Automatisch erstellte Abschrift des Audios:
Ein gutes Paar kann den anderen glänzen lassen. Elena Ulich und Fritz Karl, beide Schauspieler, können das. In Filmen sind sie eher selten zusammen zu sehen, aber mittlerweile haben die beiden eine große Fangemeine bei Instagram. Es fing alles in schwierigen Zeiten an. Wir sind Schauspieler, wir sind Künstler und wenn es sozusagen den Menschen schlecht geht, dann muss man aufspielen als der Nahe. Das ist in den Jahrhunderten schon so gewesen. Als das verstehe ich mich. Also ich verstehe mich auch eher als Volkschauspielerinnen Menschen zu unterhalten. Und er hat gesagt, was sollen wir denn da machen? Und ich habe vier Tage lang genervt und am Freitag den 20. hat er dann gesagt, gut, dann setz dich einfach hin und nimm dein Handy und nimm auf. Und dann habe ich gesagt, was denn jetzt? Er hat gesagt, du wolltest aufnehmen, dann nimm jetzt auf. Hat sich neben mich gesetzt, wir haben uns vor eine weiße Wand gesetzt und ich habe angefangen zu reden und dann habe ich nach 34 Sekunden abgebrochen, habe ihn angeguckt und habe gesagt, du musst was sagen. Und dann hat er gesagt, nee, ich sage nichts. Und dann habe ich gesagt, ja, was mache ich jetzt damit? Er hat gesagt, das wolltest du doch, schick's raus in die Welt. Und dann habe ich gesagt, gut, dann mache ich das jetzt. Und dann habe ich das gemacht und dann haben es die Leute geteilt. Und seit der Zeit sind sie beide regelmäßig zusammen zu sehen. Warum Quatsch alleine nicht reicht, Herr Karl erstmal immer nein sagt, Sitzen in ihrer Beziehung wichtig ist und Humor sie am Ende privat und beruflich immer wieder vereint. Darüber reden wir in diesem Podcast. Herzlich Willkommen, Elena Ullich und Fritz Karl. Hallo. Hallo. Ja. Herzlich Willkommen. Habe ich das Hallo durfte? Ich dachte, hallo. Hallo, hallo, hallo. Du musst reinsprechen ins Mikrofon, Herr Karl. Nein, das liegt daran, dass die Ullich immer so laut redet. Das stimmt überhaupt nicht. Ja, deswegen glaubt man, ich rede leise, aber in Wirklichkeit, ich rede ganz normal. Nein, du schaust mich an und schaust dann vom Mikro weg. Genau das ist der Punkt. Ich schaue dich an und schaue vom Mikro weg. Du schaust mich an. Ihr seid so süß. Sie redet so laut, deswegen wirke ich immer leise. Nein, ich bin einfach sehr erkältet, bin ein bisschen krank und deswegen bin ich ein bisschen marod, wie man so schön sagt. Ja, du tust mir so leid. Siehst du, wenigstens einer hier im Raum. Sorgt die Ullich dann richtig gut für dich, Fritz? Nein, nein, nein. Wie traurig. Sie beschimpft mich, dass ich erkältet bin und krank bin. Ja, ich beschimpfe ihn, weil er genau wie die Kinder sich den Schal nicht anzieht, wenn er rausgeht. Und wenn ich sage, ich ziehe den Schal an, sagt er, wie konnte ich nur so alt werden ohne dich und ziehe die nicht an. Ullich erinnert mich an meine Großmutter, das ist ein Überblas aus den 60er Jahren, die immer auch im Sommer sagt, geh mit langer Unterhose raus. Wenn er den Schal angezogen hätte, wäre er jetzt nicht krank. Oft wird man ja nach dem Urlaub krank. Ihr habt ja so einen Herbstferienurlaub auf Mallorca verbracht. Erstmal haben wir keinen Urlaub verbracht. Wir waren unterwegs. Ihr wart unterwegs und danach ist der arme Fritz, weil er sich wahrscheinlich so aufopfern musste und so viel Energie verbraucht hat, krank geworden, Elena? Also im Moment, wenn man mich hört, ist ein Unterton. Siehst du, deshalb ist es besser, wenn man Herr Karl zu dir sagt. Weil wenn man sagt, der arme Fritz, wirkst du wie so, weißt du was ich meine? Also die Kinder waren ja schon im Urlaub krank. Die haben so nacheinander angefangen, anzuschwächeln. Und haben das dann sozusagen mit hier rübergezogen und dann, wie wir dann hier waren, haben sie mich gnadenlos angesteckt. Die Ulik zieht sich ja dann immer da raus. Aber an mir bleibt es dann hängen. Ich ziehe mir den Schal an. Es gab ja mal eine Zeit lang, da habt ihr gesagt, ihr seid ja beide alleine Individuen. Sehr erfolgreiche Schauspieler und habt auch alleine Erfolg. Aber ihr seid natürlich als Paar eine unglaubliche Bereicherung für jede Talkshow, für jede Spielshow. Wann habt ihr zum allerersten Mal gemerkt, dass ihr beide so reinhaut? Herr Karl sagt nichts Falsches. Gar nichts sagen. Das höre ich jetzt zum ersten Mal. Ich höre das auch zum ersten Mal. Ich weiß auch gar nicht, ob dem Herrn Karl das so recht ist, dass wir nicht weiterhin als Individuen gelten. Was? Individuen. Was? Sag das nochmal. Individuen. Hahaha. Deshalb habe ich es ja extra gesagt am Anfang. Aber vielleicht wirklich, ist das überhaupt okay, Herr Karl, wenn ich Fritz sage und Elena, wenn ich Elena sage? Du darfst das. Aber ich darf es nicht. Wenn ihr euch schon seht, dann ist es vielleicht okay, wenn ich euch nutze. So habe ich gedacht. Ja, unbedingt. Also, ich möchte jetzt, dass der Fritz zuerst antwortet. Ähm, äh, Fritz, hast du... Hahaha. Oh Gott. Der arme Fritz mit so zwei Frauen. Aber deshalb, er darf jetzt reden. Fritz, es ist ja schon, dass von euch beiden so eine Wirkung ausgeht. Also, ihr habt schon so Durchschlagskraft. Unterhaltungspotenzial. Hahaha. Ich will's auch gar nicht sagen. Sie redet die ganze Zeit. Ich rede nicht. Du machst extra eine Kunstpause, damit ich dazwischen gehe, damit man sieht, wie gebeutelt du bist. Das ist der Punkt. Ich denke einfach nach. Ach so, du denkst nach. Oh, der Herr denkt. Es ist ein Kuiber Loriot. Lass ihn in seiner Ruhe essen. Elena, jetzt mal versuchen, ruhig zu bleiben. Ich sag nix. Was war die Frage? Ihr seid zusammen, auch wenn du das nicht merkst vielleicht, aber ihr seid zusammen eine Wucht. Also, ihr ergänzt euch, ihr seid unterhaltsam. Gab's dafür eine Initialzündung? Also, gab's irgendeinen Moment, wo du gemerkt hast, Fritz, ja, mit der Elena, wenn ich irgendwo auf dem Geburtstag bin, oder ja, wir scheinen anzukommen zusammen. Wir gehen nicht zusammen auf bunte Abende und Geburtstage. Das vermeide ich. Also, es ist nicht so, dass wenn wir irgendwo eingeladen sind, dass wir da eingeladen sind, weil da kommen jetzt die Unterhalter, die Lustigen. Es ist interessant, wenn wir irgendwo eingeladen sind, gehen wir eigentlich total getrennte Wege. Das stimmt. Also, eigentlich ist es so, dass wir uns irgendwie dann verabreden, also entweder lass bitte das Handy an, dass wir uns irgendwie treffen, oder wir treffen uns in zwei Stunden hier. Das ist tatsächlich so. Wir sehen, es kann uns einfach passieren bei so Partys oder Veranstaltungen, dass wir uns wirklich den ganzen Abend nur so peripher oder aus der Ferne grüßen, wie es mir bekannt ist. Okay. Das ist das eine, das Private, das ist richtig. Jetzt werde ich gefragt. Jetzt geht's um mich. Nein, nein. Achso, ihr wollt noch was sagen. Ja, bitte. Ich habe einen Gliedsatz, war das. Ein was? Ein Gliedsatz. Ein Glied? Ich hab da nichts zu tun. Gliedsatz ist ein Beistrich. Hauptsatz, Gliedsatz, Nebensatz. Das ist mein Gliedsatz. Okay. Und wann kommt der Hauptsatz? Jetzt kommt der Hauptsatz. Achso, jetzt kommt der Hauptsatz. Oh, Trommelwirbel, der Hauptsatz kommt. Ich bin schon ganz gespannt. Psst, jetzt will er doch den Hauptsatz sagen. Hauptsatz hineingeredet. Unglaublich. Und