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Ja, das wird eine Riesenumstellung für viele Autofahrer in Gießen. Der Anlagenring hier, wo ich gerade stehe, der soll ab Frühjahr zur Einbahnstraße für alle Autofahrer werden. Die Gegenspur, also der Weg jetzt hier quasi bis zur Grünfläche in der Mitte. Der wird dann zur Fahrradstraße für die Radfahrenden. Das hat mir Gießens Bürgermeister Alexander Wright bestätigt. Radfahrende bekommen also letztlich genau so viel Platz wie die Autofahrer.

Den Radfahrern gehört die gesamte Fahrbahn bis zum Grünstreifen in der Mitte. Autofahrer können also nur noch in eine Richtung auffahren und müssen dann im Zweifel einmal komplett die Stadt umfahren, um zu einem konkreten Ziel zu kommen. Sie fahren dann also auf der Straßenhälfte hier links im Bild. Für Radfahrer soll es damit bequemer und sicherer werden.

Denn aktuell ist der Anlagenring für Radfahrer echt ne absolute Katastrophe. Also, wir haben nicht durchgehend einen Schutzstreifen am Anlagenring. Wenn Sie zum Beispiel hier vom Berliner Platz jetzt in Richtung Frankfurter Straße fahren wollen, dann fahren sie zusammen mit LKWs und Autos, Bussen auf Straße entlang. Dort wird schnell gefahren und eng überholt.

Und das ist nicht angenehm als Radfahrer. Und ist das dann jetzt die Lösung, damit Gießen fahrradfreundlicher wird? Also das ist eben nicht die eine Lösung, um hier eine fahrradfreundliche Stadt, über Nacht quasi hinzubekommen. Wir haben in der Vergangenheit auch schon viel gemacht zum Beispiel haben wir den Rübsamensteg gebaut um die Nord und die Weststadt zu verbinden.

Hier geht 's aber darum, die Innenstadt auch attraktiver zu machen für den Radverkehr. Und das schaffen wir auch mit relativ kleinen Mitteln. Dann mit dem Verkehrsversuch. Heute Abend um achtzehn Uhr gibt es zu dem Verkehrsversuch auch eine Infoveranstaltung. Die ist online und den Link dazu finden Sie bei FFH in Web und App.