Silvia am Sonntag - mit Stefan Pappert

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Hier ist Sylvia am Sonntag mit einem Hessen, der sich in die Herzen der kündiglichen Familie gekocht hat. Stefan Pappert ist Koch der Queen. Mit dem Fahrrad fährt er regelmäßig zum Buckingham Palace. Ob Prinz Harry, die Queen, der verstorbene Prinz Philip, sie alle sind und waren von seinen Kochkünsten angetan. Obwohl Prinz Philip übernahm auch mal gerne selbst. Kam einem einer und hat gesagt, Tongs braucht er. Sagten, vor was? Er sagte, ja. Er grillt. Ich war wirklich so, ja was? Du grillst? Und er so, ja, ja. Und ich? Nein, war Familiendinner. Hat er draußen gegrillt. Ich war wirklich entgeistert. Mit 96 Jahren steht es jetzt draußen und grillt. Das war aber das, wo man auch gesehen hat, Queen ist Oberhaupt des Landes, aber auch Familienoberhaupt. Aber er war halt, glaube ich, das insgeheimere Oberhaupt. Mein heutiger Gast ist auch noch Chefkoch im Wembley-Stadion. Und dafür, dass er wirklich eine beispielslose Karriere hinter sich hat, immer noch bescheiden. Vielleicht ja auch das Geheimnis seines Erfolges. Herzlich willkommen, direkt aus London eingeflogen sozusagen, Stefan Papert. Man sagt ja hier Gude, insofern bleibe ich auch bei dem Gude und gehe ein bisschen weg von meinem englischen Hi und meinem bayerischen Servus. Ich freue mich natürlich auch sehr, hier zu sein und auch wieder in Bad Vilbel zu sein. Ihr habt das so idyllisch schön hier. Ehrlich? Ja. Wir hätten es eigentlich rauslegen sollen, in den Park. Ja, wir haben den Stefan schon ein bisschen rumgeführt. Und warum ich königlich sage, wir müssen dich ja heute auch so ein bisschen langsam vorstellen. Stefan kommt aus Niederkarlbach, in der Nähe Kreis Fulda, und ist Koch der Queen. Aber nicht nur das, sondern du bist auch Küchenchef vom Wembley-Stadion und noch vieles mehr. Also du hast wirklich viele Menschen, die sich wahrscheinlich sehr freuen über dich, weil ja, Essen macht ja Freude, oder? Also erreichst du viele Menschen? Ja, ich sage immer so, die besten Partys finden natürlich in der Küche statt. Und ich habe eine Chance bekommen, oder ein paar Chancen bekommen, habe die ergriffen. Und denke, da wo ich jetzt heute stehe, da wo ich jetzt heute angekommen bin für mich, ist es so, wo ich sage, jetzt ruhe ich endlich mal. Und man hat ja auch viel erreicht, man hat viel gesehen, man hat interessante Leute kennengelernt. Und jetzt kann man da über die ganze Zeit auch Beziehungen aufbauen. Man trifft sich immer wieder, manchmal ganz lustig, wer man auch wo und wie dann immer mal wieder trifft. Und ja, so freue ich mich auch heute hier zu sein. Das musst du auch ganz intuitiv beherzigt haben, weil du über Mundpropaganda weitergekommen bist. Also es haben dich immer wieder Leute empfohlen. Also ich denke an Pep Guardiola. Durch ihn bist du eigentlich nach London gekommen. In London war ich eigentlich davor schon, aber lustig war halt, dass ich genau in dem Hotel war, was damals Vertragshotel für die FE war, für die englische Football Association, also vergleichbar hier dem DFB. Was ich allerdings nicht wusste, ist, wer meine Gäste waren. Weil ich hatte immer nur auf den ganzen Zettel stehen, 30 Mann Frühstück, 30 Mann Mittagessen. Ich habe mir gedacht, was sind das für komische Gruppen und dann auch noch samstags morgens. Und unser Hotel, das Landmark Hotel in London war eben, dadurch, dass das auch strategisch gut gelegen hat von den Distanzen, für Wembley, für Arsenal, für West Ham und für Chelsea, das Vertragshotel für den Fußball. Das heißt, alle ausländischen, die nicht in London residieren, Fußballteams der Wembley League oder auch eben von Deutschland, Frankreich, Italien, überall die Fußballclubs kamen alle ins Landmark. Und so hatte ich dann von Bladen Village, der damals West Ham Manager war, einer meiner ersten, der am Buffet stand und Spiegeleier bestellt hat, bis dann irgendwann mal Mourinho saß damals noch da. Ich weiß, Mourinho war sehr interessant, weil ich habe ihn mir viel größer vorgestellt. Und dann kommt da so ein kleines Männchen rein, setzt sich auf den Stuhl und schaut mich die ganze Zeit an und mustert und bestellt dann Spiegeleier mit Chorizo. Dann denkt man sich, okay, man merkt den Einfluss. Und so kam Pep Guardiola irgendwann und sagte, was machst du denn überhaupt hier? Die Frage gebe ich an dich zurück. Und dann sagte er, wir spielen halt in Wembley heute. Und dann sag ich, wow, Wembley, megageil. Würde ich ja auch gerne mal hin. 20 Minuten, halbe Stunde nach dem Frühstück, habe ich meine Tickets in der Hand. Nein. Und so bin ich nach Wembley gekommen. Großartig. Ich habe Wembley immer nur von außen gesehen. Ich habe das ja nie wirklich auch von innen gesehen gehabt. Und dann noch das Finale vom Emirates Cup. Mega Event, mega, mega, mega Stimmung im Stadion. Und das hat mich von Tag eins an mitgerissen bis heute. Ich war leider noch nie dort, aber kannst du mal so beschreiben, was ist so dieses Besondere an diesem Wembley Stadion? Na gut, zum einen, Wembley ist ein Nationalstadion. Das heißt, wir sind schon mal im Mittelpunkt von England, finden bei uns viele Trophys statt. Wir haben viele Wettbewerbe, die zusätzlich gespielt werden, die gar nicht so in der Öffentlichkeit stehen. Wir haben natürlich auch viele Pitch Days, das heißt, das sind soziale Wohltätigkeitsorganisationen. Es sind viele Schulklassen bei uns. Wir sind Heimat der Sea Lions, der Nationalmannschaft der Englischen. Und wir sind auch Heimat der Lionesses. Und dann hat Wembley für mich auch immer ein bisschen was wie Valhalla, weil wenn man mit der U-Bahn, wenn man, wie ich jetzt mit dem Fahrrad nach Wembley fährt, das Ding erhebt sich wie so ein Raumschiff. Das sieht richtig schön aus. Wenn es dann Sommer ist und die Sonne geht auf und man fährt nach Wembley und sieht den Artschbogen, denkt man sich, das ist eigentlich der beste Arbeitsplatz der Welt. Es ist schwer, diesen Platz, glaube ich, auch zu toppen. Aber ich meine, Guardiola hat dich ja dann auch irgendwie empfohlen. Wie hast du ihn beeindruckt? Du musst ihn ja dann schon in München beeindruckt haben. Wir kannten uns ja schon länger. Er war ja auch in der Herrens-Arena, hatte ich ihn mehrmals in der Spielalong zum Essen auch da gehabt. Und seine Frau ist privat ein Riesenfan. Von dir? Von mir aber, von den Kochkünsten. Von deinem Essen. Wir haben ein paar Mal auf privaten Events, was sie dann eben in der Küche hat, gefragt, wie man Fleisch denn so zubereiten kann. Da habe ich ihr gesagt, eben immer mit großer Hitze in eine gute Pfanne und nur kurz anbraten. Das macht sie bis heute noch. Ich sagte, Stefan, ist egal, wo ich hingehe, die anderen, die können alle nicht richtig Steak anbraten. Aber seit du mir das gezeigt hast, meine Steaks sind perfekt. Und dann habe ich ihr damals mal so einen digitalen Thermometer gegeben. Dann konnte sie die Proben einfach auch machen, konnte sie in den Ofen reinstecken. Die ist bis heute happy. So gewinnt man nur, dass wir alle unsere Zuhörer und Zuhörerinnen, so gewinnt man die Herzen der Frauen. Naja, man sagt ja nicht umsonst, da ist schon was dran, Liebe geht durch den Magen. Woher kommt diese, das ist ja ein Talent, eine Begabung, woher kommt die bei dir? Ja gut, in meiner Ausbildung war das mit drin, also da waren 13 Berufe in einem drin. Das ist jetzt nicht der klassische Lehrberuf gewesen, aber wir haben halt als Halle Erziehungspfleger unter anderem Hauswirtschaft und Gastronomie gemacht. Ich musste damals in meinem Zivildienst für zwölf Menschen mit Behinderungen im Wohnheim kochen. Und die hatte ich dann halt die ganze Woche über, da hat sich nie jemand beschwert. Da hast du gedacht, du, vielleicht sollte ich das ein bisschen ausbauen. Vielleicht sollte man das ausbauen, man weiß ja immer nie, welche Talente in einem schlummern. Und ja, so ging das durch. Und ich kann mich halt auch zurückerinnern, auch von daheim, von früher. Ich habe viele Geschmäcker von meiner Oma im Kopf, einfach deswegen, weil die hatte so 10 bis 12 Grundrezepte. Und die waren immer konform, die waren immer in derselben Qualität, die haben