beruflich ist es so, dass wir eigentlich, wir haben fast nie miteinander gedreht. Und das Gemeinsame hat sich eigentlich durch die Corona-Zeit, durch dieses Tagebuch entwickelt. Und das ist ja auch ein Kunstspiel, fast so eine Backage-Form, die wir da gewählt haben. Wir haben natürlich Humor und wir können ganz gut so einen Schlagabtausch hin und her. Ja, das geht. Aber es ist jetzt nicht so, dass wir dann plötzlich gemerkt haben, oh schau mal, das können wir. Weil wir im täglichen Leben, wenn wir privat zu Hause sind, da geht es ja auch immer sehr rundher. Nur wenn wir irgendwo in der Öffentlichkeit sind, also auf Partys oder so, ist das eher nicht. Da sieht man sich eher selten. Interessant. Wir sehen uns ja auch schon genug zu Hause. Bitte was? Wir sehen uns ja auch schon genug zu Hause. Ja, ich sehe dich genug zu Hause. Danke, ja. Elena, du darfst jetzt auch antworten. Hast du so einen Moment gemerkt, dass du mit Fritz gut ankommst? Zusammen. Psst, jetzt geht es um mich. Jetzt hast du den Hauptsatz, jetzt sag ich den Veränderungssatz. Es geht nicht um dich, es geht um uns. Achso, es geht um uns. Es geht um uns, aber um mich jetzt wegen uns. Du hast alles gesagt. Eigentlich. Ich möchte aber auch nochmal ausholen an dieser Stelle. Dann okay. Ich geh mir einen Kaffee machen. Was so schön ist, ich muss gar nichts sagen, das ist hervorragend. Entschuldige, dann lassen wir dich jetzt was sagen. Nein, ich will doch von dir wissen, ob du das, weil er sagt ja, eigentlich gab es da nicht so was, aber ich denke an diese Talkshow-Auftritte und ich glaube, die laden euch einfach gerne ein. Weil ihr seid einfach sehr unterhaltend, auch alleine, aber zusammen hat das was. Ja, aber es gab da, aha. Vielleicht sollte man ein Geschäft draus machen. Talkshow-Gäste, wir können Talkshow-Gäste. Professionelle Talkshow-Gäste. Nein, ich glaube grundsätzlich, dass Partner oder Paare, Frau, Frau, Mann, Mann, Frau, Mann, wenn die gut... Frau, Frau, Mann, Mann, Frau, Frau, Mann, Mann, Frau, Frau, Mann, Mann. Oder? Das klingt wie, Frau, Frau, Mann, Mann. Frau, Mann, Mann, Frau, Frau, Frau, Mann, Mann. Ja, ich sag einfach nur, dass wenn du ein gutes Paar bist und dich gegenseitig glänzen lässt, wie ich den Herrn Karl und er mich, ja, das findest du jetzt ganz doof, was ich sage, oder? Das findest du ganz doof, hab ich verstanden. Was heißt, du lässt mich glänzen? Nein, ich lasse dich nicht glänzen, du glänzt. Ich finde das, ich glaube, es kommt in eine richtige, ich find's jetzt schon ganz toll, mach weiter. Wenn man dich glänzen lassen kann. Ja, und ich glaube, dass wir als Paar, wir sind ja total unterschiedlich, aber in einer bestimmten Sache, im Humor treffen wir uns. So, und Herr Karl, oh Gott, jetzt wird er krank, ich muss mich kurz um ihn kümmern, der Arme. Er soll sich mit der Lotion einschmieren. Es gibt doch diesen schrecklichen Film. Nein, also, ich hab immer gedacht, sagen wir so, ich hatte ja, wenn wir jetzt auf Social Media jetzt mal auch diesen Schwung da mit diesen Talkshow, weil damit hat's ja eigentlich begonnen. Wir haben einen großen Film zusammen gemacht, ich weiß nicht, ob der groß ist, aber einen Film, da war unser erster, glaub ich, ein halbes Jahr, das war plötzlich Onkel. Und danach haben wir... Großer Film. Nein, da waren wir Geschwister. Ich glaube, dieser Film ist bis heute 20 Mal wiederholt worden. Nur leider kriegen wir keinen Wiederholungshonorar, das war ein Fehler, das damals nicht auszuhandeln. Ein großer Fehler, aber ich glaube seitdem haben wir quasi nicht mehr zusammen gedreht oder mal in einem Film, wo wir uns gar nicht begegnet sind, weil das Wieso, ein Paar nimmt man nicht. Und das ist natürlich eigentlich schade, weil wir wirklich, ich meine, wir beschäftigen uns ja auch zu Hause damit, der Herr Karl hilft mir mit den Drehbüchern, er liest sie meistens vor mir, auch so, weil ich schlecht Drehbücher lesen kann. Er bereitet mich vor, er hilft mit mir Text lernen, er ist da tatsächlich viel besser alleine als ich. Ich brauch immer den Sparringspartner dafür. Und dann kam, sozusagen, haben ja irgendwann die Agenturen oder wer auch immer gesagt, man braucht jetzt Social Media. Schon vor längerer Zeit. Und dann machen das zwei Schauspieler, Herr Karl mit wenig Lust, dann hab ich mich um den Facebook-Account gekümmert, hab aber auch überhaupt keinen Plan gehabt. Und dann kam Corona und ich hab vorher das ein bisschen verfolgt, aber ich hab nie, also ich guck auch am Tag nicht bei anderen ständig drauf. Und hab auch nie verstanden, was die Leute da teilweise machen, weil ich das schon als Medium sehe, was man nutzen kann, aber um netten Content zu produzieren oder Leute zu unterhalten. Aber ich finde, dass es ganz oft unter die Gürtellinie geht oder in Genres, die mir nicht gefallen. Und ich hab immer gedacht, eigentlich gibt es da gar kein Paar, die miteinander was verhandeln. Und zwar ohne unter die Gürtellinie zu gehen. Ohne irgendwie Abgeschmack, Prekariat oder sowas darzustellen. Und dann kam Corona. Und irgendwann, also das hab ich mir vorher mal überlegt, und dann kam Corona. Söder hat am 13. März gesagt, am 16. sind die Schulen dicht. Der Karl war sozusagen auf Heimurlaub, weil der drehte eigentlich in Köln. Und der kriegte auch am 16. stand plötzlich alles. Dann riefen die Produktionen an, keiner fährt mehr irgendwo hin. Wir waren zu Hause. Und dann war es ja noch so, dass man gesagt hat, im Fernsehen bleibt zu Hause, bitte nicht treffen und sowas. Und dann kam ja auch irgendwann die Ausgangssperre. Also nicht Ausgangssperre, sondern dieses, wie hieß denn das, das war nicht Ausgangssperre, dieses wir sollen uns nicht mehr treffen. Ausgangssperre. Doch war doch, es kam, es fuhr in München ein Wagen, bleiben Sie zu Hause abends um acht mit dem Megafon. Also das war ja wirklich spooky, ja, im ersten Lockdown. Das kannte ja keiner. Es war doch sogar an Silvester, dass man nicht raus durfte irgendwie. Ja, und keiner mehr abdürft im Taxi und so. Aber ich sag jetzt mal, dieser erste Lockdown war ja der Speziellste. Weil keiner wusste, was passiert da jetzt wirklich. Plötzlich hatten nur noch irgendwie die drei Supermärkte auf. Alle Leuchtreklame wurden abgeschaltet, alles war zu. Und ich hab zu Herrn Kahl gesagt, ab Montag eigentlich, ich finde wir müssen uns verhalten. Wir sind Schauspieler, wir sind Künstler und wenn's sozusagen den Menschen schlecht geht, dann muss man aufspielen als der Nahe. Das ist in den Jahrhunderten schon so gewesen. Als das verstehe ich mich. Also ich verstehe mich auch eher als Volkschauspielerin Menschen zu unterhalten. Und er hat mir dann gesagt, was sollen wir denn da machen? Und ich habe vier Tage lang genervt und am Freitag den 20. hat er dann gesagt, gut, dann setz dich einfach hin und nimm dein Handy und nimm auf. Und dann hab ich gesagt, was denn jetzt? Dann hat er gesagt, du wolltest aufnehmen, dann nimm jetzt auf. Hat sich neben mich gesetzt, wir haben uns vor eine weiße Wand gesetzt und ich hab angefangen zu reden und dann hab ich nach 34 Sekunden abgebrochen, hab ihn angeguckt und hab gesagt, du musst was sagen. Und dann hat er gesagt, nee, ich sage nix. Und ich hab