Gewalt an deutschen Schulen - Fast jede zweite Lehrkraft besorgt
Fast jede zweite Lehrkraft in Deutschland ist der Ansicht, dass psychische oder physische Gewalt unter Schülerinnen und Schülern an ihrer Schule ein ernsthaftes Problem darstellt.
Eine von der Robert Bosch Stiftung veröffentlichte Umfrage zeigt, dass 47% der Lehrerinnen und Lehrer entsprechende Probleme an ihren Schulen sehen.
Umfrageergebnisse zum Schulalltag
Bei der Forsa-Umfrage wurden 1.608 Lehrkräften befragt. Besonders das Verhalten der Schülerinnen und Schüler sowie der Umgang mit heterogenen Klassen bereiten den Lehrkräften demnach Sorgen.
Personalmangel und Sanierungsbedarf
Einem großen Teil der Befragten zufolge besteht dringender Handlungsbedarf beim Personalmangel und der Sanierung von Schulgebäuden. Laut Dagmar Wolf von der Robert Bosch Stiftung ist es entscheidend, das Wohlbefinden der Lehrkräfte zu verbessern, um sie im Beruf zu halten und den Lehrerberuf attraktiver zu machen.
Zufriedenheit und Berufswechsel
Obwohl 75% der Lehrerinnen und Lehrer mit ihrem Beruf zufrieden sind, würden 27% ihn wechseln, wenn sie könnten. Diese Zahlen zeigen die gemischten Gefühle, die Lehrkräfte gegenüber ihrer beruflichen Situation haben.
Reaktionen auf die Umfrage
Die Ergebnisse haben in der Bildungspolitik Besorgnis ausgelöst. Sowohl die Vorsitzende des Philologenverbandes als auch die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger erkennen den Handlungsdruck und fordern Investitionen in die Bildung, um den zunehmenden Herausforderungen, einschließlich der Gewalt an Schulen, zu begegnen.
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