immer gleich geschmeckt. Und das ist ja das, was Gastronomie ausmacht. Wenn ich in London, oder warum kommen die auch alle wieder nach Wembley? Weil sie eben genau das Essen so bekommen, wie ich das koche. Die möchten nicht, dass ich was verändere. Also das heißt, wenn du dann irgendwie so neue Sachen ausprobieren willst, ist gar nicht immer so gut, weil die wollen im Grunde das Bewährte haben. Ich denke mir, wenn ich jetzt zum Beispiel mal Ed Sheeran nehme oder ich nehme David Beckham, der kommt im Stadion mit seinen Kummeln, die wollen Fußball gucken. Das heißt, der ist jetzt nicht da, weil ich ihm irgendwie Salat-Türmchen baue oder vegane Ratatouille-Tower. Der möchte einfach nur Steak und Bratkartoffeln. Aber bei Bratkartoffeln scheiden sich die Geister. Entweder Kammers oder Kammersnäck. Und ich habe auch in meiner Zeit in München, wo ich dann viel Gastro gemacht habe, war ich glaube ich die ersten drei Jahre auf dem Grill. Das heißt, ich musste jeden Abend für 300, 400 Leute Bratkartoffeln machen, für die Schnitzel, für die Steaks. Das habe ich irgendwann blind drin gehabt. Wie man Bratkartoffeln macht, der Fehler, den die meisten machen, ist einfach, die fangen sofort an zu rütteln an der Pfanne und so können auch keine Krusten sich bösen. Dann muss das eine heiße Pfanne sein, es muss ein bisschen mehr Butterschmalz sein wie Öl. Mit Öl funktioniert es nicht wirklich, da gibt es nicht die schönen Krusten. Und dann braucht man halt ein bisschen Speck, ein bisschen Frühlingslauch, ein bisschen Zwiebeln. Und man muss halt auch gucken, wann man die reinmacht. Oder wann man die auf die Seite ein bisschen macht und brät dann die Zwiebeln mit an. So, dass man keine schwarzen, verbrannten Zwiebeln hat und dass der Speck eben noch schön knusprig ist. Und dass der Frühlingslauch noch nach jedem was schmeckt und dann hat man perfekte Kartoffeln. Und das ist das Grundgeheimnis. Also da ist keine Zauberei dabei, das ist einfach nur... Handwerk. Handwerk, auch, aber auch Geschmack. Geschmack, wie es zu schmecken hat. Und da treffe ich eben immer wieder, was ich von früher drin habe. Und ich erinnere mich auch, wir haben daheim Holundersaft gehabt. Wir waren als kleine Kinder, ich glaube, wir sind da mit dem Mund dran und haben das immer wieder leer getrunken. Und die Oma hat geschimpft wie sonst was, weil wir hatten diese Holunderblüten zwischen den Zähnen hängen. Und haben das immer wieder mit Wasser aufgefüllt und haben aber gemerkt, das verfälscht den Geschmack. Weil die Oma immer gesagt hat, das braucht 5-6 Tage, so und so viel Zucker, so und so viel Zitrone und der Saft war perfekt. Und diesen Holundersaft mache ich bis heute noch. Ob der in Windsor, in Wembley, haben wir glaube ich dieses Jahr fast 40.000 Liter gemacht. Windsor hatte fast 3000 Liter. Wahnsinn. Alles weggedrunken. Und das ist ja so ein Ding, wo ich sage, wenn es denen nicht schmecken würde, wäre es ja überall. Wäre ich schon gekündigt wahrscheinlich. Die Oma lebt wahrscheinlich nicht mehr, oder? Aber wo sie immer ist. War ein mega Ding. Wenn ich an meine Kindergartenzeit zurückdenke, kann ich mich überhaupt nicht mehr großartig an etwas erinnern. Aber ich habe halt diese Geschmäcker von Marmeladen, eingekochten Himbeersäften, Holunder, auch Holunder-Gelee dann im September. Und auch die Oma immer, der Holunder wächst nur Ende Mai, Anfang Juni. Das ist für mich immer schon die Zeit im Kalender markiert, Holunderblüten einsammeln. Die gibt es nur in der Zeit, es sind nur diese 3-4 Wochen. Und es sind ja auch immer diese Erinnerungen, die bleiben, auch diese Gerüche. Welche Gerüche hast du so aus der Kindheit, was Essen betrifft? Gerüche sind schwierig, weil ich halt mittlerweile meine eigenen Gerüche habe. Ich weiß zum Beispiel in München an einem Oktoberfest, da rieche ich in der Küche und weiß, die Enten sind fertig. Ich weiß, es ist schwierig zu beschreiben, aber ich rieche das. Du riechst, wenn die Enten fertig sind? Ja, ich rieche das. Das ist der Fettgehalt in der Haut einfach. Und das riecht man, wenn man die Ofentür aufmacht, dann weiß ich jetzt, sind die fertig. So riecht man auch manchmal, ob wir zu spät sind in der Produktion, weil einfach bestimmte Gewürze um 8 Uhr noch nicht da sind. Wir haben am Oktoberfest 18 Tage, die sehr simultan ablaufen. Die Oktoberfestband spielt ja auch sehr simultan. Da weiß ich dann immer, wenn das Lied kommt, wie spät es ist. Ich muss gar nicht auf die Uhr gucken. Und so weiß ich eben auch, wenn Gerüche um eine bestimmte Uhrzeit nicht da sind, sind wir zu spät oder sind wir zu früh in der Produktion. Das ist manchmal lustig. Um 7.23 Uhr muss ich die Eier ins Wasser machen, damit wir um 7.30 Uhr frühstücken können. Das ist so eine ganz komische Sache, aber seit 20 Jahren funktioniert das. Um 7.30 Uhr haben wir alle Spiegeleier und Frühstückseier. Jetzt ist aber auch dieses, ich meine, du, Evembley Stadion 90.000 bei Fußballspielen, 90.000 Menschen. Und ich habe gelesen, bei Konzerten, wo du ja auch bist, da können es auch mal 100.000 sein. 108.000. 108? War unser Highlight. Aber Stefan, wie kriegt man denn das hin? Ich bin ehrlich, wenn ich schon sechs Gäste habe zu Hause, dann ist es anders als sonst. Aber wie kocht man für 108.000 Menschen? Ich meine, ich habe ja früher Musik gemacht. Und für mich war immer so, wenn ich im Raum war und ich habe Musik gespielt, konnte ich mir von der Lautstärke her vorstellen, wie groß der Raum ist. Und wenn wir jetzt, was die Hörer nicht sehen, hinter mir ist das Evembley Stadion an der Wand. Wenn ich in der Früh um 8 meinen Kaffee trinke, ich kann mir dieses Stadion halt vorstellen, wenn es voll ist. Und ich weiß exakt genau, was wo ist, wie viel wir brauchen. Ich kann mir das einfach bildlich vorstellen. So ein Vorstellungsvermögen habe ich. Ich muss ja auch mal sehen, wenn wir jetzt zum Beispiel mal Pasta kochen, das sind ungefähr so 13 Tonnen, was wir einkochen. Das sind wahrscheinlich so sechs, sieben Elefanten, vielleicht fünf Elefanten, die man einfach mal im Evembley-Stadion hat, was man aber nur an Pasta kocht. Nur für Pasta? Nur für Pasta. Da haben wir jetzt noch nicht über Tomatensoßen gerechnet und sonstiges. Und dann ist natürlich auch so mein erstes Jahr im Evembley, das war hart, aber das war unheimlich lehrreich. Und jetzt ist es man sät, was man geerntet hat. Also jetzt geht sehr viel digital, jetzt gibt es sehr viele Firmen, mit denen wir kooperieren, mit denen wir zusammenarbeiten. Jetzt werden Apps entwickelt. Ich habe unheimlich gute Leute mittlerweile auch mit mir im Team, die sich über das Jahr einfach oder über die Jahre angesammelt haben mit mir und natürlich auch ausselektiert haben. Manche sind gegangen, manche sind gekommen. Mittlerweile muss ich sagen, ich glaube Team Evembley ist das stärkste Stadion-Team weltweit. Boah, macht das aber auch. Ohne irgendeinen zu diffamieren, es gibt sicherlich auch andere gute, aber Evembley ist ein Uhrwerk und das läuft sehr präzise. Ja, er muss ja auch sein. Ich habe gelesen, es ist ja so eine Großküche, da ist ja ein Leben unter dem Stadion, was da stattfindet. Eine wahnsinnige Logistik, stelle ich mir vor. Wir haben halt fünf Level. Das heißt auf Level 5, Level 1, das sind unsere Concessions Level. Das sind ungefähr so 45.000 Leute, die wir dort haben. Und die tun wir eben über diese Burger, Foodstalls, Fish & Chips mitverköstigen. Und dafür bist du auch verantwortlich? Für alles. Auch für die Wäschefrau, die kommt, die muss ja auch was essen. Die Busfahrer von den Teams, die wollen auch was essen. Und der Zeugwart und unsere eigenen Leute wollen auch was essen. Du willst auch was essen? Wir probieren. Stimmt, das fällt dann flach her. Wir probieren mehr. Aber Level 2 ist das Restaurants, Hospitality Level. Das sind auch, wo meine Restaurants sind, das sind Villarien, Villarieness. Je nachdem, welche Nationalmannschaft gerade spielt, bin ich da vor Ort. Und das ist natürlich da, wo die Leute auch mit Stolz reingehen und sagen, sie sind jetzt im Restaurant der Nationalmannschaft. Bei uns allein im Three Lions, wir haben ein Bier, können wir, glaube ich, pro Minute 1000 