gesagt, was mach ich jetzt damit? Er hat gesagt, das wolltest du doch, schick's raus in die Welt. Und dann hab ich gesagt, gut, dann mach ich das jetzt. Und dann hab ich das gemacht und dann haben's die Leute geteilt. Und das war etwas, womit wir gar nicht gerechnet haben. Also es war nicht darauf angelegt, sondern ich hab einfach gesagt, gut, ich tu das jetzt raus und das war's. Und das war ganz spannend, weil sich dann die Leute darunter vernetzt haben und so das Gefühl haben, wir sind nicht alleine. Und ich hab ja auch nie gesagt Corona, Corona, sondern ich hab immer gesagt, es ist Tag 5, es geht uns spitze. Mir ist auch erst nach dem 30. Tag aufgefallen, dass ich immer sage, es geht uns spitze und er immer nicht redet. Und das hat sich zu so einem Lauffeuer für sich selber entwickelt. Und die Leute haben sich eigentlich, auch meine Mutter und so, wirklich das abends drauf gewartet, weil das sozusagen eine Minute am Tag war, die zwar natürlich mit dem Thema sich befasst hat, aber sozusagen wie vom Wohnzimmer, wir sind genauso zu Hause wie ihr. Und so eine Situation von so einem Paar dargestellt hat. Jetzt darfst du gleich wieder was sagen, Herr Karl. Wenn er sich ausgerustet. Herr Karl ist eingenickt, weil er die langweilige Geschichte nicht mehr hören kann. Aber ich wollte nur sagen, und da haben wir gemerkt, dass wir gut zusammen spielen. Wir können gut zusammen arbeiten und es hat so einen Spaß gemacht. Es macht bis heute Spaß übrigens, Herr Karl. Fritz, musstest du denn richtig, also ich meine, du hast ja anfangs sehr wenig gesagt, aber hat sie dich ein bisschen gezwungen dazu? Es klang ja fast ebenso, wie sie es geschildert hat. Gezwungen, dass ich verstanden habe. Gezwungen, dass ich... Schaut dumm an die Decke. Aber ich glaube, dass da genug Intelligenz ist, um die Frage zu verstehen, oder? Was ist das für ein Bashing, was hier läuft? Nein, überhaupt nicht. Ich will, dass du teilnimmst. Ich finde euch beide toll. Ich bin jetzt ganz gut weggemützt hier während des Monologs von der Ulig. Also hat sie dich gezwungen, Fritz? Gezwungen, dass ich nichts sage oder gezwungen, dass wir das machen? Gezwungen, dass ihr das macht. Ja, das war eben... naja, eigentlich nicht. Also wir haben ja das dann, glaube ich, 50 mal gemeinsam gemacht, wir haben auch andere Formate entwickelt. Ich bin immer sehr zäh, weil ich ja nicht so ein Instagram-Fan bin und wir haben unterschiedliche Anschauungen, was das betrifft. Also da gibt es eher, das ist die Reibung. Weil ich denke, also das eine ist uns beiden klar, wir wollen kein Privatleben auf Instagram zeigen, also die Familie oder Dings, oder einfach so, schau, das ist meine Wohnung, da sind wir da, so und so, das interessiert mich nicht. Und wenn ich was mache oder wenn ich mit der Ulig was mache, dann sind das entweder Kunstfiguren oder genauso wie Elen und Frederik, dieses Kochpaar, was wir gefunden haben, das war ja auch die Genesis, das war ja auch so, dass sie sagte, sie würde gerne auf Instagram kochen. Ich sage, ich will nicht auf Instagram kochen, das interessiert mich nicht, zwei Schauspieler, die einfach nur kochen. Ich sage am Anfang immer nein. Sage es ganz am Anfang immer nein. Aber sie weiß dann schon, sie muss genau, weil irgendwann kommt... Ja, ja, aber sie weiß genau, das ist das, so eins zu eins mache ich das ja nicht, das interessiert mich nicht. Also dann muss ich irgendwie nachdenken und dann findet man eine Form oder eine Art wie, wie das für mich auch ist, dass ich sage, ok, unter diesen Umständen oder unter diesen Figuren oder unter diesen, wenn man die Szene so oder so macht, dann bin ich dabei, dann kann ich das vertreten. Aber das ist ein normaler, also das ist eher das interessante, ein interessanter Entwicklungsprozess, ein sehr kreativer Entwicklungsprozess, das fängt an bei den Weihnachtskalendern, die wir machen, das fängt an bei den unterschiedlichsten Dingen, also das ist schon eine große Partnerarbeit, aber am Anfang steht immer bei mir, nein. Aber es ist auch unglaublich kreativ, Elena, oder? Also ich meine, du machst, das ist ja so vielseitig, es ist wahrscheinlich auch mittlerweile schon zu viel geworden, aber es ist ja, du hast glaube ich mal gesagt, es ist wie mein kleines Fernsehstudio, und man muss mit keinem Redakteur irgendwas abklären, sondern du kannst, also ihr könnt machen, was ihr wollt. Aber was ist zu viel geworden? Was ist zu viel geworden? Was meinst du? Wir sind zu viel geworden, den Leuten? Nein, ich meine, es ist zu viel Arbeit geworden, weil ich meine, da hast du diesen Perfektionisten an der Seite, der will ja auch immer, das muss alles super sein wahrscheinlich, das muss alles gut produziert sein, du hast aber auch einen Anspruch, und ich meine, ich sehe ja die Filme, und mir erscheint das schon viel Arbeit, ich weiß nicht, wie viel Zeit ihr da investiert mittlerweile? Also bei mir ist das schon ein Vollzeitjob, das muss man sagen, also das ist mit Sicherheit sechs bis sieben Stunden am Tag, es gibt dann mal Zeiten, da ist es weniger, aber sozusagen auch den Leuten zu kommentieren, darauf zu antworten und sowas, das braucht ja alles Zeit, also das mache ich oft abends als mein Einschlafritual, dann liege ich da und antworte noch den Leuten, aber es ist tatsächlich so, ich bin glaube ich eine Maschine, was Ideen betrifft, aber ich kann sie oft nicht ausarbeiten, das heißt, ich sag dann wie das, ich lass uns kochen, und dann sagt der Karl, ne. Lass uns kochen ist ja keine Idee. Genau, doch, grundsätzlich schon, aber du hast, doch grundsätzlich ist es eine Idee. Nein, das ist ein Vorschlag. Genau, und dann machst du daraus die Idee. Die Idee ist dann, dass man Elen und Frederik und Artkusin macht, das ist die Idee, das was du machst ist ein Vorschlag. Ich muss jetzt, weil ich habe euer Werk in der Hand, Elen und Frederik, ich weiß gar nicht, Elen und Frederik, dieses wunderschöne Kochbuch, das ist ja so liebevoll und so schön gemacht, also großes Kompliment. Da möchte ich auch was sagen, das hat der Karl tatsächlich, also da hat die Hauptarbeit der Karl gemacht, auch mit seinem Anspruch und was wirklich und was die Leute teilweise verkennen und was unik ist, dass in diesem Kochbuch ungefähr 30 QR-Codes sind. Ja. Und diese QR-Codes, die kann man scannen, das haben wir in der Corona-Zeit auch gelernt, jeder durch jede Altersgruppe, wie man QR-Codes scannt und sich irgendwo anmeldet. Und du hörst uns entweder oder du siehst Videos dazu, das heißt, wir erklären teilweise was zu den Gerichten oder wir foppen uns ein bisschen oder du siehst die Videos und das finde ich wirklich toll, weil das Wichtige war zu sagen, es kommt aus dem Social Media, wir machen kurz ein Interview. Wir machen gerade ein Interview. Wir kommen gleich. Nein, nein, das könnt ihr jetzt nicht, aber wir kommen gleich. Mausezahn, gleich. So ist es halt. Nein, das sozusagen, jetzt habe ich den Faden total verloren. Herr Karl, ich habe über deine QR-Code-Idee gesprochen, diese großartige Idee. Also wirklich, das ist eine Novität, würde ich mal sagen, nämlich da drin ist ein Kochbuch mit QR-Codes. Diese QR-Codes, wenn man die anklickt, kann man Dialoge von uns