Parkgebühren für Anwohner in Koblenz: Größeres Auto heißt mehr zahlen
Koblenz berechnet Gebühren neu - Anwohner-Parken teurer für große Autos
Wer ein größeres Auto fährt, der muss fürs Parken auch mehr Geld bezahlen. Diesen neuen Weg geht jetzt die Stadt Koblenz beim Anwohner-Parken. Die Gebühr berechnet sich ab dem 1. März nach der Länge und Breite des Autos.
Parkfläche in der Stadt ist begrenzt und wer mehr Platz braucht, soll auch mehr dafür zahlen. Das sei gerecht, sagte ein Stadtsprecher zu HIT RADIO FFH. Von aktuell pauschal 30,70 Euro im Jahr geht die Gebühre rauf auf teils um die 200 Euro.
Eigene Formel für die Berechnung
Kontrolliert wird die Auto-Größe anhand der Fahrzeugpapiere. Anbauten an Fahrzeugen wie Spoiler, Fahrradträger, Außenspiegel werden nicht berücksichtigt. Die Gebühr wird aus der folgenden Formel berechnet: Länge mal Breite mal 45 Cent mal 52 Wochen. Die neuen Gebühren greifen bei Neubeantragungen oder beim Verlängern des Bewohner-Parkausweise.
Private Stellplatzmiete teurer
Gut 6.000 Menschen haben in Koblenz einen solchen Ausweis. Die Berechnung ergibt für einen VW Golf 7 eine Jahresgebühr von 179,12 Euro. "Einen Stellplatz privat zu mieten, kostet in Koblenz in der Regel mindestens 100 Euro - im Monat", erklärt Stadtsprecher Thomas Knaak.
Reaktion nicht nur positiv
Die Reaktionen auf die neuen Preise in Koblenz sind nicht nur positiv. "Die neuen Gebühren sind höher als die zuvor erhobenen, daher sind viele Menschen wenig erfreut darüber", sagte Knaak.
Neuregelung beim Anwohnerparken
Beim Anwohnerparken hatte es 2020 eine entscheidende Neuausrichtung gegeben. Bundestag und Bundesrat kippten eine bis dahin geltende bundesweite Obergrenze von 30,70 Euro pro Jahr. Seitdem können die Bundesländer die Kommunen ermächtigen, die Gebühren für Bewohnerparkausweise selbst festzusetzen. Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) haben jedoch nicht alle Länder reagiert.
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