Pints rausgeben, weil wir haben Maschinen, die dieses Bier von unten in die Gläser pumpen. Hört sich jetzt vielleicht für den Hessen und für den Apple-Wine-Trinker ein bisschen fatal an, aber im Flow, dass wir einfach drei Stunden vor Spiel aufmachen und dass wir diese Menschenmengen durchmachen, ist das für uns die einfachste Lösung. Und jeder ist happy. Jeder hat sein Bier voll, keiner muss warten. Und so kochen wir halt auch. Hört sich gut an. Und dabei Fußball schauen, also das hat schon... Das kommt dann danach. Erst die Pflicht, dann die Kür. Edel, Ed und John. Ed Sheeran hast du schon erwähnt und von dem bist du so richtig begeistert. Warum? Ja, das ist, glaube ich, gegenseitige Begeisterung. Er hat ein Pub in London, das Cherry Blossom, hat er auch schon mehrmals gesagt, komm mal vorbei, probier die Küche mal aus. Und ich bin immer sehr wählerisch, wenn ich auswärts essen gehe, weil ich mir immer denke, das, was ich mir selber kochen kann, das muss dann schon mal jemand erst mal kochen für mich. Also das andere kann ich mir selber daheim auch kochen oder kann ich im Stadion vor Ort kochen. Ja klar, kann ich verstehen. Und dann muss ich sagen, er hat eine sehr gute Dessertköchin gehabt, eine Pastrychefin, die war Wahnsinn. Die hat Kirschblüten-Sorbet gemacht. Und da war ich hin und weg und habe gesagt, das, was du hier machst in diesem Pub, das ist das, was wir im Stadion machen. Und da hat er immer gesagt, das glaube ich dir, bei dieser Menge kannst du doch gar nicht auf Qualität gucken. Und dann habe ich ihn mal eingeladen und habe gesagt, du schaust dir einfach mal mit mir die Küche an. Und dann war er mit uns unten in der Küche und Köche natürlich auch alles, das ist ja tödlich schön. Ach, Ed Sheeran kommt. Nein, nein, das ist das Dufel, wir müssen den hier nur durchschleusen. Aber so ist das damals mal zustande gekommen. Das war ein einfacher Pubbesuch, ähnlich wie in Hamstedt. Wir haben Stan Smiths, der hat seinen eigenen Pub. Früher hatte George Michael noch gelebt, da hat er seinen Pub auch oben gewesen. Natürlich ganz logisch, dass die Leute abends mal, wenn sie hier sind oder wenn sie in London sind, auch mal in ihrem eigenen Pub sitzen. Bell and Decumber Badge, das sind Leute, die man regelmäßig bei uns in Hamstedt antrifft. Herbert Krönemeyer ist einer. Der wohnt um die Ecke bei dir, ne? Der ist fast Nachbar. Tief im Westen hat er eine ganz andere Bedeutung bekommen, weil er wirklich nur neben mir wohnt im Westen. Es ist, glaube ich, auch Leute wie Ed Sheeran, die wollen nicht, dass man sie huffiert und dieses, jetzt bist du mit Ed Sheeran unterwegs. Ich glaube, dem gefällt das viel mehr, wenn man den mit Bier hinstellt und sagt, jetzt probierst du mal ein deutsches Bier, jetzt probierst du mal bayerisches Reinheitsgebot, jetzt probierst du mal eine Bratwurst aus Franken und dann reden wir nochmal über dein Dessert. Aber ich glaube, er war zufrieden, sonst würde er ja nicht immer wiederkommen, oder? Mega, mega. Ich meine, er ist auch gut Freund mit allen von der Nationalmannschaft. Es gibt eine Geschichte, dass ihn die damals in der Schule ausgelacht haben, weil seine Mutter nicht das Geld hatte, ihm ein richtiges England-Trikot zu kaufen. Und seit er ein Wembley ausverkauft hat, schenkt ihm die englische Nationalmannschaft jedes Mal Trikots, so viel wie er haben möchte. Und das ist für ihn so ein Ding, so schaut mal an, früher habt ihr über mich gelacht, jetzt lache ich nicht wirklich über euch, aber jetzt könnte ich über euch lachen. Das ist eine sehr interessante Einstellung, weil gerade je höher man kommt, auch mit Elton John, er war ja lange Ehrenpräsident in Watford. Watford ist nicht weit weg, ist die zweitnächste Station nach Wembley. Und dadurch, dass Watford auch immer wieder in Wembley gespielt hat, wir hatten ja dann auch zwischenzeitlich mal Tottenham bei uns zu Gast, als das Stadion neu gebaut worden ist, da sind die natürlich regelmäßig da. Ralf Hasenhüttl, damals neuer Manager, ist aus Hempen ernannt worden. Das erste Spiel war in Wembley, da saß der genau draußen vor unserem Restaurant, habe ich dem Sachen rausgebracht, der war früher Trainer bei Bayern 2 gewesen, viel ein bisschen Essen rausgebracht, da war der perplex, da dachte ich, wie, was ist denn das? Ja, hier, kleine Aufmerksamkeit vom Haus. Und die kommen dann immer wieder, die schreiben auch schon, teilweise wir hatten hier mit Andrejewicz, der hat dann einfach SMS geschrieben, hat gesagt, kannst du mir bitte das und das machen? Wo der mit Korzien da war. Ja, ja, und die kriegen dann, du weißt, ich glaube auch Hinteregge, du warst ja auch bei dem Eintracht-Spiel hier dabei, also die kriegen dann ihre Lieblingsgerichte, ne? Wenn natürlich, es ist ja egal, wer da ist, also auch für die Nationalmannschaft, wir wissen ja ungefähr, was die essen wollen. Und die Verbindung mit Frankfurt war natürlich genauso lustig, weil über Sonja und über andere Leute, Frilli Bobic, haben wir abends im Hotel gesessen, die hatten dann einen englischen Koch, der hat nicht wirklich verstanden. Der Saverio war damals noch mit, der war früher Koch, der hat in der deutschen Nationalmannschaft gewesen, hat dann immer mal für Frankfurt gekocht. Wir haben uns einfach verstanden, das hält sich einfach. Ja, ja, klar. Und egal, wenn jetzt Frankfurt mal wieder, hoffentlich bald, mal nach England wieder rüberkommt, zu Wettbewerben, ist natürlich klar, was die dann wollen. Oder wo wir in Frankfurt anrufen, damit wir die Senfeier und die grüne Soße rüberbekommen. Wir reden gleich über diese Berühmtheiten weiter, aber ich wollte nochmal ganz kurz auf Niederkarlbach zu sprechen kommen. Hast du je Fußball gespielt in Niederkarlbach? Nee, ich war ein Musikerkind. Also dein Vater, deine Mutter waren Musiker? Nee, ich war Musiker, es war ja schon bei uns in der Familie drin, aber ich war halt damals schon immer mit der Musik drin und das war für mich das Schlimmste, was man machen konnte, sondern es auf den Sportplatz zu gehen. Oh, und heute? Ich fand es schlimm. Und heute, ich war gestern Mittag gerade erst am Sportplatz gewesen, die Chelsea Frauen haben gegen Everton gespielt, das sind deutsche Nationalspielerinnen dabei, und haben auf der Tribüne gesessen und haben sich gedacht, eigentlich ist das mega geil, man sitzt in London, Sonnenschein, um die Mütterzeit und es ist Bratwurst und Bier im Stadion. Besser geht es gar nicht. Dein Terminkalender im nächsten Jahr ist ja komplett voll. WM in Katar, 64 Konzerte, Fußball, Abschlusskonzert, Elton John. Macht dir das gar nichts aus, dass du da kaum freie Tage hast? Auf der einen Seite sage ich mir schon, manchmal ist es ja schön, wenn ich mal drei Tage hätte, wo ich in die Berge fahren könnte. Aber ich habe in meinen letzten Jahren schon so viel gesehen, dass es schwierig ist, für mich ein Urlaubsziel zu finden. Ich war jetzt vor einem Monat erst in Marokko unten gewesen, haben dort für die Königsfamilie gekocht, und das ist, wenn ich in halbem Nachmittag am Strand bin und setze mich auf ein Jetski oder fahre mit dem Quad am Strand entlang, das reicht mir dann wieder für zwei Jahre, der Urlaub. Das können andere nicht verstehen. Das ist sehr arbeitgeberfreundlich, wie du Urlaub machst, das muss man wirklich sagen. Meine Bosse, die freuen sich da immer. Das ist auch, wenn ich früher den Leuten gesagt habe, ich fahre jetzt nach München auf die Wiesen, die haben es dann immer nie verstehen können, warum wir auf der Wiesn Urlaub hatten. Das ist ganz einfach, weil Wiesn bei uns, das Zelt, hat nur 15.000 Gäste, im Vergleich mit den 90.000 in Wembley, ist das für mich Urlaub. Das ist immer die Verhältnismäßigkeit. Da muss man immer ein bisschen rechnen. Nein, aber ich glaube, es liegt auch daran, es gibt ja auch diesen Spruch, mach dein Hobby zum Beruf, da musst du nie mehr arbeiten. Das spüre ich doch auch. Du machst es einfach total gerne, und dann ist es keine Belastung für dich. Ich sehe es nicht als Belastung, weil, wie ich sage, wenn ich in der Früh mit dem Fahrrad nach Wembley fahre, geiler geht es für mich nicht. Das ist für mich das Neun-Plus-Ultra. Vor allem dann