hören, man kann aber auch zum Beispiel einfach auf unsere Videos damit gehen. Es gibt Videos, die wir zum Beispiel im Instagram, das ist richtig, das ist Multimedial. Es verbindet das analoge, das Buch sozusagen mit dem digitalen. Und das ist wirklich spielerisch, also das ist wirklich ganz, ganz fein. Und die Leute, die das entdecken, man hört plötzlich unsere Stimmen oder man hört einfach Elen und Frederik oder man sieht einfach Szenen oder so Ratgeber. Das macht richtig Spaß und das war, glaube ich, meine Idee. Das war nicht nur deine Idee, natürlich war es deine Idee. Also das ist, es war seine Idee, dass er gesagt hat, wir machen... Ja, der Verlag war am Anfang, die waren ein bisschen, wie soll das funktionieren? Ja, es ist doch langweilig, einfach ein Buch, da gibt es wieder zwei Schauspieler, die ein Buch machen. Wir machen das sowieso nicht, sondern es sind diese zwei Kunstfiguren. Aber wenn die schon aus dem Instagram kommen, aus dem Internet, wie man in Österreich sagt, dann lass das doch einfach irgendwie da, irgendwie verknüpfen, verbinden. Und so wird es gemacht und es funktioniert wunderbar. Und es ist, also wenn man das entdeckt, es macht richtig Spaß. Weil wir sind ja, das muss man auch mal sagen, wir sind ja, und damit wollen wir uns auch gar nicht messen, obwohl der Herr Kahl wirklich noch mal besser kocht als ich, wir sind ja keine Spitzenköche. Und das wollen wir ja auch gar nicht. Ich meine, das ist ja vermessen, dass man sagt Hot Cuisine, als wenn wir ein französisches, ich sag mal, in der Spitzenklasse rausgeben. Und gleichzeitig wollen wir aber trotzdem das, was wir können und das, was mit Sicherheit sehr gut ist. Weil der Herr Kahl ist, glaube ich, schon über den Laienkoch hinausgewachsen, schon lange. Er kommt ja auch aus einer Familie, wo die Mutter, wo die ein Restaurant hatten. Ich würde feststellen, es hat nichts mit Herrn Kahl zu tun, sondern einfach... Naja, du kochst schon, ja, aber Frederic kocht schon auf einem anderen Niveau als Elen. Elen kocht sehr gut, muss man sagen, das mögen auch die Kinder sehr gerne, aber Frederic kocht natürlich gehoben. Und wir hatten am Anfang, hatten wir auch so ein bisschen, wollten das auch auf Social Media so ein bisschen auf die Schippe nehmen, weil es gibt ja ganz viele Leute, die sich da das Kochen anmaßen, finde ich. Und am Anfang sind wir zurückgekehrt zum einfachen Butterbrot mit Salz. Also, dass man sozusagen den Leuten auch ein schönes Video gibt, was ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, aber wir machen jetzt Pellkartoffeln mit Butter und Salat. Natürlich ist in dem Buch mehr drin als Pellkartoffeln mit Butter und Salat, aber es ist eine schöne Vereinbarung und das, ich glaube, bereichert sozusagen jede Kochbuchsammlung und vor allem unterhält es die Menschen. Und es ist ein wahnsinnig gutes Weihnachtsgeschenk. Ich mach mal ein bisschen Werbung, Herr Kahl. Es ist wirklich ein tolles Weihnachtsgeschenk. Ihr habt ja auch zusammen in Österreich gelebt, an diesem wunderschönen See im Salzkammergut. Da richte ich jetzt meine Frage wieder an Fritz. Da kommst du ja her. War das nicht unglaublich schwer? Traunsee war das, ne? Ja. Da wegzuziehen, das ist so schön da. Genau, so schön für den Urlaub. Ja, aber er hat da gelebt. Also du wolltest weg, Elena. So ist es. Ich hab schon mir fast gedacht. Ja, aber war es schwer? Da wegzugehen? Ne, wir sind kurzfristig nach Düsseldorf gezogen und dann wieder zurück nach Österreich und dann hierher nach München. Ich bin wahnsinnig gerne in München. Es ist ein ganz toller Staat mit einer ganz hohen Lebensqualität. Es macht hier riesen Spaß. Die Kinder fühlen sich wohl. Man hat hier ein unglaublich tolles Angebot. Auf gar keinen Fall war das schwierig. Aber es war auch klar, dass wir eine Stadt wollten. Das war ja ein gemeinsamer Entschluss. Und Düsseldorf wäre keine Option gewesen für euch alle? Das beantwortet am besten die Frau Uli. Naja, wir haben es kurz versucht. Und haben aber festgestellt, dass es zu weit weg ist, auch von Österreich. Ah, verstehe. Also ich meine, am Traunsee, das wird ja bleiben. Und da ist die Familie von Herrn Kahl und auch mal da hinzufahren. Und von Düsseldorf sind es auf der Autobahn 850 Kilometer. Und mit dem Zug ist es noch länger. Und es ist einfach nicht wirklich haltbar. Und München ist eine ganz tolle Stadt. Eine teure Stadt, keine Frage. Und solange wir uns das leisten können, sind wir hier. Und wenn nicht, gehen wir wieder weg. Aber es ist eine tolle Stadt, die birgt viel Lebensqualität. Ich wollte unbedingt in eine Großstadt. Also für mich muss es eine Großstadt sein. Und München hat ja in irgendeiner Form auch was mit unserem Beruf zu tun. Weil es gibt eigentlich nur vier große Städte, obwohl man hier auch wahrscheinlich nie dreht. München, Berlin, Hamburg, Köln. Und nach Köln gehen sie nicht, wenn sie aus Düsseldorf kommen. Das ist Quatsch. Weil die Freunde sind in Düsseldorf. Berlin war ich, da gehe ich nicht mehr hin. Hamburg ist noch weiter weg. Da ist München schon die beste Alternative, stimmt's Herr Kahl? München ist wunderbar. Und die Isar ist hier. Man kann hier hervorragend Fliegen, Fischen gehen. Und man ist gleich in Österreich, kann Skifahren gehen. Die Kinder fühlen sich wohl, es ist toll hier. Klingt sehr gut. Wenn ich mir so eine Rheinländerin vorstelle, im Klischeebild, dann so jemand wie dich, Elena. Also du bist ja so eine, also nach außen hin, Fritz kennt dich besser, aber so eine frohe Natur. Also du hast dich ja als Volksschauspielerin auch irgendwie beschrieben. Also wenn, ja, eine typische, für mich eine Rheinländerin, wie sie im Buche steht. Ja, ich bin eine Rheinländerin und ich glaube, ich probiere, dass das Glas immer halb voll ist und nicht halb leer. Was natürlich auch nicht immer gelingt. Aber ich finde grundsätzlich, ist das Leben natürlich mit Humor besser zu nehmen. Gelingt mir aber privat nicht immer. Mir bleibt gar nichts anderes übrig. Als das Leben mit Humor zu nehmen, Dankeschön. Wie habt ihr euch eigentlich, also ich weiß natürlich, dass ihr jetzt, ich hoffe nicht, ich sag, ihr seid 16 Jahre, ne 15 Jahre. Aber das ist immer so schwierig, weil ich weiß ja nicht genau, 16, hab ich erst richtig gesagt. 