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Alt-Sachsenhausen ist das Partyviertel in Frankfurt. Aber “Alt-Sachs” ist laut Polizei auch ein Brennpunkt für Straftaten. Deshalb gilt seit Jahresbeginn hier eine Waffenverbotszone an den Wochenenden. Ich begleite die Polizei heute bei den Kontrollen. Wir haben dieses Jahr auch vereinzelt hier in Alt-Sachsenhausen schon Messer sicherstellen können.

Und das zählt für uns jedes Einzelne. Denn letztendlich kommt niemand abends nach Alt-Sachsenhausen, um sich hier einen Apfel zu schälen. Die Leute sind alkoholisierter, sind hemmungsloser, sind demnach auch meistens vielleicht auch ein bisschen frecher zu uns. Wir haben verschiedenes Klientel hier, natürlich die, die polizeifreundlich sind, mit uns reden, einen Ticken zu lang auch vielleicht reden, aber dann eben ab einer gewissen Uhrzeit, wo wir die Leute vielleicht in ihrer Partynacht stören, wie sie das sehen.

Dann ist es eher uns gegenüber nicht so freundlich und zeigen kein Verständnis für die Kontrollen, die wir jetzt seit der Waffenverbotszone hier quasi durchführen. Ich halte es für eine richtige Geschichte. Schade, dass sie notwendig ist. Ich verstehe nicht, dass es nur am Wochenende so sein soll, von mir und ich glaube vielen Kollegen aus, gerne 24 Stunden die ganze Woche lang, denn wir wollen keine Waffen in Sachsenhausen haben.

Man sieht sehr viele Besoffene rumfallen, aber die fallen nicht bei uns aus dem Laden raus. Im normalsten Fall haben die vom Kiosk irgendwelche Wodkaflaschen, Weinflaschen oder was auch immer in der Hand. Da sehe ich ein großes Problem. Das Fazit heute: viele Kontrollen, wenig Verstöße. Eine friedliche Feiernacht in Alt-Sachsenhausen.