noch in London, wo dann jeder sagt, da haben wir einen Verkehr, und es regnet nur in London. Wir haben so viele Sonnentage, ich fahre mit kurzen Hosen und T-Shirts nach Wembley, und fahre mit kurzen Hosen und T-Shirts von Wembley wieder heim. Dann setze ich mich mittags um drei, wie jeder andere, der Feierabend hat, hole mein Papp und trinke mal Augustiner. Sorry, wenn wir jetzt Werbung machen. Nein, nein, es klingt wirklich gut. Es ist ein anderes Leben, das kann ich mir nicht vorstellen. Dann sitzt man um drei im Papp und trinkt ein Bier und ist dann um halb fünf zurück zu der GQ-Night in der Tate Modern. Oder ich brauche mit dem Radl, bin ich in 16 Minuten in Kensington Palace. Also wenn es da hart auf hart kommt, das ist ja auch das Schöne daran, man kann relativ schnell überall sein. Das ist das, was die Engländer auch lieben. Heute in Wembley, morgen ist er da. Schloss Windsor. Windsor ist ähnlich für mich. Fährst du da auch mit dem Fahrrad hin? Nein, in Paddington geht er schnellstmöglich. In Slough steht mein Fahrrad, weil ich muss in den Hintereingang rein. Also steht auch ein Fahrrad von mir. Das ist so eine gute Geschichte. Ich muss in den Hintereingang rein und da bin ich mit dem Fahrrad schneller, als wenn ich mit dem Zug normal nach Windsor fahren würde und würde dann durch den offiziellen Eingang reingehen. Das heißt, du gehst im Hintereingang rein? Ich fahre mein Fahrrad komplett durch. Ich glaube, jeder hat mal gesagt, du kannst hier nicht durchfahren. Dann habe ich gesagt, dann gehe ich durch. Und dann ist es so, du kannst hier nicht durchfahren, dann gibt es nachher Trappel, weil irgendeiner hat kein Mittagessen, wenn ich hier nicht durchfahre. Oh, dann haben sie dich schnell durchgerissen. Der war neu im System. Ich habe gesagt, ich treffe dich später beim Personalessen. Dann reden wir nochmal, ob ich mit dem Fahrrad hier rein darf oder nicht. Die Engländer haben einen ganz besonderen Humor. Wie hast du das Herz? Man spürt ja, du kommst bei vielen an. Auch in der königlichen Familie hast du ja deinen Platz gefunden. Ist das so offen oder woran liegt es? Ich denke, was einfach ausmacht, ist, dass die Leute nicht dieses, ich denke mal, den bekanntesten Koch Deutschlands, der kommt da an mit seinen wehenden Fahnen und rotem Teppich. Ich fahre mit dem Radl rein. Und ich fahre mit dem schlimmsten Radl wahrscheinlich rein, was man sich vorstellen kann. Es ist weder Licht dran noch Bremse. Ich weiß auch, dass die Polizei mich mal kontrolliert hat. Dann habe ich hier als Adresse angegeben, SW1A1AA. Das ist die Adresse von Buckingham Palace. Nur so nebenbei. Dann haben die mich angeschaut. Dann habe ich gesagt, you wanna make jokes? No, no, serious. Serious is my address. Der World Household, für den ich arbeite, hat eben so eine Dienstadresse dort. Ich war ja dienstlich unterwegs. Alles andere wäre auch gelogen gewesen. Du hast die volle Wahrheit gesagt. Wenn man so eine Geschichte erzählt, die Leute gucken sich alle an und sagen, du spinnst doch. Das kommt gut an. So ein Understatement auch. Genau. Das ist ein Understatement. Ich habe lange für Red Bull gekocht. Acht Jahre. Ich weiß damals in Abu Dhabi, der Christian Horner, der Teamchef von Red Bull, der sagt, wir sehen uns nächstes Jahr in Wembley. Ich dachte, November, das ist noch so lange bis hin. Wir sehen uns da jedenfalls mal sehen. Wir haben immer so vier, fünf Tage vor den Events Security-Meetings, welche Royal Family kommen, was wir aufpassen, wen haben wir als Special Guest. Dann sagt jemand, Christian Horner, ist in der Haus. Ich sage, Christian Horner? Red Bull? Ja, ja, ja. Irgendwas hat er gesagt gehabt, aber ich wusste nicht mehr, was er genau wollte. Ich habe gedacht, okay, dann schaust du mal vorbei, wenn er da ist. Und dann war es, ich weiß gar nicht, was es war, ich glaube es war 11 oder 12, dann ging das Telefon und dann sagt er, hey, ich bin schon da, kommst du hoch? Dann sage ich, du kannst doch überhaupt nicht drin sein, wir haben doch gar nicht offen. Doch, doch, ich bin schon drin, komm halt hoch, trink mal Bier zusammen. Dann gehe ich da hoch in die Box, da saß er ganz allein und ich sage, was machst du denn überhaupt hier? Er sagt, ja, meine Frau singt doch. Ich sage, deine Frau? Welche Frau? Er sagt, ja, meine Frau, die singt doch heute. Ich sage, hä? Er hat gesagt, hast du dich nie mal gewundert, dass meine Frau mit dir nichts geredet hat beim Buffet? Ich sage, na ja, in der Früh, da hat jeder eine Stimmung, da habe ich gedacht, die will nicht mit mir reden. Ich habe auch immer nur Deutsch mit ihr geredet, ich habe nur Englisch mit ihr geredet. Dann bin ich mit Gary Halliwell verheiratet, dann habe ich gesagt, was machst du denn danach, nach dem Konzert? Ich muss die Küche noch ein bisschen machen, alle auschecken. Dann komme ich hoch auf ein Bier, Alkoholfreies Wasser, dann komme ich noch hoch, dann gehe ich mit demselben Elan wieder in die Tür rein, mache auf und da war von Elton John bis Tom Hanks, die waren alle da. Robbie Williams war mit der Ada da und dann ist es die Frage, wie cool ist man? Geht man dann überall hin und sagt, was sage ich jetzt zu Tom Hanks? Er war da, weil er hat in Hamstack gedreht, die haben die Charles Dickens, die Weihnachtsgeschichte gedreht und Spice Girls hatten Reunion, Revival gehabt, 20 Jahre später und dann ist es logisch, wo man sich trifft. Ich muss noch mal kurz Pause machen, diese Promi Dichte ist wirklich groß. Die war in einer Box. In einer Box. Dann muss man, wenn man sich dann überlegt, die lieben das, wenn man einfach sagt, Stefan, Stefan und dann kommt der eine und sagt, gib mal deine Nummer. Wenn du meinen Telefonbuch mittlerweile durchguckst, du wirst gar nicht wissen, wer da alles drin ist. Aber die bestellen dann wieder Essen, wenn sie mal wieder da sind. Elton John war zum Beispiel bei vielen Konzerten mit seinen Zwillingen da. Bevor der jetzt irgendwo hingeht und ruft irgendjemanden an, kommt einfach die SMS. Bitte Popcorn, Chips, Nachschuss. Die kommen direkt und wir liefern das hoch, ohne Diskussion. Da gibt es auch für mich keinen, wir bezahlten das und so. Das ist Kulanz, das geht bei uns aufs Haus. Aber dafür ist halt Elton John auch im Haus. Dafür kann ich auch sagen, nächstes Jahr, 22.06. Es gibt einen ganz bestimmten Koch, der kocht im Hyde Park beim Abschlusskonzert von Elton John. Das ist für mich natürlich das Größte, was passieren kann. Aber du musst dir auch was liefern. Das muss denen auch einfach schmecken, sonst würde der dich ja nicht zu so einem Event holen. Ja klar, aber man muss halt mal überlegen, wenn ich jetzt das Weißbier aus Bayern da hab und ich hab kalte Steingrüge da, die sind schön eisgekühlt, dann schmeckt das Bier natürlich um Längen besser. Na klar. Oder wenn wir unseren Bratwurst-Burger machen, da habe ich hier Laugensemmel, da gibt es bayerischen Krauselein dazu, der ist mit Kümmel abgeschmeckt, dann gibt es Senf, Mayonnaise und dann kommen Röstzwiebeln drauf. Das ist unschlagbar. Das hat überhaupt nichts mit Kochen zu tun, weil die Bratwurst wird gegrillt und der Krauselein wird angemacht. Aber der Geschmack, den das erzeugt, die Säure, die Zwiebeln, die Süße, die Mayonnaise und die gebratenen Würstchen, die auf einem Holzkohlegrill lagen, das ist nicht nur platt, sondern auf einem Holzkohlegrill, dazu eine frische Laugensemmel, unschlagbar. Wir hatten dasselbe vor zwei Jahren mit den Stollen von der Queen, die ich in München hab machen lassen. War ich auch in München nachts, ganz dumme Idee gehabt, hab gesagt, lass uns mal ein Stollenrezept machen. Dann haben wir diese Stollen geholt, es ging bis nach Australien, haben wir Bestellungen bekommen, die wollten die Stollen von der Queen haben. Weil die die dort probiert haben? Nein, weil die das in den Nachrichten gelesen haben. Oh nein! Dann haben die gesagt, das wollen wir auch. Das hat mich sehr gezogen, das ist auch der Grund, warum ich jetzt nach München fahre. Nächste Woche natürlich, wir sind im September, ich muss ja schon wieder vorplanen. Du musst wieder an die Stollen denken. Weihnachten ist bald und Stollenzeit fängt schon Ende