16 Jahre zusammen. Ja, 16, die Saison zieht sich. Oh mein Gott, und schon vier gemeinsame Kinder. Der Fritz hat sogar sieben Kinder, damit wir ein bisschen was im Schnelldurchlauf über euch erfahren. Wie habt ihr euch gefunden, ihr zwei? Wie habt ihr euch ineinander verliebt, wenn das nicht so privat ist? Meine Mutter hat mich vermittelt. Ehrlich? Die Mutter hat gedacht, der braucht endlich mal eine richtige Frau. Und dann hat er gesagt, Elena Ulich, die hab ich gesehen, ich glaub, die ist es. Treff dich doch mal mit ihr. So war das, genau. Du veräppelst mich. Dann hat sie einen Brief geschrieben an die Agentur von der Frau Ulich. Mein Sohn ist auch Schauspieler. Der arme Vizi möchte gerne die Elena kennenlernen. Möchte weg vom Land und so, und ob da nicht was geht. Du warst doch gar nicht auf dem Land. Ich nicht. Du hast mich wieder zurück aufs Land geschleppt. Ich glaub, jetzt muss die Elena mir einfach, muss mir sagen. Weil die Frauen immer die Wahrheit sagen, was das ist. Ach, du musst mir nicht die Wahrheit sagen, aber habt ihr euch beim Film kennengelernt? Vielleicht nur so grobe Daten? Wir haben uns an einer Veranstaltung kennengelernt. Aber an einer Filmveranstaltung kann man sagen. Das ist ein Gründungstreffen, glaub ich, der deutschen Film- und Fernsehschauspieler. Und ich war da als Abgesandter der österreichischen Fernsehschauspieler. Wir hatten diesen Verband schon in Deutschland, wurde er gegründet. Ich bin dorthin und dort haben wir uns kennengelernt und gesehen. Und wieder getroffen haben wir uns? Doch, wir kannten uns natürlich vom Hörensagen. Ja, das war mit der Mutter. Die Mutter hat gesagt, ja. So ein Schlawiner, dieser Fritz. Ja, und dann seid ihr zusammengekommen? Ne, so einfach ist ja dann nicht. Nein, also da liegen ja Monate dazwischen vom ersten Treffen. Meine Mutter hat gesagt, schaut ihr das in Ruhe auf? Nein, und dann haben wir uns wieder getroffen, tatsächlich auf dem Münchner Filmfest. Genau, ein Monat später, oder? Zwei Monate später. Dann ging es euch aber sehr rasch. Ja, dann war es rasch. Dann bin ich im September eingezogen. Und dann habt ihr auch bald schon das erste Kind gekriegt. Also bei euch geht alles sehr schnell, finde ich. Wenn man weiß, dass es der Richtige ist, dann muss man ja auch nicht warten. Du hast vollkommen recht. Die Mama hat sie ausgesucht. Hörst du jetzt auf mit der Mama? So ein Quatsch. Das ist wahrscheinlich, weil ich Fritz sag. Da fühlt er sich irgendwie genötigt, so pubertär dauernd zu lügen. Ich weiß nicht, irgendwas, ne? Vielleicht müsste ich auch Herr Karl sagen. Herr Karl, was war denn eigentlich auf der Filmhochschule mit Ihnen los? Ich war nicht auf einer Filmhochschule. Doch, auf der Schauspielschule. Da bist du rausgeworfen worden, nach einem Jahr. Und das ist doch in Wien, diese ganz tolle Max-Reinhard-Schauspielschule. Und da wollten sie dich nicht mehr haben. Was ist denn passiert? Na ja, ich war damals sehr jung, als ich dort war. Ich glaube, 16,5 oder 17 Jahre. Und ich war ein Jahr dort. Und ich war nicht sehr regelmäßig dort, möchte ich sagen. Und es gab so Disziplinsachen. Und man hat mir dann nahegelegt, die Schule zu verlassen. Was aber kein Schaden war. Ich habe auch im ersten Jahr schon gespielt. Das darf man auch nicht. Ich habe in freien Gruppen gespielt. Ja, es gab so mehrere Sachen. Ich habe nur so gelesen, es war ungebührliches Verhalten. Oder ich finde es jetzt nicht mehr. Es hat mich so, ja. Aber, ja, das wusstest du gar nicht? Das zieht sich ja durch. Das ungebührliche Verhalten, möchte ich sagen. Oder nicht reif genug für diese... Ich glaube, Schauspielschule. Ich habe die ja nun auch gemacht. Du hast sie ja fertig gemacht. Ernst Busch. Und vorher auf einer Privatschule, 1,5 Jahre. Insgesamt habe ich das 5,5 Jahre studiert. Und bei mir hat man dann gesagt, man hat mich umsonst ausgebildet, weil ich zum Film will. Ach, guck mal da. Ja, das ist schon... Ich meine, diese Schauspielschulen... Aber die ist natürlich ein relativer Drill. Und relativ so doktrinhaft. Und man wird auch so ein bisschen gebrochen. Oder man probiert zu brechen und alles, was gut ist, wegzunehmen. Und dann sagen wir, wir müssen was anderes. Oder sie sind nicht intensiv genug. Oder sie sind nicht dieses, sie sind nicht jenes. Und wenn sie ein junger Mensch sind... Ich finde eher gut, dass der Herr Karl das gemacht hat. Weil ich glaube, man muss dagegen gehen. Weil wenn du das nicht tust, dann kannst du wirklich denken, ach, was habe ich schon wieder falsch? Ich bin dann zum Beispiel in Titanic gerannt und nicht ins Deutsche Theater gegangen, weil es mich gelangweilt hat. Ich habe den ganzen Tag dieses Theater und mich... ich gehe jetzt ins Kino mit Popcorn und Chips. Ja, klar. Das war nicht so angesagt auf der Schauspielschule. Nein, da muss man sich reinbegeben in die Rolle und intensiv und die ganze Zeit. Und das ist nicht meins. Du bist ja sowieso auch... Das sieht man ja auch an den Filmen. Und du bist ja jetzt auch in der ARD. Du machst so viel. Du hast einfach so moderative Fähigkeiten. Also Entertainer-Qualitäten. Du bist jemand, den man gerne als Freund hat. Den man auch gerne nach Hause lässt. Da möchte der Herr Karl jetzt gerne antworten. Jetzt möchte er was sagen. Was soll denn das jetzt heißen? Aber was ist denn Fernsehen? Du lässt doch die Menschen in dein Wohnzimmer nach Hause und sie hat so was... Man hat keine Berührungsängste. Also deine Frau, die ja noch nicht verheiratet ist, deine Lebensgefährtin und Ideengeberin und quirlige Frau und Mutter von vier Kindern an deiner Seite. Jetzt weiß ich nicht mehr meine Fragen. Ja, nein, alles gut. Aber ich weiß sie, ich weiß sie. Ich bin eher ein Entertainer. Oder Entertainerin. Entertainer-in. Ich glaube, das hat sich in den Jahren aber auch herauskristallisiert. Das war letztlich... Ich wollte immer Menschen unterhalten. Ich wollte immer Menschen zum Lachen bringen und ich bin sehr nahbar. Und auch durch die Bücher, die ich angefangen habe zu schreiben mit dem ersten Mein Gewicht und ich, da kam ja wieder so etwas, was ja vorher nicht war, dass ich dann Lesungen gemacht habe, dass ich unter Leuten aufgetreten bin. Ich habe die Schule beendet und habe ja nie Theater gespielt. Und dieses Nahe oder auch auf der Bühne war es immer so, dass ich diese vierte Wand, die ja normalerweise zu ist, und ich glaube, dass man das können muss. Bei mir ist es zum Beispiel oft so, also es ist ganz interessant, wenn der Herr Karl und ich über die Straße gehen und es kommt jemand, der uns kennt, also aus dem Fernsehen kennt, dann gehen die vom Herrn Karl einen Schritt zurück und sagen, Mensch Herr Karl, und sie sind ja so toll und wie ich sie letzte Rolle verkörpert habe. Währenddessen hat mich die andere Person schon umarmt, bevor ich nichts gesagt habe, und gesagt, du bist einfach wie meine beste Freundin. Und das ist ja interessant. Die Damen würden mich auch umarmen, sie haben nur Angst vor dir. Von mir haben sie Angst, ein Mann hat doch nicht Angst vor mir. Die Damen würden mich umarmen, aber sie haben Angst vor dir. Du bist nicht so naber wie ich. Das ist ja immer dein Bild. Wie ist es denn, wenn sie alleine, das könnte man ja nennen, wenn sie alleine ohne Elena. Angenehmer. Danke, reizend. Er ist heute wirklich auch von einem Charme. Man sagt doch immer, die Österreicher sind so charmant und haben diesen Schmäh. Man spürt das wirklich. Es ist eine Lüge und ein Klischeebild. Nein, aber du bist schon, Herr Karl, du bist schon der größere Schauspieler von uns. Das ist doch überhaupt nicht wahr. Total. Du verkörperst die Rollen einfach viel intensiver. Wenn sie so anfängt, weiß ich genau, da kommt nachher irgendwas. Nein, aber wirklich, der schlüpft in Rollen rein, wo du ihn auch nicht erkennst. Man weiß nie bei ihm, woran man ist, wenn man sich nicht sieht. Das ist echt schwer für mich. Aber ihr seht euch ja immerhin. Ihr seht euch ja auch täglich. Deswegen sehe ich ja, dass es nicht wahr ist. Nein, ich sehe, dass es wahr ist. Irgendwas ist hier los. Ich möchte tatsächlich gerne moderieren, weil ich glaube, dass da mein Fund liegt. Die