mit der Eins gedacht ist als der Urgrund, aber im christlichen Denken auch mit der Drei als Trinität. Er ist in sich selber ja drei verschieden. Er ist ein eigenes Wesen, Vater, Sohn, Heiliger Geist und mit sich selber sozusagen in Bewegung. Und der Mensch in sich selber hat auch drei Dimensionen, Körper, Seele und Geist. Und er lebt in drei Zeitdimensionen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Also dieses Dreierprinzip, das ist ganz wichtig. Das durchzieht aber auch viele andere Texte, Märchen zum Beispiel und aller rhetorischen Figuren. Also drei Beispiele zu nennen oder einen Dreischritt zu machen. Und die Vier ist die Welt. Die Welt zahlt die vier Elemente zum Beispiel oder die vier Winde, die vier Himmelsrichtungen. Das ist sozusagen ein deckungsgleicher Begriff für das, wo alles rund wird. Und so gibt es vier Evangelisten, vier Kardinaltobenden, vier letzte Dinge, vier Jahreszeiten. Das macht die Sache sozusagen rund. Und die nächste große Zahl ist dann eigentlich die Sieben. Die Sieben ist die Ordnungszahl. Die stark mit dem Himmelsgewebe in Verbindung gebracht wird. Man spricht von sieben Planeten. Und die Sieben ist wichtig, weil sie in der Bibel steht für Gottesheilsgeschichte. Also die gute Geschichte, die Gott mit den Menschen will. Da spielt die Sieben oft eine wichtige Rolle und ist eben zusammengesetzt aus drei und vier. Also der dreieinige Gott, der für die ganze Welt als vier gedacht etwas Gutes will. Das ergibt dann eben sieben. Deshalb spielt die Sieben eine große Rolle. In der katholischen Kirche gibt es zum Beispiel sieben Sakramente. Da sieht man, dass die Sieben auch sehr häufig so ein Grundgliederungsprinzip ist. Die Acht ist die Zahl, die über die Sieben hinausgeht. Die steht dann für die Auferstehung oder auch Unendlichkeit, wenn sie auf der Seite liegen würde. Etwas, was sich immer wiederholt. Und dann ist es vor allem nochmal die Zwölf. Die Zwölf ist dann das Symbol für die Vollendung des Gottesreiches. Also das, was man sich erhofft am Ende der Zeit. Was dann auf uns warten könnte an Gutem von Gottes Heilsgeschichte. Das ist immer ausgedrückt in der Zahl der Zwölf. Es sind zwölf Tore, die in das himmlische Jerusalem hineinführen. Es sind zwölf Jünger oder zwölf Apostel. Und auf ihrer Verkündigung basiert die gesamte Kirche. Die zwölf Stände Israels werden damit fortgesetzt, die wir aus dem Alten Testament schon kennen. Die Zahl 40 steht einerseits für eine Zeit, der Erwartung, in der man auf etwas bestimmtes hinwartet. Die Schwangerschaft zum Beispiel sind sieben mal 40 Tage und dann kommt das eine Ereignis. Die 40 ist aber auch die Zahl für die Prüfung. Eine besonders schwere Prüfung. Und das passt eben zu der Wüstenwanderung und der Zeit, die Jesus in der Wüste verbringt. Also man könnte sich vorstellen, so eine Art dazwischen. Zwischen zwei verschiedenen Stadien im Leben, durch die man dann durch muss, die man durchleben muss. Und dann kommt eine neue Phase. Dafür steht die 40. Die kann auch unangenehm belegt sein. Also es gibt in dieser Zeit viele Plagen. Die Sintflut dauert 40 Tage. Die Flucht dauert 40 Tage. Ist also nicht an sich eine positiv konnotierte Zeit, sondern eine Zeit der Prüfung, durch die man hindurch muss. Aber wie in einem Heldenmythos auch hindurch kann. Und dann entsteht etwas Neues. Das sind eigentlich diese Zuschreibungen an die Zahlen.
© HIT RADIO FFH
Zusammengefasst:
1: Die Zahl des Ursprungs (z.B. ein Gott)
2: Die Zahl der Gegensätze (z.B. Mann und Frau)
3: Die Zahl der Dimensionen (z.B. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft)
4: Die Zahl der Welt (z.B. die vier Elemente, vier Jahreszeiten)
7: Die Zahl von Gottes Ordnung (z.B. sieben Planeten, sieben Himmel)
8: Die Zahl der Auferstehung und Unendlichkeit (z.B. ist der achte Tag der erste Tag in der neuen Woche)
12: Die Zahl der Vollendung von Gottes Reich (z.B. 12 Stämme Israels, 12 Apostel Jesu)
40: Die Zahl der Prüfung (z.B. 40 Jahre Wüstenwanderung der Israeliten aus Ägypten)