November an. Ist es denn immer noch so? Ich hab gelesen, dass du Montag und Dienstag kochst. Meistens, ja. Das bleibt doch so? Ja, das bleibt doch so. Ich hab jetzt verlängert in Wembley um fünf Jahre, ich hab es 2025 verlängert, weil ich mir gedacht hab, wir sagen es die Queen 100, dass es weitergeht. Ich hab nächstes Jahr als erster Deutscher überhaupt die Feierlichkeiten zum Thron-Jubiläum, fünf Tage lang in London. Das kann man ruhig sagen. Wir haben Samstagabend ein Riesenkonzert, Buckingham Palace. Da trifft sich natürlich alles wieder aus Wembley. Weil wer kommt, von Spice Girls bis Elton John, werden sie alle wieder da sein. Natürlich, ja. Tom Hanks wahrscheinlich auch. Und wer kocht dann, dann weiß ich ja genau, was die wollen. Und besser kann man es ja gar nicht machen. Behältst du dir das alles oder schreibst du dir sowas auch auf? Dadurch, dass man sich so oft sieht, dass die Leute immer wieder so gut essen wollen. Aufwendig jetzt Chirn nehmen. Der isst ja immer nur den selben Burger. Da denk ich mir manchmal, willst du mal was anderes haben? Nein, nein, wir lieben Burger. Der schmeckt ihm. Kann ich mich aber wieder erinnern. Ich hatte auch so eine gute Currywurstbude in München. Ich wollte auch nichts anderes essen. Die konnten mich sieben Tage die Woche essen. Wenn es sein muss. Wenn es gut ist. Das ist aber wirklich ein ganz toll Jubiläum. Ein schöneres Lob kann es ja für einen auch gar nicht geben. Die freuen sich ja dann auch auf dieses Essen. Wenn es auch ganz einfach ist. Vermeintlich sind es ja einfache Dinge. Bratkartoffeln, was du mir erzählt hast. Diesen Burger ist jetzt auch kein... Ist kein Riesending, aber es ist eine Königsdisziplin in Bayern. Wer schon immer mal in Bayern war und weiß, wie Fleischbraten gemacht werden sollen, der weiß, dass es da riesige Unterschiede gibt. Es fängt einfach an von welchem Fleisch, wie viel Fettqualität drin ist. Welche Gewürze, wie viele Gewürze. Wenn die Oma immer gesagt hat, mach eine Prise Salz rein oder mach ein bisschen Barzollbutter rein. Die wusste das ganz genau. Bis ich das raus höre, das dauert. Aber wenn man das dann irgendwann mal hat, das ist eine Königsdisziplin. Wir spielen in England. Normalerweise haben wir ja 2-3 Vereine, die Champions League spielen. Wir spielen einfach auf ganz hohem Level. Das ist der Unterschied zu Deutschland für mich. Ich weiß auch gar nicht, ob ich jetzt wieder zurückwölte. Moment hierher. Erstmal müsste man ein zweites Wembley finden. Das ist jetzt nochmal die Folgeversion. Oder man müsste hier das Königtum in Bayern wieder aufrechterhalten. Am Starnberger See, wir tun das Schloss wieder aufbauen. Und machen dann wieder eine Royal Kitchen raus. Man hat halt diesen ganzen Glanz und Glamour. Und wenn man sieht, wie die Engländer auch diese Tradition leben. Ob das Tubing the Colour ist, ob das Changing the Guard ist. Auch wenn ich manchmal abends die Guards noch da hab. Und hab 600 Mann mit Fleischpanzerl und Nudelsalat. Den Nudelsalat mach ich, wie die meine Oma gemacht haben. Mirakelwippe und Zitronensauce gemixt. Das ist es. That's it. Das ist es. Das ist nicht mehr. Ein bisschen Gurkenwasser rein. Das ist unfassbar. Jetzt denkt jeder, was ist da in Riesenrezepte hinter? Und macht der da Trüffel rein? Nein, das ist kein Trüffel. Salz, Pfeffer, Zitronenwasser, Mirakelwippe und das Gurkenwasser. Ja, aber das ist ja auch so. Die einfachen Dinge, die schmecken oft wirklich am allerbesten, wenn sie halt so ehrlich gemacht sind. Oder wie du gesagt hast. Dieser Zusammen, da kommt es halt drauf an. Das ist die Erfahrung. Aber es ist schon erstaunlich, du konntest ja auch bei Prinz Philipp, da gibt es ja auch dieses aus der Rhön, das habe ich mir aufgeschrieben, das kannte ich nämlich nicht. Flurgönder. Das hat er gemocht, ne? Eines der Gerichte, die er gemocht hat, weil es sehr nahe dem Heckes kommt. Ah. Und der schottische Heckes ist für mich was, ich habe das einmal probiert, das kannst du nicht essen. Aber ich habe die Parallelen gesehen, geh nicht zu dem Flurgönder. Und dann habe ich lange Bandnudeln bestellt, hab süße Semmelbrösel reingemacht, hab Kirschen eingekocht, so isst man das. Und dann habe ich das gegessen, das kannte ich. Und hab diesen Flurgönder mir aus Fulda von der Metzgerei kommen lassen. Und dann waren die alle, die standen da und haben gesagt, wo hast du denn das her? Das ist schon die Grundfrage. Wo geht denn das her? Das heißt wirklich, das was er dann gegessen hat, Prinz Philipp, kam von der Metzgerei aus Fulda? Ja, wo soll ich es sonst her holen? Kein anderer kennt dieses Gericht. Das ist auch, wenn man jetzt in London hingeht und sagt, ich hätte gern Rindsrouladen, die wissen auch nicht, was es ist. Also muss ich, wenn der Oli mir das nächste Mal wieder Würste rüber schickt, muss ich sagen, ich schneide mir ein paar Rouladenfleisch noch mit rüber. Damit ich schneiden kann, weil sonst wird das nichts. Ja, verstehe. Letztes Jahr im Hoch Corona haben wir ein Oktoberfest in London gemacht. 6.500 Leute, weil ich so einen Zorn hatte, dass wir keinen Wiesn hatten. Weil das ist doch dein Urlaub. Das ist mein Urlaub. Auf den wollte ich nicht verzichten. Da haben wir halt Wiesn in London gemacht, im Annabels. Annabels, funnierweise, also lustigerweise, ist der Nachtclub der Queen. Das ist der einzige Nachtclub, den sie je betreten hat. Und der auch dem Crown Estate gehört. Und haben dort für die Crème de la Crème in London ein Oktoberfest gemacht. Zusammen mit dem Björn Weisgerber, der Küchenchef von Sexyfish. Einer der besten Köche, die England überhaupt hat. Neben mir. Du hast doch Humor. Ja, wir haben wirklich vor dem Problem gestanden, wo kriegen wir Schweinsbraten hier in London. Und dann war meine Schlusslösung. Ich habe München bei Magnus Bauch angerufen. Die haben das ganze Essen von der Wiesn einfach uns rüber geholt. Haben gesagt, wenn wir Wiesn machen wollen, es führt kein Weg dran vorbei. Ich weiß auch hier, wo ich in Frankfurt anrufe, damit ich grüne Soße rüber bekomme. Es geht anders. Ich kann nicht den Kerbel von London nehmen, der schmeckt überhaupt nicht. Das zeigt halt wieder, einfach, aber Qualität. Die Leute schmecken das. Die Leute schmecken das raus und sagen, schmeckt wie daheim. Solange ich immer diese Levels wieder bekomme von Leuten, ist es wie daheim. Und da erinnere ich die, glaube ich, in den Emotionen auch an ihr Essen von früher. Ob das jetzt ein Geheimnis ist? Ich meine, jetzt habe ich es verraten. Das nutzt ja nichts. Das kann ja keiner nachmachen. Bist du eigentlich eigen damit? Du hast ja hier sehr offen darüber geredet. Gibst du deine Geheimnisse preis? Oder behältst du die eher für dich? Ich glaube, manchmal sind es gar keine Geheimnisse. Leute denken einfach nur von außen. Das ist jetzt so super. Mein Schweinebauch in Wembley liegt 24 Stunden im Ofen. Das machen andere auch. Da bin ich nicht der Erste, der so etwas macht. Ich habe mich sehr gut unterstützt. Ich habe Equipmentleute aus München, die mich sehr unterstützen. Die haben hier schon Wembley ausgestattet. Die haben mir die ganzen Setups gemacht. Die haben die ganzen Programme. Ich habe sogar ein Kaiserschmarrn-Programm. Wenn man diese Mengen machen muss, brauche ich das Programm dafür. Das kann ich nicht mehr einzeln machen. Die kriegen in Wembley auch Kaiserschmarrn? Klar. Es gibt auch Käsespätzle. Warum soll ich Mac & Cheese machen, wenn wir Käsespätzle haben? Da ist ja keine große Kunst dabei. Ich brauche einen guten Käse. Ich brauche einen Stinkekäse. Da kommt meistens Limburger rein. Dann schmecken die Dinge auch. Mit dir zu reden, das macht so Hunger. Das ist so schlimm. Das macht sich dann manchmal so bemerkbar. Man wird so leicht schmatzig in der Artikulation. Ich habe das auf der Wiesn. Dieses Jahr wird es meine 16., 17., 18. Saison werden. Irgendwann weiß man, was man tut. Das ist so ein bisschen wie ein Kino. Irgendwann weiß man, was man tut. Jedes Jahr, jeden Tag ist es dasselbe. Man hat es bis zur Perfektion drin. Ich glaube, derjenige, der mit mir antreten wird, der die besseren Käsespätzle macht, der muss das gefunden werden. Das sind nicht viele. Das