Schauspielerei, das mache ich seit 20 Jahren. Das mag ich gerne und das mache ich auch gerne. Aber wirklich aufgehen, tu ich in dem Entertainen. Das kann man ganz klar sagen. Und das ist auch bei Instagram so. Wenn uns jemand folgen will, unter elena-ulig, wichtig ist, der Herr Karl hat keinen eigenen Account. Das sollte man auch sagen. Er taucht nur auf dem Frau-Ulich-Account auf. Stimmt, Herr Karl. Aber ich glaube, damit kann Herr Karl gut leben. Ja, das ist eine Entscheidung gewesen. Ich wurde ja auch hier gezwungen, ein Smartphone mir anzueignen. Das war ja auch nicht etwas, weil ich merke einfach, wahnsinnig abgelenkt man davon ist. Ich sehe es an den Kindern. Oder? Ich war so ziemlich der Letzte, der so ein Smartphone bekommen hat. Ich habe es ihm geschenkt. Du und dein Agent haben mich gezwungen, mit so etwas zu arbeiten. Ich bereue es heute noch, dass ich es angenommen habe. Ich habe dir aber auch das davor geschenkt. Das analoge. Das analoge Telefon ist überhaupt das Beste. Das ist so verrückt geworden, die Welt. Oder dass man jetzt euer Buch oder deine Küche, das fand ich eine sehr schöne Beschreibung von Fritz, dieses analog, multimedial. Es ist wirklich wunderschön. Also was es heute alles gibt. Das hat man ja vor, sag mal vor 10 Jahren, hätte man so etwas nicht für möglich gehalten. Ne, aber das muss man, glaube ich, auch machen. Ich glaube, man muss schaffen, beides zu können. Auch diesen Leuten, die zum Beispiel, was ich ja ganz schwierig finde, ich finde ja Kochbuchlesen was ganz Tolles. Viele junge Leute gucken nur noch online, wie Rezepte sind. Und jetzt aber zu sagen, das zu verbinden und zu sagen, so pass auf, du holst dir das Kochbuch, du kannst es dir anschauen und an vielen Momenten kannst du scannen und siehst dann nochmal, ah, schau, so kochen Helene und Frederik das. Oder ah, uns wird was zu der Kartoffel erzählt oder so. Oder zu dem kleinen Restaurant in den Pyrenäen, was Frederiks Mutter hatte. Und das ist, also da finde ich, das lebt es ohne, dass man das analoge weg tut. Also dass man aber trotzdem, dass man auch den Kindern zeigen kann, die sonst nur irgendwie im Internet irgendwelche Rezepte machen, sagen, schau es dir doch mal an, lese doch auch mal. Und sichtbar kann man einfach viel besser kochen. Ja, ja, ja, klar, auf alle Fälle. Und das Allertollste ist halt, dass man Dinge zu Ende bringen kann. Ist der Fritz dann eher der Macher? Also du bist so in Ideen, er ist, glaube ich, schon wieder weg, ne? Er ist gar nicht mehr da. Achso, Entschuldigung. Er hält nur das Mikrofon. Herr Kahl, nehmen Sie doch das Mikrofon nochmal um. Ja, sonst hust ich ihm ins Mikrofon. Nein, das verstehe ich doch. Ich bin rücksichtsvoll. Weil es ja auch wirklich so liebevoll gemacht ist. Nicht nur die QR-Codes. Es sind tolle Fotografien mit Einwürfen von euch. Aber was immer so einfach dahingesagt, lass uns mal sowas machen. Aber Dinge auch zu Ende zu bringen, das ist ja die Schwierigkeit. Und das kriegt ihr ja wohl als Paar hin. Ja. Aber das Kochbuch war, das muss man mal kurz sagen, das war eine wirkliche Arbeit. Die Hölle. Weil der Herr Kahl, und wie gesagt, auch ich, wir können gut kochen, er nochmal besser. Aber wenn du dann plötzlich das Rezept aufschreiben musst, was du seit Jahren machst, und dann der Verlag sagt, oder die Lektorin, wie viel Körner des Salzes sollen in die Suppe? So ungefähr, als übertrieben gesagt. Herr Kahl, sag doch mal was dazu. Was soll ich sagen? Ich habe auch keine Lust mehr, noch ein Kochbuch zu machen. Weil man unterschätzt einfach wirklich diese enorme Arbeit, die so etwas macht. Das ist wirklich, wirklich viel Arbeit. Hut ab und Respekt vor allen Leuten, die sich in Kochbuch hinsetzen und Kochbücher schreiben. Wahnsinn. Man hält es in den Händen, also ihr haltet es in den Händen, es ist fertig. Ich weiß jetzt gar nicht, wie es deiner Mama geht, Fritz, weil sie hat ja ein Restaurant gehabt. Hat sie dieses Buch gesehen, gelesen? Noch nicht. Sie wartet darauf. Sie wartet darauf. Ja, ja. Weil das ist doch bestimmt interessant, ihr Urteil darüber mal zu bekommen. Absolut. Das hat sich auch bei uns irgendwie abgelöst. Ich glaube, eigentlich der Koch ist eher mein Vater. Früher war das meine Mutter. Im Restaurant war die in der Küche, mein Vater im Service. Und jetzt so das Restaurant. Meine Mutter hat keine Lust mehr zu kochen. Interessant. Sie kocht auch immer gut. Aber das ist natürlich auch völlig anders. Das ist ja ganz anders, ob ich in einem Restaurant koche oder ob ich zu Hause privat koche. Das sind völlig andere Abläufe. Aber interessant. Wahrscheinlich hat sie ihr ganzes Leben so viel gekocht. Das finde ich schon auch interessant. Jetzt hat sie genug gekocht. Aber ich finde es ja, ich habe das auch letztes Mal gesagt, der Nelson Müller hat gesagt, es gibt nichts Schöneres, keine größere Wertschätzung einem Menschen gegenüber, als für ihn zu kochen. Das fand ich so schön. Und weil immer Angst haben Leute, ihm was zu kochen, das ist wunderbar. Wenn jemand für einen kocht, wahrscheinlich kocht der Karl mehr für Elena oder die Familie, aber egal wer, es ist einfach so schön. So ein warmes Gefühl. Das ist aber ganz toll, was du da jetzt sagst. Wenn ich hier koche, steht man ja unter wirklich großer Kritik. Warum? Es ist ein Verbund von... Jetzt ist die Uli gegangen. Es ist ein Verbund von... Es reicht. Es ist ein Verbund von Feinschmeckern hier. Und natürlich, wenn du Kinder hast in unterschiedlichen Altern, der eine will nur Burger, der andere Pommes, der andere Pizza, der andere Spaghetti Bolognese, der andere Fisch. Das zu vereinen ist ja relativ schwierig. Bis man da ein gemeinsames Mal oder Rezept gefunden hat, was allen schmeckt, das ist sehr schwer. Aber auch da wird hier immer, beim Tisch, das ist immer sehr kritisch. Jetzt ist sie wieder gekommen. Du Arme. Ich bin nicht arm. Ich stelle mich ja jedes Mal dieser Challenge. Hat sie denn noch mitgekriegt, wie ich gesagt habe, dass es so eine... The Taste ist ein Witz dagegen. Was ist ein The Taste? Ich weiß nicht, ob du noch mitbekommen hast, dass ich so bewundert habe, dass es so eine Wertschätzung, wenn jemand für einen kocht, ich finde das so ein warmes, schönes Gefühl. Er hat es so schwer, hat er mir gesagt. Er ist aber auch anstrengend, wenn der herkommt. Hat er auch, hat er auch. Weil er ist maßlos. Zum Beispiel beim letzten Kind hat er dann gesagt, ich koche im Wochenbett. Dann ist er morgens um neun auf den Markt und hat bis abends um halb zehn gekocht. Für die ganze Woche? Für den Abend. Für den Abend. Mehrere Gänge. Es gibt natürlich Menschen, die finden das schön. Es gibt Menschen, die kritisieren das. Nein, aber das Interessante ist, der erste Gang war ganz okay, der Zwischengang, dann hättest du dir schenken können. Am Hauptgang müssen wir noch ein bisschen arbeiten. Ich bin auch die Einzige, die den Herrn K. kritisiert. Alle anderen erblassen in Ehrfolg. Och, was hast du für einen Mann, der kocht. Oh, so was hätte ich gern zu Hause. Aber die Kinder haben das schon angenommen. Auch die Kinder sagen, Papa, das letzte Mal war das aber... Aber das ist doch klar. Wenn du nur alle einmal im Monat kochen würdest, dann würde