sind so leckere Sachen. Die einfach ein tolles Sättigungsgefühl machen. Es klingt gut. Du hast die Londoner, die sind ja auch stolz, dass sie dich dort haben. Am Anfang war das schon so, dass sie gesagt haben, ein Deutscher. Das war das Erste. Dann habe ich nebenbei denen aufs Brot geschmiert, dass die Queen ja auch deutsch ist. Dass die Mountbatten auch deutsch ist. Die Herrscherfamilie. Dass ihr Zeitsystem auch sehr deutsch ist. Dass viele Deutsche da drüben geholfen haben. Wenn man sich die Generalität der Ökonomie schaut, alle Top-Küchenstellen oder alle Top-Hotels haben Deutsche. Das stimmt. Im Management, im System. Damals war ja auch die Eintracht da. Das waren ja nur Anrufe. In welches Hotel gehen wir denn? Ich rufe den Thomas an. Jetzt kommt eine andere Fußballmannschaft. Wo gehen wir heute Abend essen? Ich rufe den Sexy Fisch an. Samstagsabends, seit Monaten ausreserviert, sind auf einmal drei Tische frei. Das hat man hier in Deutschland nicht so. Wenn ich mit einem Löffel in München rumlaufe, würde bei jedem die Schweinsbraten-Soße probieren. Da kriege ich irgendwann mal einen Kick raus. Bei uns ist es aber mehr so, dass die sagen, da kann ich vielleicht noch was lernen. Ich kann vielleicht noch sehen. Der wird es ja eh nicht kopieren können. Er müsste mich ja filmen. Und selbst dann wird es noch nicht so schmecken. Insofern ist auch jeder immer eingeladen. Ich habe nichts zu verstecken. Jeder kann meine Nudelsalat-Soße probieren. Die ist approved. Die hat einen königlichen Stempel drauf. Die essen die alle. Dann ist es auch immer ganz logisch, dass die dann fragen, ist er da? Wenn ich jetzt in Marokko war, war großes Aufsehen. Wo ist er denn heute? Wie schön. Das klingt richtig klasse. Ich habe mit niemandem gesprochen, der so nah an der königlichen Familie war wie du. Du warst dabei so vielen. Allein der 99. Geburtstag von Prinz Philipp. Wie geht es denn der Kunde? Hat sie das sehr mitgenommen? Der Tod von Prinz Philipp? Man muss mal ganz zurück schauen. Wo ich sie kennengelernt habe, oder wo ich beide kennengelernt habe, das ist jetzt so, dass wir da jeden Morgen einen Morgenplausch machen zusammen. Aber man hat die Möglichkeit, auf royalen Events dabei zu sein. Ich weiß damals, ich habe die Beerdigung von der Lady Di, die habe ich im Fernsehen gesehen. Und ich glaube, das war der Tag, wo ich das erste Mal mit ihr zusammen war. Und dann, fünf Jahre später, bin ich auf der Hochzeit vor Ort, als Prinz Herwig gekocht hat. Da haben wir damals den Empfang von der Queen gemacht. Mit mir hat damals Claire Smith gekocht. Die hat den Abendempfang gemacht. Das ist die erste weibliche Köchin, drei Sterne weltweit, ehemalige Queen-Chefin von Gordon Ramsay. Hat aber einen deutschen Queen-Chef. Der Deutsche. Und das ist sehr lustig, weil wir in der Schweiz nicht so viel Deutsch sprechen. Einer meiner Sous-Chefs ist auch deutsch. Ist das ganz logisch. Ich hatte Praktikanten hier aus Deutschland mit dabei. Wir hatten einen aus der Nähe von Dortmund. Einen anderen auch aus Fulda. Die sind dann eine Woche da. Das ist manchmal auch für die ein Overload. Weil die das gar nicht alles packen. Die sagen, wir sind jetzt wirklich im Schloss. Ja, wir sind jetzt wirklich im Schloss. Gehen wir jetzt wirklich zur Queen? Ja, wir sind in Wembley. Da muss man die auch kneifen. Wir wollen das mal ein bisschen klein machen. Damit die Verwandtschaft daheim glaubt, dass sie auch in Wembley waren. Wembley hat im Moment gar keine Führung. Es ist unheimlich schwer reinzukommen. Ich nehme die Jungs einfach mit. Für die ist das natürlich ein Riesenerlebnis. Das ist das, was zählt. Für mich ist Wembley, ich lieb's, im Stadion zu sitzen, einen Kaffee zu trinken in der Früh. Die Sonne geht auf. Das taugt mir. Oder auch in Winslow. Die Ostterrasse ist mega, mega, mega schön. Man hat seine Ruhe da. Da denkt man sich, was will man eigentlich noch mehr im Leben? Es gibt nicht mehr so viele Sachen. Du hast sie ja ein paar Mal getroffen. Man sagt ja, sie sei humorvoll. Prinz Philipp soll ja auch sehr humorvoll gewesen sein. Hat sie schon mal ein paar Worte mit dir gewechselt? Es gibt schon Wortwechsel. Aber man muss immer noch sehen, ich bin auch immer noch der Angestellte. Und sie ist die Königin. Das ist natürlich irgendwie so flapsig, dass man sagt, ich habe noch nie zu ihr gesprochen. Obwohl es eigentlich ihre Anrede wäre. Manchmal hört man sie. Und ich verwende nie das Pronomen. Bei Prinz Philipp habe ich weniger was gesagt, weil der meistens in die Küche kam. Und der kam dann runter und hat gesagt, was gibt es denn heute für Personalessen? Ich habe heute Schweinekoteletts gemacht. Und er hat gesagt, tausche um. Ich will Personalessen. Dann hat er Schweinekotelett gegessen. Und die Queen hatte ihren Fisch gehabt. Und dann war auf einmal im Netz, im nächsten Speiseplan, zweimal Schweinekotelett. So was finde ich ja lustig. Das ist ja wirklich sehr lustig. Ich habe dem Metzger gesagt, wenn du mir Schweinefilet hochschickst, schick mir bitte ein bisschen Kotelett, ein paar Knochen für die Sauce. Und bitte ein bisschen panieren. Wie wir das früher so daheim gemacht haben. Triebesüßchen dazu. Der war nahbar, der Prinz Philipp. Der war sehr nahbar. Und der hat auch immer Hermann zu mir gesagt. Das hat er sehr schnell gemacht. Der fand einfach, Hermann ist ein deutscher Name. Das war sein Humor wahrscheinlich. Das fand er auch lustig. Und dann hat er auch durch die Küche, Hermann, was gibt es heute wieder? Personalessen? Und dann habe ich irgendwann gesagt, no, Sandwich. Nur weil ich nicht wollte, dass er schon wieder diesen Speiseplan ändert. Weil das halt immer auch in der Bürokratie dahinter ist. Dann kommen die Sekretäre runter, wer hat das Speiseplan? Dann haben die eingedeckt. Dann haben die auch gemerkt, dass das Personal auf einmal unten Schweinekotelett ist. Dann mussten wir wieder ein bisschen runterfahren. Es ist so ein bisschen Gratwanderung drin. Verstehe, da muss man immer gucken. Aber natürlich, wenn die Queen in Windsor jetzt nicht privat ist, also ich habe sie ja nur privat. Wenn jetzt offizielle Anlässe da sind. Ich kann mich erinnern, wo Barack Obama da war. Das war natürlich Hammer. Er ist gelandet draußen im Garten. Der Prinz Philipp hat ihn abgeholt und sind hier rein. Das war wie Oma und Opa haben gerade die Kinder zu Besuch. So war das. Dann saßen sie alle auf der Couch und haben so Brotzeitbrettel. Also ich sage immer Brotzeitbrettel. Bei denen heißt das Sandwichplatte. Die war auch von dir gemacht? Ja, Brotzeitbrettel. Da machst du ein bisschen Wurst, ein bisschen Gras. Und das hat Barack Obama gegessen? Ja, das war das, was es zum High-Tea gab. Da gibt es ja normalerweise nur Sandwiches und dann bin ich süß und ich halte mehr sauer. Weil die haben gesagt, der isst nicht gern süß. Und dann abends hat man ganz normal Spanfeckelrostbraten gehabt. Den habe ich unten am Grill. Wir haben eine Rotisserie. Ich kann die besten Sachen machen. Prinz Philipp damals auch. Kalbshaxe. Das haben wir auf der Wiesn schon gemacht. Weil wenn die Händel weg sind, können wir Kalbshaxe auf der Rotisserie machen. Die sind mega. Geht nicht besser. Und dann habe ich mir gedacht, jetzt hast du Rotisserie da. Kalbshaxe drauf. Bier oben drüber. Schön mit Dunkelbier eingegossen. Und so kommen diese Sachen, so kommt man ins Gespräch. Aber das ist jetzt nicht, dass man über Gott und die Welt redet oder über Politik redet. Die wissen halt, der Stefan ist da. Hermann ist da heute. Das Essen. Aber die Teller kamen ja an die Teller. Du siehst ja anhand der Teller, dass es geschmeckt hat, oder? Ja, irgendwann habe ich erst auch alles umgebaut. Weil das auch, wo das mit Corona anfing, war das so, dass alle Kinder ausgeflogen worden sind. Jeder ist auf die Landstätze und überall sind zwei Köche mitgegangen. Und es war davon ausgegangen, dass die Queen in Buckingham bleibt. Davon war ausgegangen worden, bis sie abends umgeändert hat, sie fährt jetzt nach Windsor. Und da war in Windsor keiner. Und dann war ich dann dort, hab mich dann angerufen und hab gesagt, kannst du nach Windsor rüberfahren? Nein, Leute, hier steht die Welt gerade stock. Ich fahre jetzt nicht nach Windsor. Dann hatte ich Fahrservice gehabt die ersten drei Monate. Die haben mich abgeholt und wieder heimgebracht. Also ohne Fahrrad diesmal dann. Ohne Fahrrad. Hohe Sicherheitsrisiken da auch drin. Und dann hatte ich gar nichts mehr da gehabt zum Kochen. Weil ja auch bei unserem Farmshop und der Metzgerei, es war ja keiner mehr am Arbeiten. Also hab ich dann das gekocht, was da war. Sprich, in München hat man immer gesagt, wir machen heute Rumfurtzuppe. Alles was rumliegt und fort muss. Das kennen wir in Hessen auch. Und dann gab es halt mal abends dann Kröstel. Dann gab es halt mal Maultaschen. Und je mehr ich das gemacht hab, je mehr ich das Essen gemacht hab, wo ich sag, die Queen ist gerade mit mir, nicht umgetötet, also man hat dann eben nicht mehr Essen für sie gekocht, nach Plan, sondern man hat halt einfach gekocht, was gerade da war. Da gab es halt auch mal gefüllte Paprika. Da gab es auch mal geschnetzeltes Sahne. Da haben wir Zwiebeln röstig gemacht. Ich hatte ja Zeit. Ich musste zwei Leute bekochen. Ich hatte acht Stunden lang Zeit. Oh mein Gott, was ein Luxus. Ich konnte Kartoffeln schälen, Karotten konnte ich schön turnieren. Man hat Zeit gehabt. Ich konnte einen Ruhekaiserschmarrn machen, der ist dann halt schön karamellisiert worden. Ich habe Apfelkompott eingekocht. Also hundert Sachen gemacht. Da hab ich auch mal Hunger. Mir hat es erstmal geschmeckt. Dir hat es erstmal geschmeckt? Das ist ja auch die Hauptsache. So viel Zeit hattest du ja schon lange nicht mehr zum Kochen. Hast du was gelernt in der Zeit? Ich habe studiert. Ich habe Ernährungswissenschaften in den USA studiert und gleichzeitig auch mein Nutritionist gemacht. Für die Athleten und für die Sportler. Ich habe in Denver mit einer Universität zusammengearbeitet. Ich habe dort das Basketballteam der Schule gemacht mit Ernährungsdingern. Ich habe das genauso gemacht, wie ich mir gedacht habe, das würde ich jetzt essen wollen. Die Jungs haben gesagt, das Essen schmeckt, wir essen wieder regelmäßig. Auch diese ganzen kleinen Snacks, die ich mittendrin reinmache. Wenn ich sage Brotzeitbrettel, dann meine ich auch wirkliche Brotzeitbrettel. Da liegt ein bisschen aufgeschnittener Schinken da. Wir haben Steirer Krenn aus Österreich da. Die gute Sache ist immer die Viktoria Schnaderbeck, die bei Arsenal spielt. Der Vater arbeitet in der Firma. Also haben wir immer Nachschub da. Die Schinken aus Österreich, die schicken dann Kürbiskernöl. Wenn man dann mal so einen Kartoffelsalat mit Kürbiskernöl macht, oder mal abends ein Kartoffelsuppe, es lief alles. Über das Essen ist so viel gewesen, auch so viel definiert worden, weil gerade sonst nichts war. Man musste dieses Grundbedürfnis gut stillen, damit es den Leuten noch so ein bisschen mental gut geht. Ja, da hast du vollkommen recht. Es hat man ja gesehen, dass so ein bisschen mehr Esskultur auch hier bei uns entstanden ist. Weil mehr die Leute gekocht haben. Sie haben geguckt beim Einkaufen. Und wenn du jetzt Montag, Dienstag kochst, das heißt Mittwoch, Donnerstag, Freitag kochen dann andere? Oder kocht die Queen selbst? Wenn man das jetzt mal aufteilt, auf die Zeit vor Corona war es immer so gewesen, dass die Dienstags nach Kensington Palace geflogen ist. Hat dort Prinz William gesehen und die Familie auch gesehen. Da haben die Köche dort von Kensington vor Ort gekocht für sie mit. Mittwochs ist sie Buckingham gewesen, bis Freitags. Freitags Nachmittags hat dann mein Sous-Chef übernommen. Der hat quasi Freitagnachmittag, Samstag und Sonntagmorgen gemacht. Ich bin Sonntagabend angereist, habe Montag Dienstag gemacht und mit Dienstag wieder zurück nach Wembley. Weil wenn kein Fußball war, halte ich genau diese Tage frei. Klar, es gibt aber Leute, die sagen, wie kannst du an so vielen Orten gleichzeitig sein? Da sage ich, zum einen haben wir Fahrrad in London. Zum anderen auch, wenn ich Montags, Dienstags in Wembley war und Dienstagsabends war dann Champions League in Chelsea, dann sind wir um 3 Uhr mit 20 Mann rüber nach Chelsea gefahren. Und haben mitgeholfen. Weil die Jungs dann uns natürlich auch geholfen haben. Weil wenn Chelsea nicht gespielt hat oder wenn Nationalmannschaft gespielt hat, dann waren die mit uns im Stadion. Und das war auch etwas, was früher in diesem ganzen Fußball England nie gemacht wurde. Dass die Stadien sich untereinander aushelfen. Aber wir sind halt alles eine Firma. Wir sind eine Firma, die in Amerika drüben ist. Die betreibt die ganzen Stadien in England. Und insofern, wir helfen uns aus. Das ist für mich auch so ein Ding, das kenne ich aus München her, in der Wiesn. Wenn du auf einem einen Posten denkst, dann hilfst du halt mit. Und wenn du mal vorne bei den Händelhackern stehst für 10 Minuten, dann ist es gut, wenn es da brennt. Man gehört zusammen. Das ist A, man gehört zusammen. B natürlich auch der Austausch. Man konnte lernen, was macht ihr? Wie macht ihr das? Wann fangt ihr an? Welche Produkte habt ihr? Mittlerweile haben wir ein computergestütztes digitales Stocksystem, das heißt E-Tech. Da kaufen alle Stadien ein. Das heißt, wir haben jetzt nochmal ganz andere Preise, weil sechs Stadien einkaufen anstelle von einem Stadion. Das heißt, es geht um Food Waste, es geht um Nachhaltigkeit, es geht um Verpackungen. Das alles einwickeln lassen und mit Plastik vakuumieren. Oder schicke ich einfach meine Box hin und sage, fülle mir das da rein, das da rein, das da rein. Du hast ja auch gekocht bei Harry Magan, bei der Hochzeit. Das ist ja auch ein Riesenthema in England. Ja, weil jeder wissen wollte, was es zu essen gab. Wusste man das nicht? Nicht genau. Darfst du es verraten? Es gab Bullfood, das haben die sich gewünscht. Das war sehr einfach vom Essen her. Sie wollte immer nur Grundzutaten haben. Dann hat sich ihr Essen selber zusammengestellt. Wir haben einfach immer nur Mais rüber geschickt, Karottenstreifen, Gurkenstreifen, gebratenes Antipasti-Gemüse, Verfalle-Pasta. Und dann hatte die ihr? Ihre sechs, sieben Dressings. Dann konnte sie auswählen, heute Abend das Dressing, morgen das Dressing. Die wollten auch nicht jeden Tag Essen haben. Harry hat mal angerufen und gesagt, er braucht Hipposnacks. Das ist dann immer so sehr fatal. Wie siehst du denn so, das wird ja in Großbritannien nicht so positiv gesehen, oder? Darfst du darüber was sagen mit Harry und Meghan? An sich habe ich keine Meinung darüber. Wenn du mich nach meiner privaten Meinung aber fragst, finde ich das richtig, was er gemacht hat. Interessant. Zum einen her ist er, glaube ich, ein ganz anderer Typ. Er ist zweitgeborener, das bin ich auch. Deswegen verstehe ich ihn ein bisschen besser, wie das ist. Und er hat halt einfach ein ganz anderes Gefühl. Er hat halt einfach ein ganz anderes Gefühl. Er hat halt auch ein Recht auf sein privates Leben. Klar, er drängt sich natürlich auch in diese Medienwelt wieder zurück. Wenn er einfach mal fallen gelassen worden ist, dann fehlt einem das erstmal. Kann ich auch nachvollziehen. Aber es war für ihn ein logischer Schritt, rauszusteppen. Er spielt keine Rolle in der Drohnenfolge. Er wird immer eine Nummer zwei, eine Nummer drei sein. Man sieht ja auch, welche Dummheiten passieren, wenn man Nummer zwei ist, wenn man jetzt Binsentwurst sieht. Manchmal ist es besser, wenn man einfach weg ist. Interessant, dass du sagst, dass du nicht so ein typischer Doppel-Doppel-Typ bist. Ich bin ja nicht so ein Typ, dass ich mich nicht so ein Typ fühle. Interessant, dass du sagst, er war so ein bisschen ein anderer Typ. Du hast ihn ja auch erlebt. Hast du das auch selber so gespürt? Ja, man merkt das ja, wenn man sieht, wie die World Family zum Essen kommt. Wer wann kommt. Das ist zum Beispiel schon mal sehr vielsagend. Wer als erstes am Tisch sitzt und wer als erstes wieder aufsteht. Das ist auch sehr vielsagend. Dann ist es auch sehr vielsagend, wer was bestellt. Es gibt wirklich die Traditionellen, die Seniors, die bestellen ihre sieben Gänge oder ihre sechs Gänge und dann gibt es einen mittendrin, der bestellt einen Burger und isst. Oder ein Stück Fleisch. Und das war