ich sagen, hurra, der Papa kocht. Wenn du aber täglich hier kochst und dann noch diese ganzen Spezialitäten, die Kinder sagen öfter, bitte kann die Mama mal kochen und nicht die Spezialitäten vom Papa. Das macht euer Kochbuch noch interessanter. Das hat ja eine richtig tiefe Bedeutung für euch kochen. In der Familie. Absolut. Ich hätte ja so gern mal das deutsche Abendbrot. Das ist hier verpönt. Einfach nur ein Butterbrot. Es gibt hier nicht die kalte Platte. Schöne kalte Platte mit Aufschnitt. Nein, da muss abends gekocht werden. Nein, das gibt es nicht. Was du eben geschildert hast, das ist natürlich, Fritz, vielleicht ist es auch das, weil du dann so viel Zeit... Ich habe das eben so verstanden, du bist dann verschwunden den ganzen Tag. Du bist ja dann auch für andere Arbeiten. Nein, das stimmt nicht. Er macht wirklich alles. Er macht die Küche sauber, er geht einkaufen, er putzt, er hat hier ein so interessantes, ruhiges Leben. Ich kann mich ganz meiner Arbeit widmen, während er wirklich... Nein, aber das ist ja das Interessante, dass immer noch in diesen alten Dingern festgesetzt sind. Schrecklich. Immer wenn man hört, wie der Mann kocht, wie toll, wie der kümmert sich um die Kinder. Schrecklich, dass man das noch betont. Total. Es ist nach wie vor, bestimmte Sachen sind so, ich hatte auch neulich eine Situation, Bei uns war es auch anders. Jetzt zum Beispiel ist es, wenn ich mehr zu Hause und du arbeitest gerade irrsinnig viel. Aber du hast auch, wie du gearbeitet hast, wenn du nach Hause kommst, konntest du besser abschalten als ich. Du kamst zur Tür rein, hast die Arbeit draußen gelassen, die Dreharbeit, und hast dich wirklich total um die Kinder gekümmert. Da ist er schon kompatibel, weil er vielleicht auch aus einer Großfamilie kommt. Du bist Einzelkind? Ich bin nicht Einzelkind. Ich hab auch sie gemeint. Elena ist Einzelkind. Du bist ja nicht hier im Raum, dann hast du mich nicht angesehen. Er kommt nie nach Hause, auch früher, als er viel mehr gearbeitet hat und unterwegs war, war es nicht so, dass er nach Hause kommt und der Papa braucht erstmal Ruhe. Sondern jetzt ist der Papa da und ist da. Er hat dann meistens noch vom Bahnhof auf dem Weg durch den Markt, rief noch vom Bahnhof mit dem Koffer an, was soll ich besorgen, ich koche heute. Ich weiß das, aber wenn man es ihm ständig sagt, dann ist er auch gelangweilt von mir. Das verstehe ich. Du bist auch irgendwie raffiniert. Raffiniert. Du bist ja Elena, du bist ja so raffiniert. Das ist es nämlich. Und ich hab das schon längst durchschaut. Sie tarnt das mit Naivität. Wow. Aber auf der anderen Seite macht sie das alles für dich? Weil sie nämlich interessant bleiben möchte für dich. So hast du es noch gar nicht bedacht. Das steht mir unter einer Decke. Wir kennen uns nicht. Nein. Das ist von langer Hand geplant. Aber was wir jetzt nochmal ganz ernsthaftes Thema. Was ja wirklich toll ist, finde ich, dass wir, das muss man schon sagen, dass dieses Instagram dazu geführt hat, dass wir auch wieder andere Sachen machen können. Und das ist ja auch ein sehr interessanter Punkt. Und das ist ja auch ein sehr interessanter Punkt. Dass wir auch zusammen drehen, dass wir Projekte entwickeln. Also dass wir einfach gemerkt haben, wir können gut zusammen arbeiten. Er ist tatsächlich, ist wunderbar in der Regie, im Drehbuch. Und der Karl ist in dieser Arbeit, auch wenn ich immer geredet habe in den Videos, waren das ja seine Ideen. Verstehe. Ja, ja klar. Ich hab dann zwar frei improvisiert. Nein, so haben wir das nicht abgemacht. Aber ich glaube, da ist schon ganz klar, der, der die Hand drauf hat, dass es auch ein Gehalt hat. Also Quatsch macht er nicht. Also ihr seid ein kongeniales Duo einfach. Ich weiß, das wollt ihr nicht hören. Besonders Fritz will das nicht hören. Nein, das wollen wir nicht hören. Das ist ja dann auch... Außerdem hat man dann immer Angst, wenn man so... Das ist echt nervig. Ich hab ja auch so gesagt, mir ihr als Paar, das ist Elena Ulich und Fritz Karl. Aber das muss man, da müsst ihr vielleicht noch... oder die anderen müssen daran arbeiten. Nein, damit hab ich kein Problem, dass man als Paar wahrgenommen wird. Das ist ja auch eine... Also so wie wir das jetzt gemacht haben auf Instagram ist das ganz klar. Aber das Interessante ist, dass ich natürlich schon merke, dass die Elena viel mehr als Person wahrgenommen wird durch das stille Örtchen, durch die einzelnen Sachen, die sie macht. Das soll auch so sein. Wir haben gemeinsam ein paar Nischen, die wir gemeinsam bedienen. Aber der Hauptpart auf Insta ist einfach... Das ist Elena. Aber das ist doch interessant, das hat ja Elena vorhin schon formuliert, wo du gesagt hast, das stimmt nicht. Aber du bist natürlich... Elena hat ja gesagt, sie ist Entertainerin, Moderatorin fast. Die könnte auch als Comedian eineinhalb Stunden auf der Bühne auftreten, denke ich mir. Und du siehst aber deine Rolle ganz klar, als... Du bist doch, glaube ich, mit Leib und Seele Strauß-Spieler. Jetzt habt ihr geflüstert. Was habt ihr geflüstert? Wir sind bald fertig, dann seid ihr erlöst. Nein, nein, nein. Wir haben ganz was anderes geflüstert. So wie man bei... Was will die denn eigentlich alles wissen? Die doofen... Ein völlig anderes Thema. Ich bin mit Leib und Seele Schauspieler. Ja. Ja. Das ist mein Beruf. Das mache ich ja seit ich... Ich weiß nicht, seit ich 13 oder 14 bin. Da fing ich mit Schultheater an. Und das ist meine große Passion. Was soll ich dazu sagen? Ich bin mit Leib und Seele Unterhalterin. Das ist man ja als Schauspieler ja auch. Bei der Elena ist es nur so, dass sie einfach das... Moderieren. Wir machen ja gemeinsam auch Lesungen. Wir haben ein Leseprogramm, das heißt Beziehungsstatus erledigt. Das stimmt. Das ist so schön. Das ist zusammensetzt als Literatur. Dieser Abend fängt immer an mit einem Stand-up. Und das macht die Ulik. Eigentlich ist die eine fantastische Stand-up-Comedian oder Kabarettistin. Was sie da macht, das könnte ich zum Beispiel nicht. Das ist wirklich unglaublich. Und das ist ein Talent. Auf der Bühne vor allem. So den direkten Ton. Das Publikum so anzusprechen und so zu catchen in den ersten Minuten. Das ist wirklich eine große Begabung. Vielleicht aber auch, weil mir nichts peinlich ist. Das stimmt nicht. Meinst du nicht? Nein. Ich glaube nicht, dass das stimmt, weil dir nichts peinlich ist. Nein, aber wenn ich auftrete... Du hast aber keine Angst zu scheitern? Ich finde schon, dass sie... Doch, doch, doch. Als Scheiterner habe ich totale Angst. Wenn man das nicht hat, wenn man nicht an Respekt, wenn man sich so selbstsicher ist, dann hat man schon verloren. Aber ich gehe nach vorne. Das ist nicht gut. Es gibt Menschen, die haben die Begabung, einen direkten Draht zu dem Gegenüber zu haben. Oder die Menschen einfach anzusprechen und zu berühren. Und es ist egal, ob da drunten eine Masse sitzt oder ob da jetzt im Zug ein Mann sitzt oder eine Frau sitzt. Das ist ihr Wesen. Weil das so authentisch ist. Aber wirklich, da kommt das auch so gut rüber. Ich habe immer einen guten Gedanken gehabt. Jetzt ist er gerade weg. Dann überlegen wir ihn. Aber da wärst du doch eigentlich... Du sagst, du hast gleich Film gemacht. Aber du wärst doch auch für's Theater sensationell. Absolut. Weil selbst in der Rolle im Theater bist du durch die Körperlichkeit, durch dein Wesen, dass du diesen Kontakt zum Publikum herstellen kannst. Das wäre doch dein Ding. Ja, keine Frage. Aber man darf ja auch nicht vergessen, auch wie wir genauso in Mann- und Frau-Themen hängen, oder zumindest damals in Sachen Schwierigkeiten, ich bin eine große Frau. Ich habe eine tiefe Stimme. Ich habe auch eine gewisse Masse, die ich mit mir bewege. Und das wurde damals auch gesagt, das habe ich auch gesehen, nach dem Intendantenvorspiel, wie die Spur sprechen kam, viele Stadttheater, die sozusagen eine junge Schauspielerin nehmen, die muss ja alle Rollen abdecken können. Meistens sind die Männer klein, der kleine Romeo. Und wenn du das mit dir liebst, und mit dir wirklich Sachen machen wollen, ansonsten wirst du einfach den fünften Zwerg spielen. Oder irgendwie die Amme. Ich wollte aber nicht die Amme spielen, ich wollte auch die Julia spielen. Ja, aber es war oft so, dass man gesagt hat, kleine Stadttheater, die holen sich halt eine kompatible. Die sehen alle, die dann das Grätchen und diese ganzen Rollen, das zartes spielt. Wenn du mit mir das Grätchen besetzt, dann wird das Grätchen ganz progressiv besetzt. Früher war das so, Fritz. Das ist ja früher. Das sind die 50er, 60er Jahre. Ja, aber so ist es doch teilweise noch an den Schauspielschulen. Aber jetzt nicht mehr. Wie ich abgeschlossen habe, sind fünf Frauen, die ungefähr 1,60 Meter Größe hatten und blond waren, sind alle an den gleichen Theatern eingeladen worden. Und ich nicht. Und ich wollte groß spielen. Heute würde ich das gar nicht mehr unbedingt wollen, aber ich wollte halt auch die Julia spielen. Und ich wollte auch die Maria Stürth nicht spielen. Und deshalb bin ich nicht ans Theater gegangen. Ich habe meinen eigenen Weg gesucht. Und so muss jeder entschuldige. Herr Karl, auch mit dem Gewicht. Mir wurde gesagt, pass auf, du kriegst keine Rollen mehr, wenn du aus einem bestimmten Schema rauswächst. Fritz, du meinst, es ist heute anders? In den Theatern? Dass man da nicht mehr so diese Klischees hat? Ja, da gibt es eine absolute Entwicklung. Das ist nicht mehr so. Im Fernsehen oder Kino ist es einfacher für dich, Elena? Ja, das weiß ich nicht, ob das wirklich einfacher war. Da hatte ich dann irgendwie Glück gehabt. Es hat ja auch viel mit Glück zu tun, wo du in was reinkommst. Und da habe ich irgendwie gedacht, das möchte ich lieber. Diese Schauspielschule war schon ein Drill. Das waren schon vier harte Jahre. Und ich wollte auch wissen, ich wollte auch nicht mehr, dass irgendein Theater, ich hätte auch Angebote haben können, aber ich wollte auch nicht in die Städte. Ich kann ja nur spielen, wenn ich glücklich bin. Und somit ist es das andere geworden. Das ist genau so ein Kampf gewesen. Im Film wie in dem anderen. Du brauchst immer jemanden, der sagt, ich möchte. Aber für mich war der Weg einfacher. Und ich habe gedacht, ich spiele jetzt nicht vier Jahre den fünften Zwerg. Das mache ich nicht. Punkt. Ja, ist doch gut. Und allein, dass man jetzt so Möglichkeiten hat, dass du jetzt ganz andere, also die Bücher, die du geschrieben hast, jetzt mit Fritz zusammen, diese Projekte, das stille Örtchen, du hast eine Begabung, dir dein Nest, dir das so zu gestalten, dass es schön ist. Ja, oder sagen wir mal so, dass ich mich nicht ausruhe oder probiere immer, das anzugehen. Ich warte nicht auf den Anruf, dass man mich anruft und sagt, ich bin Social Media grundsätzlich, es ist ein gefährliches Medium, keine Frage, ich sehe das bei den Kindern. Aber ich bin dem sehr dankbar, weil ich plötzlich die Chance habe, selber zu sagen, da draußen sind 32.000 Leute, die das ja sehen wollen. Und wenn sie es nicht sehen wollen, dann sagen sie es mir auch gleich. Und nicht irgendjemand entscheidet darüber, besetzen wir die oder besetzen wir die nicht. Und auch, dass ich mir eine Perücke aufsetzen kann und mich verkleiden kann, da jemanden zu überzeugen, die ist auch lustig, schauen sich die mal an, dann sagen alle aha. Das ist schon toll, dass du das selber in die Hand nehmen kannst. Und dass es im Moment teilweise funktioniert. Da bin ich auch sehr dankbar. Haben sich Angebote verändert für Filme durch dieses Engagement, wo du eine andere Seite von dir zeigen konntest? Nee, oder? Nee. Das kann aber noch kommen. Ich muss jetzt nicht damit kämpfen, dass mein Mädchen-Image nicht mehr da ist und ich alt werde. Sondern ich bin da immer so irgendwie durch. Ich bin ja auch im Film eigentlich nie die Hauptrolle. Sondern ich bin gern die beste Freundin. Gern die kraftvolle, was weiß ich. Der Side, der Side. Extra. Man sagt nicht extra. Sidekick. Und Frederik ist Sidekick beim stillen Öffnen. Ja, das ist so. Er ist Sidekick beim stillen Öffnen. Jedenfalls die Folge, die ich mir vor kurzem angeschaut habe. Ich bin immer dabei. Er ist immer dabei. Er guckt es immer. Er ist mein Redakteur. Nein, er ist nicht immer on air, aber er ist mein Redakteur. Mein Gott, das ist schon auch... Ja, so schön es ist, es ist Arbeit. Es ist Arbeit. So ist es. Und jetzt war er, wie gesagt, auch noch zu sehen als Frederik. Ist er denn ein strenger Regisseur? Ja, sehr. Es wird ja auch viel gestritten. Ehrlich? Es wird viel gestritten. Aber ihr dürft doch nicht so laut sein abends. Da schlafen doch schon alle. Die Kinder sind es gewohnt. Außerdem, es streit ja nicht immer laut. Das heißt ja nicht, dass wir durch die Gegend schreien. Ihr habt andere Arten, wie er das genommen. Er hat einen bestimmten Ton. Ach, es ist so schön, euch kennengelernt zu haben. Auch wenn es die Ferne war und ihr sitzt in Bayern, in München. Gibt es denn jetzt wieder so... Ich weiß, Weihnachten war ja die Zeit, wo ihr ja jeden Tag auch was gemacht habt zusammen. Ein Adventskalender. Es wird einen geben. Nein. Doch, es wird einen geben. Nein. Doch, dafür müsst ihr uns aber folgen. Unter elena-uhlig auf Instagram. Unbedingt, weil sonst kann er sich mit seinem Nein vielleicht irgendwann mal durchsetzen. Aber desto mehr Power dahinter ist und dann hat sein Nein wie so oft keine Chance. Und umso mehr schreiben, bitte, bitte, bitte, umso hat sein Nein keine Chance. So sieht es aus. Nein, ich wünsche euch auf jeden Fall eine ganz tolle Vorweihnachtszeit in Hessen. Holt euch das Buch, habt Spaß damit. Es wird euch wirklich bereichern. Und Fritz, ich bedanke mich bei dir, Elena. Und bei dir, Fritz, es war schön, so einen Mann kennengelernt zu haben, der zwar oft... Der so perfekt ist. Der Gliedsatz kommt noch. Der Gliedsatz, ah, ah. Und der so oft Nein sagt, aber sich dann doch zu einem Ja hinreißen lässt. Ach, schau, wie schön formuliert. Sehr schön formuliert. Danke euch, und jetzt könnt ihr euch endlich wieder um eure Kinder kümmern. Macht's gut, ne? Tschüss. Du auch, tschau. Schön, dass sie dabei waren bei Elena Uhlig und Fritz Kahl. Wenn sie mehr über das Buch wissen wollen, schauen sie einfach bei Silvia am Sonntag sich den Artikel an. Und ihr könnt auch den Podcast abonnieren. Das würde mich freuen. Wir hören uns also entweder im Radio oder im Podcast wieder.