Harry? Meistens. Oder auch, dass er Präsident war von der Football League. Von der Football League. Da waren wir in Twickenham beim Rugby und dann hatte der seine ganzen Kumpels da. Und wenn die da waren, die sind da eingefallen, da gab es kein Gemüse. So was denken wir immer wieder. Das ist schon was anderes, dass man früher nur Gemüse essen muss und dann kriegt er ein bisschen Fisch dazu und er sich die dicken Hochrippen kommen lässt. Oder auch mal ein bisschen Meatloaf und Hackbraten. Was mit dem alles gemacht wird. Er hat einfacher gegessen. Das sieht er auch für mich, dass er einfacher ist. Aber wie gesagt, er spielt keine Rolle in dem ganzen Kram. Er wäre immer nur ein Grüßgott gewesen. Logische Schlussfolgerung zu sagen, ich gehe lieber hin und lebe mein Leben. Aber die Queen, das soll ja ihr Lieblingsenkel gewesen sein. Man hat es auch manchmal an Bildern gesehen. Aber da war schon eine große Nähe. Das wird für sie, glaube ich, alles nicht so einfach gewesen sein. Das ist wie in jeder Familie. Die Rolls sind keine Ausnahme. Überall. Ich weiß gar nicht, ob ich den Spruch noch zusammenkriege. Wenn ihr euch noch versteht, habt ihr noch nicht geerbt. Ich glaube, so etwas hat man auch immer gesagt. Das ist gut. Wenn ihr euch nicht versteht. Das muss man da einfach auch sehen. Er war, glaube ich, immer anders denkend, als der Prinz William. Weil William auf seine Aufgaben als König vorbereitet wird. Das sieht man jetzt auch im Übrigen im Unterschied von George. Wie der sich benehmen muss. Von seiner Schwester oder vom Kleinen. Der Kleine darf machen, was er will. Der läuft durch den ganzen Raum durch. Der andere muss am Stuhl sitzen bleiben. So fängt es schon an. Wie gemein. Das ist eine Ungerechtigkeit. Man sieht, es sind drei Kinder. Der eine muss das machen, die anderen dürfen das. Er sagt, er ist Gemüse. Das ist Wahnsinn. Was man am Essen isst. Das ist, wenn man die sieht beim Essen. Da liest man auch alles ab. Er hat ja auch seine Hochzeit. Die war ja sehr anders. Zu den anderen Hochzeiten habe ich mir sagen lassen, was davor war. Auch vom Essen her. Wir haben sehr viel vegan gekocht. Wir haben die Salate unter dem Eisbergsalat versteckt. Das war der Style, wie man anrichten tut. Dann waren auch bei ein paar Salaten Fleisch dazugegeben. Von Harry. Da lag man unten drunter. Dann wusste man genau, wer wo sitzt. Und welche Freunde überhaupt da sind. Wer geladen war. Vor drei Wochen war ich auf der GQ-Night. Die habe ich gemacht in der Tate Modern. Idris Elber hat die Moderation gemacht mit seiner Frau. Er war damals auch schon zur Hochzeit eingeladen. Ich weiß, was du essen willst. Er stand da und hat gesagt, Stefan, have you seen the menu tonight? It's difficult. Und er hat gesagt, what we do? I will see later. Dann war ich im Kühlhaus noch unterwegs. Ich habe beim Personalessen gefunden, dass wir noch Curry haben. Ich habe gesagt, Idris, wir haben noch ein bisschen Chicken Curry. Two portions, please. Idris Elber ist für viele Leute wahrscheinlich Böhm. Aber dem ging es dann im Abend nur darum, was gibt es noch zu essen. Und dann kam die GQ-Night. Das ist das Ereignis London für die Gesellschaft überhaupt. Da stehen die alle da mit ihren ganzen Salatblättern und kommen nicht weiter. Weil der ganze Rest eigentlich gern Fleisch essen würde. Und was hat Meghan auf dich für einen Eindruck gemacht? Da habe ich wenig mit zu tun gehabt. Die haben drüben in Fockner Cottage gewohnt. Die haben für sich sehr viel gewohnt. Ich habe nur gesehen, was sie einkaufen möchte. Oder was sie brauchte. Ich weiß nicht, ob das ein Trend ist, wenn man sich Buttermilch holt. Das hat meine Oma auch schon getrunken. Aber die Sachen kommen alle wieder. Es kommt immer alles wieder. Klar, jede Frau ist anders. Und ich glaube, ihr war so das Ding, dass sie am Anfang gar nicht wusste, auf was sie sich einlässt. Und je mehr sie dieses ganze Reale erlebt hat, war ihr schon bewusst, dass sie raus will. Und das ist nachvollziehbar. Wenn man den ganzen Apparat auch sieht. Wenn man zum Beispiel im Empfang in Westminster Abbey in dem Moment, wo der Prinz William mit der Kate reinfährt, oder selbst wenn ich Albert Hall nehme, da sind die Kameras auf die gerichtet. Das heißt, die Haare müssen frisiert sein, der Anzug muss sitzen, die Schuhe müssen poliert sein, die Finger sind bitte nicht in der Hosentasche drin. Du lachst, du musst aufpassen, nicht mit dem Handy. Also all das, was ich nicht machen würde, müssen die machen. Da muss man erstmal so clever sein, dass man sagt, okay, sind wir jetzt in der Ecke, wo keine Kameran, wo uns keiner zuguckt. Schon wieder dieses Ding. Deswegen kann ich, glaube ich, schon viele Sachen nachvollziehen, wie er das macht oder auch. Prinz Philipp wollte zum Schluss auch nicht mehr in die Öffentlichkeit. Ich glaube, das hat ihm einfach gereicht. Dann sagt man jedenfalls mal, okay, jetzt habe ich vielleicht noch vier, fünf, zehn Jahre Maximum. Jetzt muss ich einfach mal Ruhe haben. Und das war lustig, weil der ist da nochmal aufgeblüht, richtig. Der hat Sachen rausgehauen, wo ich mir gedacht habe, kam einem einer und hat gesagt, er braucht Tongs. Zangen. Ich so, for what? Er hat gesagt, er grillt. Ich so, what? Ich war wirklich so, du grillst? Er so, ja, ja. And me? War Familiendinner, hat er draußen gegrillt. Er hat gegrillt, Prinz Philipp hat gegrillt. Er hat jahrelang gegrillt. Hatte nur keine Grillzangen gehabt. Hat alles irgendwo hergekriegt wahrscheinlich, und ich war wirklich entgeistert. Mit 96 Jahren steht es jetzt raus und grillst. Das war aber das, wo man auch gesehen hat, ist ja immer so die Sache, wer war das Oberhaupt der Familie? Queen ist Oberhaupt des Landes, aber auch Familienoberhaupt, aber er war glaube ich das insgeheimere Oberhaupt. Man kann natürlich jetzt auch nach seinem Tod 100 Anmaßungen machen, wie es der Queen geht oder wie es ihr nicht geht. Natürlich öffentlich wird sie sich nie dazu äußern. Man wird auch öffentlich wahrscheinlich nichts sehen, wie es ihr überhaupt geht. Aber privat ist es ganz logisch, wenn man so lange verheiratet war zusammen. Man ist darauf gefasst. Es war sicherlich auch klar, dass das vielleicht in ein, zwei, drei Wochen, aber dann wo es passiert ist und wo er gestorben ist, war es halt erstmal Wumm. Das war wie so ein Riss mittendrin. Auch bei der Beerdigung haben wir alle oben gestanden. Und dann war ich auch so und hab mir gedacht, das ist eigentlich mega. Diese Beerdigung wollte ich nie in meinem Vita, in meinem Lebensplan drin haben. Mir hat das Queen-Jubiläum da schon drauf geschielt. Aber die Beerdigung, das war gar nicht mitgeplant. Dann hab ich es ja trotzdem gehabt. In guten wie in schlechten Zeiten, so könnte man sagen. Das könnte man dann auch sagen. Aber es klingt toll, dass du uns so einen kleinen Einblick gibst. Aber was so ein bisschen hängen bleibt, natürlich ist es eine ganz eigene Atmosphäre. Aber es ist trotzdem auch eine Familie. Und wir wissen alle Familien, wie du hast es ja schon erwähnt, Familie ist schön, aber Familie bedeutet halt auch Stress. Du nickst so zu. Du hast deine Erfahrungen. Es ist so. Am Samstag waren wir in Arsenal, da war Norwich da, da sind auch ein paar deutsche Spieler mit. Es sind natürlich auch ein paar deutsche Fans dabei. Wir haben in Arsenal ja immer noch ein paar deutsche Spieler auch da. Es ist einfach immer viel Verantwortung mit dem ganzen Kram. Wann macht man denn mal Urlaub? Wann fährt man denn mal weg? Das hat man dann irgendwann gar nicht mehr. Klar, man hat die Queen, man hat das Oktoberfest, ich habe Wembley dabei, ich habe eigentlich alles, was ich will. Ich beschwere mich auch überhaupt nicht darüber. Du könntest doch jetzt keine Kinder und eine Frau an deiner Seite. Du hast doch gar keine Zeit für Familie. Ich könnte, aber es ist halt die Frage, was bringt es? Wie oft wäre ich daheim? Wie viel könnte ich von dem Leben dann noch machen, wo ich sage, ich könnte nie ein normaler Familienvater sein, der zum Beispiel um 5 Uhr abends daheim ist. Samstags auf Geburtstag eingeladen und zu irgendwelchen Hochzeiten gehen. Geht nicht, da habe ich Spieltage. Und ist es die Frag